Auswirkungen der zweisprachigen Erziehung auf die Entwicklung von Vorschulkindern Forschungspapier

Words: 2812
Topic: Entwicklung der Sprache

Die zweisprachige Erziehung wird als großer Vorteil für junge Lernende angesehen. Es wird davon ausgegangen, dass sie einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder hat, und zwar nicht nur in Bezug auf das Sprechen, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Das Gebiet, auf das sich die Forschung konzentriert, ist deshalb so wichtig, weil es von entscheidender Bedeutung ist, herauszufinden, welche Qualitäten die zweisprachige Erziehung zu entwickeln hilft und wie genau sie die Fortschritte von Vorschulkindern beeinflusst. Diese Frage wurde bereits von vielen Wissenschaftlern untersucht, die den positiven Einfluss der zweisprachigen Erziehung betonen. Die Schlüsselfragen, die in der Literaturübersicht behandelt werden sollen, betreffen das Verständnis der frühen Entwicklung von Kindern im Zusammenhang mit der zweisprachigen Erziehung:

Die Literaturübersicht wird all diese Fragen beantworten, um ein besseres Verständnis des zentralen Forschungsthemas zu ermöglichen: die zweisprachige Erziehung. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Artikel, die sich mit dem gewählten Thema befassen, werden vorgestellt. Außerdem werden Daten über die Wahl der Schlüsselwörter und Filter der Suche bereitgestellt sowie die Auswahl der zu analysierenden Quellen erläutert.

In der kindlichen Entwicklung gibt es mehrere Theorien, die sich direkt oder indirekt mit den Auswirkungen des zweisprachigen Lernens befassen. Nach der von Freud eingeführten psychosexuellen Entwicklungstheorie muss ein Kind eine Reihe von Phasen durchlaufen, die sich auf verschiedene Lustbereiche konzentrieren. Darüber hinaus betonte Freud die Bedeutung des Lernens, Konflikte zu lösen (Conkbayir & Pascal, 2014). Freud stellte fest, dass die Persönlichkeit bis zum fünften Lebensjahr weitgehend festgelegt ist. In Bezug auf diese Theorie hilft die Einführung der zweisprachigen Erziehung in der Vorschule den Kindern, mit Konflikten umzugehen, die auf der Notwendigkeit beruhen, sich an eine zweisprachige Umgebung anzupassen (Conkbayir & Pascal, 2014).

Nach Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung unterscheidet sich die Denkweise von Kindern stark von derjenigen der Erwachsenen (Conkbayir & Pascal, 2014). Die Theorie von Piaget besagt, dass Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren in der präoperationalen Phase lernen, Sprache zu verwenden. In dieser Zeit verstehen sie noch keine konkrete Logik und können den Standpunkt anderer Menschen nicht übernehmen (Conkbayir & Pascal, 2014). Daher wird bei diesem Ansatz auch empfohlen, Kindern im Vorschulalter zwei Sprachen beizubringen, da sie am ehesten in der Lage sind, neues Wissen ohne größere Schwierigkeiten oder Vorurteile aufzunehmen. Die von Vygotsky eingeführte soziokulturelle Theorie ist ebenfalls mit der zweisprachigen Erziehung verbunden. Diesem Ansatz zufolge werden die Lernfähigkeiten von Kindern durch Gleichaltrige, Betreuer und Eltern beeinflusst. Vygotsky betrachtete Lernen als einen natürlichen sozialen Prozess (Conkbayir & Pascal, 2014).

Der Wissenschaftler vertrat die Ansicht, dass Vorschulkinder durch Interaktionen mit anderen Kindern und Erwachsenen in der Lage sind, das Lernen in ihre Wahrnehmung der Welt zu integrieren. Nach Vygotsky ermöglicht die Hilfe erfahrener Menschen Vorschulkindern, ihre Fähigkeiten zu entwickeln (Conkbayir & Pascal, 2014). Die zweisprachige Erziehung passt also zu dieser Theorie, da Kinder in zweisprachigen Klassenzimmern von ihren Lehrern dabei unterstützt werden, neues Wissen zu erwerben und mit Gleichaltrigen zu kommunizieren, um ihre Fähigkeiten in der sozialen Interaktion zu entwickeln. Der Zweck dieser Übersicht ist es, relevante Daten zur zweisprachigen Erziehung in der Vorschule bereitzustellen, um Eltern und Betreuern zu helfen, die Möglichkeiten für die Entwicklung der Kinder zu verstehen.

