Die Dringlichkeit, im öffentlichen Schulsystem Schüler mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) zu identifizieren, um gezielte Maßnahmen zu ergreifen, wurde durch die gestiegenen Prävalenzschätzungen für diese Störungen ausgelöst. Obwohl es eine Reihe von Unsicherheiten bezüglich des jüngsten Anstiegs der ASD-Prävalenzraten gibt, hat das Bildungspersonal eine höhere Chance, Autismusfälle zu treffen. Daher besteht ein erhöhter Bedarf an umfassenden Evaluierungstechniken in Schulen. Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt darauf, den Bedarf an einem diagnostischen Verfahren zur Erkennung von ASD in öffentlichen Schulen zu skizzieren.
Die Autoren geben einen Überblick über den Individuals with Disabilities Education Act (IDEA) als Leitlinie für die Bereitstellung angemessener sonderpädagogischer Leistungen für Kinder. Daher sind die Verwalter und Pädagogen der öffentlichen Schulen dafür verantwortlich, Kinder mit ASD zu untersuchen. Trotz dieser Verantwortung muss das Schulpersonal aufgrund der heterogenen Natur von ASD angemessen geschult und beaufsichtigt werden. Es gibt eine Reihe rechtlicher und klinischer Probleme bei der Diagnose von Kindern, die an ASD erkrankt sind. Seit 1975 wurden mehrere Bundesgesetze verabschiedet und geändert, um sicherzustellen, dass Schüler mit Behinderungen Zugang zu angemessenen Bildungsleistungen erhalten. Zu diesen Bundesgesetzen gehören Public Law (P.L.) 94-142 und FAPE. Im Jahr 1990 wurde das P.L 94-142 weiter abgeändert und erhielt einen neuen Titel: IDEA. Der Begriff “Autismus” und seine Bedeutung wurden offiziell anerkannt. Im Jahr 1997 wurde der IDEA erneut in erheblichem Umfang geändert.
Qualifiziertes medizinisches Fachpersonal, wie von der lokalen Bildungsbehörde (LEA) angegeben, führt geeignete Bewertungen durch, um ASD festzustellen. Der Prozess der Beschaffung aller damit zusammenhängenden Informationen sollte ohne jegliche Diskriminierung erfolgen. Das Individualized Education Program (IEP) ist ein wichtiges Dokument, in dem die Anforderungen eines Kindes mit Behinderung und die Art und Weise, wie das Bildungspersonal auf diese Anforderungen eingehen soll, dargelegt sind. Der IDEA ’97 enthält eine “Bestimmung über die Weitergabe von Informationen an die Eltern über Verfahrensgarantien” (Noland und Gabriels, 2004, S. 267). Das Dokument bietet auch Möglichkeiten zur Beilegung von Streitigkeiten. In der Vergangenheit gab es eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten, die sich auf die angemessene Identifizierung und Entwicklung von Bildungsangeboten für Schüler mit ASD konzentrierten. In den meisten Fällen haben die Schulbezirke jedoch entweder aufgrund von Verfahrensfehlern oder Fehlern in Bezug auf die Substanz oder den Inhalt des IEP verloren.
Da es sich bei IDEA ’97 um ein Bundesgesetz handelt, sollte es von jedem Staat ausgelegt und unterstützt werden. Die einzelnen Staaten legen das Dokument jedoch unterschiedlich aus, organisieren Behindertengruppen und stellen den Betroffenen angemessene Dienstleistungen zur Verfügung. Daher werden die Leistungen in jedem Staat und auch in den einzelnen Schulbezirken desselben Staates unterschiedlich erbracht. Die unterschiedliche Auslegung des IDEA ’97 durch die einzelnen Staaten kann für die Anbieter von Bildungsdienstleistungen verwirrend sein. Dies kann zu dem Problem führen, dass die Staaten bei der Identifizierung von Autismus unterschiedlich vorgehen.
Beim Screening und der Identifizierung von Kindern mit ASD im Schulsystem gibt es eine Reihe von klinischen Problemen. Die schulische Diagnose von ASD gemäß IDEA ’97, die in jedem Bundesstaat unterschiedlich ausgelegt wird, und die klinische Diagnose, die von medizinischen Fachkräften gemäß DSM-IV gestellt wird, sind nicht identisch. Der Begriff ASD wird in der Regel verwendet, um sich auf die breite Kategorie von Verhaltensstörungen zu beziehen, die im DSM-IV als Pervasive Developmental Disorders bezeichnet werden. Diese Störungen weisen komplexe und unterschiedliche Symptome auf, die mehrere Ursachen haben können. Kinder, die an Autismus erkrankt sind, zeigen oft verschiedene Symptome, die ihre soziale Interaktion, ihre Kommunikation und ihr Verhalten beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass die Krankheit durch das Zusammenspiel mehrerer Gene verursacht wird. Dies liegt daran, dass sich die Symptome anderer genetischer Störungen mit denen von Autismus überschneiden und die Symptome heterogen sind. Daher ist das Wesen der Krankheit komplex.
