Art der Forschung
Der Autor dieses Artikels hat in erster Linie die früheren Daten der National Longitudinal Survey of Children & Youth (NLSCY) und der Labour Force Survey ausgewertet. Im Wesentlichen basiert die Forschung in diesem Artikel auf der kanadischen Kinderpopulation, die durch die Verwendung der Zyklen 6-8 des NLSCY zwischen vier und fünf Jahren altert. Im Rahmen der quantitativen Forschung setzte der Autor einen T-Test ein, um die Unterschiede in den kognitiven Leistungen zwischen Kindern aus reichen und armen Familien zu untersuchen. Da bereits viele frühere Studien durchgeführt wurden, um die Unterschiede in den kognitiven Fähigkeiten von Kindern aus armen und reichen Familien zu untersuchen, konzentrierte sich die Autorin dieses Artikels auf die Auswirkungen des Stillens auf Kinder, die in Armut leben, und solche, die in reichen Familien leben.
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
Die Ergebnisse dieses Artikels zeigen, dass ein bildungsreiches häusliches Umfeld für die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten von Kindern bedeutsamer ist als das Stillen. Obwohl das Stillen als Schlüsselfaktor für die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten der Kinder statistisch signifikant ist, erwies sich ein bildungsreiches häusliches Umfeld als bedeutsamer. Dies bedeutet, dass die Förderung des Stillens allein als eine unzureichende politische Empfehlung angesehen werden kann, um das Problem der Kinderarmut anzugehen. Die Autorin dieses Artikels schlägt vor, dass arme Mütter ihre Kinder nicht nur stillen, sondern ihre Kinder auch mit kognitiven Fähigkeiten ausstatten sollten, z. B. indem sie mit ihnen lesen, ihnen beim Lösen von Problemen helfen und sie zu höheren Bildungsabschlüssen führen. Der Autor dieses Artikels glaubt, dass durch diese Strategie die kognitive Kluft zwischen Kindern aus reichen und armen Familien verringert werden könnte.
Einordnung des Artikels in den Bereich der Soziologie
Obwohl sich Soziologen weitgehend auf die Faktoren konzentriert haben, die die kognitive Entwicklung von Kindern beeinflussen, wurde nur sehr wenig darüber geschrieben, wie das Stillen mit der Aneignung kognitiver Fähigkeiten zusammenhängt. Da sich dieser Artikel auf die Frage konzentriert, ob das Stillen die Ungleichheiten bei den kognitiven Fähigkeiten, die normalerweise zwischen Kindern aus armen und reichen Familien bestehen, beseitigen kann, sind die Ergebnisse dieser Studie recht nützlich, um einige soziale Probleme zu erklären, mit denen weniger privilegierte Kinder aus armen Familien konfrontiert sind. Neben dem reinen Stillen soll in dieser Studie auch untersucht werden, ob sich die sozioökonomischen, schichtspezifischen und ressourcenbedingten Ungleichheiten zwischen Kindern aus armen und reichen Familien auf das kognitive Niveau auswirken. Dieser Artikel scheint mit Kapitel zwei des Buches “American Individualism – Child Rearing and Social Class in three Neighbourhoods” (Amerikanischer Individualismus – Kindererziehung und soziale Klasse in drei Stadtvierteln) übereinzustimmen. Sowohl in dem Buch als auch in dem Artikel wird die Rolle des Ressourcengefälles zwischen Kindern aus armen und reichen Familien untersucht.
Widerlegungen und Ähnlichkeiten mit nichtwissenschaftlichen Periodika
Die Ergebnisse dieses Artikels scheinen sich von einer Studie der kanadischen Gesundheitsbehörde (2009) zu unterscheiden, die davon ausgeht, dass das Stillen die grundlegende Quelle für die kognitive Entwicklung ist, auch wenn einige andere Faktoren ebenfalls eine Rolle spielen. Andererseits stimmt die Massachusetts Breastfeeding Coalition (2006) mit der Autorin dieses Artikels in dem Sinne überein, dass das Stillen zwar ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Intelligenz der Kinder ist, aber auch sozioökonomische Faktoren eine sehr wichtige Rolle spielen. Aus diesen Analysen geht klar hervor, dass Armut weder durch sozioökonomische Faktoren noch durch das Stillen allein erklärt werden kann, so dass der Mechanismus, der dem Armutsgefälle zugrunde liegt, entwickelt werden muss.
Referenzen
Massachusetts Breastfeeding Coalition. (2006). Studie über Stillen und Intelligenz mit Fehlern behaftet. Web.
Rippeyoung, P.L. (2013). Kann Stillen Ungleichheit beseitigen? Der relative vermittelnde Einfluss des Stillens und des häuslichen Umfelds auf Armutsunterschiede bei den kognitiven Fähigkeiten kanadischer Kinder. Kanadische Zeitschrift für Soziologie, 38(1), 65-85.
Agentur für öffentliche Gesundheit in Kanada. (2009). 10 gute Gründe, Ihr Baby zu stillen. Web.