Referenzsuche und Screening

Die für die Recherche verwendeten Datenbanken waren die ERIC-Datenbank und die fachspezifische Datenbank für Bildung. Diese Auswahl wurde getroffen, um die Quellen zu finden, die die Schlüsselbegriffe der zentralen Forschungsfrage untersuchen. Diese Datenbanken sind dafür bekannt, dass sie eine große Anzahl wissenschaftlicher, von Experten begutachteter Artikel enthalten, die sich auf verschiedene Dimensionen der Bildung konzentrieren.

Zur Eingrenzung der Suchergebnisse wurden folgende Schlüsselwörter eingegeben: zweisprachige Erziehung, Vorschulkinder, Zweisprachigkeit und vorschulische Entwicklung. Diese Schlüsselwörter trugen dazu bei, das Auftauchen irrelevanter Themen in den Suchergebnissen zu verhindern. Infolgedessen waren die Artikel, die mit Hilfe einer solchen Stichwortbegrenzung gefunden wurden, eng mit dem gewählten Forschungsthema verbunden.

Um irrelevante Quellen in den Suchergebnissen zu vermeiden, wurden mehrere Einschränkungen vorgenommen. Erstens wurde das Veröffentlichungsdatum zwischen 1990 und 2016 festgelegt. Dieser Zeitrahmen ermöglichte es, die relevantesten Artikel aus dem Bildungsbereich zu finden, die sich mit der Untersuchung des zweisprachigen Lernens befassen. Zweitens wurden die Quellen nach ihrer Art gefiltert. Nur ERIC-Dokumente und Artikel in akademischen Zeitschriften waren für die Forscherin interessant. Ergebnisse aus Büchern oder Zeitschriften wurden nicht akzeptiert.

Die Auswahl der Artikel, die in die Literaturübersicht aufgenommen werden sollten, wurde durch die folgenden Anforderungen bestimmt. Die Quellen mussten die relevantesten und am leichtesten zu lesenden und zu analysierenden sein. Außerdem mussten sie alle in der Matrix enthaltenen Punkte enthalten, damit sie ausgefüllt werden konnte. Daher wurden nur die Quellen mit einer ausführlichen Beschreibung der Forschungsfrage, der Teilnehmer, der Methoden, der Stichprobenverfahren und des Forschungsdesigns für die Überprüfung ausgewählt.

Analytische Zusammenfassung der einzelnen Studien

Die Forschungsfrage in dem Artikel von Durán, Roseth und Hoffman (2010) lautete: Wie wirkt sich die bilinguale Übergangserziehung (TBE) auf die frühe Lese- und Schreibentwicklung von spanischsprachigen Vorschulkindern aus? Die Stichprobe bestand aus einunddreißig spanischsprachigen Vorschulkindern aus zwei Klassen in einer Head Start Einrichtung. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 38 und 48 Monaten. Die Autoren teilten sechzehn Kinder nach dem Zufallsprinzip dem englischen Klassenzimmer (Kontrollgruppe) und die restlichen fünfzehn Kinder dem FSME-Klassenzimmer (Versuchsgruppe) zu. Die Daten wurden durch Beobachtung erhoben. Fünf unabhängige Variablen wurden in die Studie einbezogen: Buchstaben- und Wortidentifikation, rezeptiver Wortschatz, Alliterationen, expressiver Wortschatz und Reimbildung.

Die Messungen wurden zweimal im Laufe des Schuljahres durchgeführt: im September─Oktober und im April─Mai. Die Forscher fanden es schwierig, die systematische Abwechslung der Sprachreihenfolge zu gewährleisten. Es kam jedoch nicht vor, dass ein und dasselbe Instrument an ein und demselben Tag an ein und demselben Schüler angewandt wurde. Jeder Prüfer durfte nur seine Sprache mit den Lernenden verwenden. Während der ersten Bewertung wurden die Prüfer inspiziert und erhielten nach der Bewertung ein Feedback. Das von den Autoren gewählte Forschungsdesign war ein experimenteller Längsschnittvergleich von FSME- und Englischunterricht zur Lese-, Schreib- und Sprachentwicklung von spanischsprachigen Vorschulkindern mit niedrigem Einkommen (Durán et al., 2010). Das Hauptergebnis der Studie war, dass der FSME-Unterricht ein nützliches Instrument zur Verbesserung der spanischen Lese- und Schreibfähigkeiten und der Sprache ist, ohne dass die Entwicklung der englischen Lese- und Schreibfähigkeiten darunter leidet.