Die pädagogische Identifizierung von ASD bedeutet nicht, dass ein genaues Etikett vergeben wird, sondern dass das Kind die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Leistungen im Rahmen einer Kategorie für Lernbehinderung erfüllt. Anhand der Kriterien werden dann Leistungen entwickelt, die den Bedürfnissen des Kindes entsprechen. Dies erfordert jedoch Schulung und Überwachung, damit das Schulpersonal ASD korrekt diagnostizieren kann. Die komplizierte Natur der Diagnose von ASD erfordert einen systematischen Ansatz für Screening, Bewertung und Diagnose. Daher müssen die autismusspezifischen Screening- und Beurteilungsstandards richtig interpretiert werden, um die gezielte Förderung von Schülern im öffentlichen Schulsystem zu erleichtern. Diese Standards sind im Laufe der Zeit entwickelt und verfeinert worden.
Bei der Entwicklung eines schulbasierten ASD-Screening-Verfahrens sollte eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Um eine schnelle Intervention zu ermöglichen, sollte das Schulsystem in der Nähe eines großen Ballungsgebietes liegen. Dadurch wird der Verlust wertvoller Interventionszeit verringert und eine schnelle Reaktion der medizinischen Fachkräfte ermöglicht, um eine genaue Diagnose von ASD zu erhalten. Für die Bildung multidisziplinärer Evaluationsteams (AST), die Anschaffung von Schulungseinrichtungen und die Deckung anderer Kosten müssen ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. Ein zugelassener klinischer Psychologe sollte ebenfalls vor Ort verfügbar sein. Das LAST-Team sollte ein Screening-Überweisungsverfahren durchführen, um die Aufgaben der einzelnen Teammitglieder zu erläutern. Das Modell des schulbasierten AST-Überweisungs- und Bewertungsprozesses besteht aus sieben Schritten zur Durchführung der Interventionsstrategie.
Die zunehmende Häufigkeit von ASD bei Kindern hat dazu geführt, dass kompetente Fähigkeiten zur Erkennung der Störungen bei Schülern in Schulen entwickelt werden müssen. Das Modell des Screenings und der Bewertung durch das AST-Team ist eine wichtige Strategie, die von den Schulbezirken im ganzen Land übernommen werden muss. Es ist eine wirksame Methode, um eine Diagnose bei Kindern zu stellen, bei denen der Verdacht auf ASD besteht. Die Verwirrung bei der Diagnose von ASD kann durch ein schulbasiertes kooperatives Teamentwicklungsprojekt verringert werden. Dies führt zu verbesserten Dienstleistungen für Kinder mit ASD.
Das Forschungsproblem dieses Artikels steht im Einklang mit seinem Titel, der den Eindruck erweckt, dass er von pädagogischer Bedeutung ist. Allerdings ist das Forschungsproblem für den Durchschnittsleser nicht sehr offensichtlich, da es eine Reihe von Wiederholungen braucht, um zu verstehen, warum die Autoren die Forschung durchführen wollten. Meines Erachtens war dies auf die Fähigkeiten und Ressourcen der Autoren beschränkt. Obwohl es den Autoren gelingt, mehrere Details und relevante historische Informationen in den Artikel einzubringen, geben sie nur eine kursorische Erklärung über das Verfahren zur Beschreibung des schulbasierten ASD-Screening-Prozesses, da es keine ausreichenden historischen Daten gibt, um dies zu unterstützen.
Das Seitenformat des Artikels hätte durch eine größere Anzahl von Absatzumbrüchen verbessert werden können. Dies hätte das Verständnis des Materials verbessert, da es viel leichter zu lesen wäre. Das Format für die Auflistung der Referenzen ist kohärent, und für alle zitierten externen Quellen werden In-Text-Referenzen angegeben. Die Ergebnisse, die diese Zeitschrift liefert, sind gut recherchiert, wissenschaftlich geschrieben und gut organisiert. Allerdings fehlt es an einer angemessenen Literaturübersicht, um die Situation des Anstiegs der Prävalenzraten von ASD darzustellen. Die Zeitschrift wird bei der Darstellung des Überweisungs- und Screening-Prozesses in den Bezirken aufgrund der Komplexität der verwendeten Darstellungsmethode ein wenig komplex. Die Autoren ziehen eine solide Schlussfolgerung für den Artikel, die auf den logisch dargelegten Ergebnissen beruht. Im Allgemeinen ist diese Zeitschrift sehr interessant und stellt einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung geeigneter Screening- und Identifizierungsverfahren für Kinder mit ASD dar.
Referenz
Noland, R. M., & Gabriels, R. L. (2004). Screening und Identifizierung von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen im öffentlichen Schulsystem: Die Entwicklung eines Modellprozesses. Journal of Autism and Developmental Disorders, 34 (3), 265-277.