Orellana (1994) untersuchte den zweisprachigen Sprachgebrauch von Vorschulkindern im Spiel. Die von den Kindern gesprochenen Sprachen waren Englisch und Spanisch. Es wurden drei Forschungsfragen gestellt:

Die Stichprobe der Studie setzte sich aus zwei Komponenten zusammen. Das Hauptaugenmerk lag auf drei Kindern: Carlos (3 Jahre 8 Monate alt), Veronica (3 Jahre 3 Monate alt) und Elisa (2 Jahre 10 Monate alt). Der Forscher verwendete eine Zufallsstichprobe. Die Kinder wurden ausgewählt, weil sie in zweisprachigen Familien aufwuchsen, in denen die Muttersprache eines Elternteils Englisch und die des anderen Spanisch war. Elisa war das Kind der Forscherin. In allen Familien legten die Eltern mehr Wert darauf, ihren Kindern Spanisch beizubringen. Darüber hinaus analysierte die Forscherin die Entwicklung von fünfundzwanzig Kindern in einem zweisprachigen Kindergarten. Als Instrumente zur Datenerhebung wurden direkte Beobachtung und Notizen verwendet. Die Wissenschaftlerin untersuchte den Sprachgebrauch der Kinder im Kindergarten und zu Hause.

Nach der Beobachtung befragte Orellana (1994) die drei Kinder. Das Forschungsdesign war qualitativ-phänomenologisch. Die Forscherin beobachtete die Kinder in ihrer natürlichen Umgebung, machte sich Notizen und stellte ihnen einige Fragen. Die Ergebnisse der Studie lauteten wie folgt. Wenn sie miteinander spielten, sprachen die drei Kinder Spanisch, während sie in der englischsprachigen Umgebung lieber Englisch sprachen. Alle Kinder zeigten Flexibilität in ihrem Sprachgebrauch. Die Sprachentwicklung der Vorschulkinder wurde von der Umgebung (zu Hause oder in der Schule) beeinflusst, insbesondere in Bezug auf den großen sozialen Kontext. Da die Kinder Spanisch und Englisch gleichermaßen beherrschten, bestand die Möglichkeit, dass sie ihre Sprachpräferenzen allmählich ändern und die Muttersprache vergessen würden.

Die Studie von Rezzonico et al. (2016) konzentrierte sich auf die Untersuchung von Erzählungen von vier- und fünfjährigen Kindern, die Englisch und Kantonesisch sprechen. Ziel der Forschung war es, die folgenden Fragen zu beantworten:

An der Studie nahmen 47 Kinder (23 4-Jährige und 24 5-Jährige) aus Kanada teil, die sowohl Englisch als auch Kantonesisch sprachen. Zu Hause wurde Kantonesisch häufiger verwendet als Englisch. Die Teilnehmer sollten mit Hilfe eines Bilderbuchs eine Geschichte in beiden Sprachen erfinden. Die Reihenfolge der Sprachen war nicht ausgeglichen.

Zur Messung der nonverbalen Intelligenz wurde allen Teilnehmern in Kantonesisch der Matrizen-Subtest des Kaufman Brief Intelligence Test vorgelegt. Zur Messung der englischen Wortschatzkenntnisse verwendeten die Autoren den expressiven Ein-Wort-Bild-Wortschatztest. Die Merkmale der Teilnehmer wurden in einer Tabelle zusammengefasst. Der Forscher verwendete ein Querschnittsdesign, bei dem beide Altersgruppen gleichzeitig getestet wurden. Es handelte sich um eine quantitative Korrelationsstudie. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie lauteten wie folgt. Die Grammatik der Kinder war auf Englisch besser als auf Spanisch. Je älter die Kinder wurden, desto besser wurden sie in beiden Sprachen. Diese Ergebnisse ermöglichten es, eine mögliche Übertragung der narrativen Fähigkeiten der Kinder auf Spanisch und Englisch vorherzusagen.

Saenz et al. (2000) führten eine dreijährige Studie durch, in der die Leistungen von Vorschulkindern in einem Head Start Center untersucht wurden. Die Hauptforschungsfrage lautete: Wie verändert ein dreijähriges Sprachförderprogramm die Sprachkenntnisse von Vorschulkindern? 168 Kinder wurden für die Teilnahme an der Studie ausgewählt. Sie wurden in drei Gruppen eingeteilt: Englisch-dominant, Spanisch-dominant und gemischte Dominanz (Kohorten 1 und 2) oder begrenzt Englisch-fähig (Kohorte 3). Die Kinder wurden entsprechend ihrer Punktzahl im Pre-Idea Proficiency Test (IPT) eingestuft. Der Test wurde von Studenten der Fachrichtungen Schulpsychologie und Sonderpädagogik überprüft. Für die Gruppen 1 und 2 verwendeten die Autoren zwei Messungen: die Preschool Language Scale 3 und den Pre-ITP.

Für Gruppe 3 wurde nur der Prä-ITP-Test verwendet. Der Test wies hohe Validitäts- und Reliabilitätswerte auf. Er klassifizierte die Kinder als Nicht-Sprecher, eingeschränkt Sprechende oder fließend Sprechende. Die in der Studie angewandte Hauptmethode war die quantitative Forschung. Die Art der Studie war die Korrelation, da die Forscher die Zusammenhänge zwischen den Variablen entdeckten und die notwendigen Änderungen im Lehrplan vorhersagten. In jedem Jahr waren die Ergebnisse unterschiedlich. Im ersten Jahr zeigten die spanisch dominierten Vorschulkinder einen deutlichen Zuwachs an Englischkenntnissen. Im zweiten Jahr zeigte die englisch-dominierte Gruppe keine Verbesserung im Englischen, während die spanisch-dominierte Gruppe Verbesserungen in beiden Sprachen zeigte. Im dritten Jahr zeigte die spanisch-dominante Gruppe keine Verbesserungen in den Sprachen, aber Fortschritte in den anderen Sprachen. Die Gruppe mit eingeschränkten Englischkenntnissen zeigte keine sprachlichen Fortschritte, dafür aber Verbesserungen in den Bereichen Motorik und Gesamtverhalten.

Die Forschungsfrage im Artikel von Yow (2015) lautete: Können einsprachige und zweisprachige Kinder mit Hilfe von Gesten oder anderen Hinweisen mehrdeutige Pronomen auflösen? Die Stichprobe bestand aus 32 4-jährigen Vorschulkindern, von denen die eine Hälfte einsprachig und die andere Hälfte zweisprachig war. Die Teilnehmer wurden auf der Grundlage eines von den Eltern ausgefüllten Fragebogens zur Sprache ausgewählt. Es handelte sich um eine Zufallsstichprobe. Zur Datenerhebung wurde ein individueller Test verwendet, der von der Versuchsleiterin durchgeführt wurde. Außerdem wurde in der Studie ein Peabody Picture Vocabulary Test IV eingesetzt, mit dem der rezeptive Wortschatz bewertet wurde. Die Art der Untersuchung war quantitativ-deskriptiv. Das wichtigste Ergebnis des Artikels war, dass Vorschulkinder in der Lage waren, Gesten und andere Hinweise zu verwenden, um mehrdeutige Pronomen zu klären.

Querschnittsthemen und Richtungen für zukünftige Projekte

Obwohl jeder der untersuchten Artikel unterschiedliche Forschungsfragen hat, weisen sie auch einige Gemeinsamkeiten auf. Das erste übergreifende Thema ist die Interaktion zwischen Englisch und Spanisch. Die Verwendung dieser beiden Sprachen als Grundlage für die Erforschung der bilingualen Erziehung wurde von Durán et al. (2010), Orellana (1994) und Saenz et al. (2000) diskutiert. Eine solche Tendenz legt den Schluss nahe, dass Englisch häufig mit Spanisch gepaart wird. Dank dieser Forschungsarbeiten können Eltern und Erzieher die Hauptschwierigkeiten nachvollziehen, auf die Vorschulkinder beim gleichzeitigen Erlernen zweier Sprachen stoßen. Außerdem liefern die Studien viele Informationen über die Verbesserung der Englisch- und Spanischkenntnisse der jungen Lernenden.

Das zweite übergreifende Thema ist, dass die Autoren der meisten Artikel ein quantitatives Studiendesign bevorzugten. Ein solches Design wurde von Rezzonico et al. (2016), Saenz et al. (2000) und Yow (2015) verwendet. Diese Forscher lieferten numerische Daten als Ergebnis ihrer Untersuchung. In der Studie von Rezzonico et al. (2016) wurden ANOVAs mit wiederholten Messungen verwendet, um die Unterschiede in der Makro- und Mikrostruktur der kantonesisch-englisch bilingualen Kinder zu berechnen. Saenz et al. (2000) schätzten das Wachstum der Sprachkenntnisse von Kindern. Yow (2015) führte die statistische Analyse durch, um die Verhältnisse der Median-, Mittelwert- und Varianz-Eigenschaftsbewertung der einsprachigen und zweisprachigen Kinder zu ermitteln.

Im Gegensatz zu den drei genannten Artikeln verwendete die Studie von und Orellana (1994) ein qualitatives Design. Die Autorin beobachtete die Interaktionen der Kinder und machte sich Notizen zu allem, was sie für notwendig hielt. Später zog die Forscherin auf der Grundlage ihrer Beobachtungen Schlussfolgerungen, aber es gab keine numerischen Daten. Durán et al. (2010) schließlich verwendeten einen Ansatz mit gemischten Methoden. Einerseits enthielt die Studie unabhängige und abhängige Variablen, was ein Zeichen für quantitative Forschung ist. Andererseits beobachteten die Autoren die Vorschulkinder, was ein Zeichen für ein qualitatives Design ist.

Für die künftige Forschung werden die folgenden Empfehlungen ausgesprochen. Zunächst einmal sollten die Forscher keine kleinen Stichproben wählen. Die Studie von Orellana (1994) konzentrierte sich nur auf drei Kinder, was zu wenig ist, um Zuverlässigkeit und Gültigkeit zu gewährleisten. Dasselbe gilt für die Untersuchungen von Durán et al. (2010), die 31 Teilnehmer analysierten, Rezzonico et al. (2016), die 47 Teilnehmer einschlossen, und Yow (2015), die 32 Kinder analysierten. Da das Thema des zweisprachigen Lernens immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es notwendig, die Studien mit einer größeren Anzahl von Teilnehmern durchzuführen. Auf diese Weise können die Autoren ungenaue Ergebnisse und Verzerrungen ausschließen.

Eine weitere Anregung ist die Durchführung von Längsschnittstudien. Die einzige der fünf untersuchten Studien, die sich über mehrere Jahre erstreckte, war die Studie von Saenz et al. (2000). In der Zwischenzeit wäre es interessant, die Auswirkungen der zweisprachigen Erziehung auf Vorschulkinder in verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung zu untersuchen. Eine solche Untersuchung kann Lehrern und Eltern bei der Entscheidung helfen, wann und wie die zweisprachige Erziehung begonnen und wie sie weiterentwickelt werden sollte. Darüber hinaus wird sie dazu beitragen, die häufigsten Schwierigkeiten von Vorschulkindern beim zweisprachigen Lernen zu ermitteln und Wege zu finden, das Auftreten solcher Probleme zu minimieren. Ein weiterer Vorschlag ist, eine Vielzahl von Maßnahmen in die Forschung zur zweisprachigen Erziehung einzubeziehen. Es ist wichtig, verschiedene Methoden zur Bewertung der Fähigkeiten von Kindern auszuprobieren, um die produktivste zu finden.

Schlussfolgerung

Auf der Grundlage der Auswertung der Artikel lassen sich mehrere wichtige Aspekte feststellen. Zunächst einmal hat die zweisprachige Erziehung einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Sprachkenntnisse von Vorschulkindern. Außerdem hilft die zweisprachige Erziehung den Kindern, sich besser in verschiedenen Umgebungen zurechtzufinden, und lehrt sie, ihre Meinung auf vielfältige Weise auszudrücken. Die Forscher konzentrieren sich bei ihren Untersuchungen auf die Entwicklung der Sprachkenntnisse von Kindern unter den Bedingungen der zweisprachigen Lernumgebung. Diese Art der Erziehung steht im Zusammenhang mit vielen Entwicklungstheorien, deren Autoren die Notwendigkeit betonten, dass Kinder das Denken kultivieren, Konfliktlösungsstrategien erlernen und sich an verschiedene soziale Umstände anpassen.

Die Forschung half, die Grundprinzipien der zweisprachigen Erziehung und die von einigen Schulprogrammen bevorzugten Methoden zu verstehen. Gleichzeitig zeigte sich, dass nicht alle Schulen der Entwicklung beider Sprachen die gleiche Aufmerksamkeit schenkten. Außerdem wurde festgestellt, dass die Frage der zweisprachigen Erziehung in Vorschulen noch nicht in vollem Umfang untersucht worden ist. Es sind weitere Studien erforderlich, um alle Aspekte dieser Art des Lernens zu erfassen. Erzieherinnen und Erzieher sowie Betreuerinnen und Betreuer sollten über eine Vielzahl von Anregungen verfügen, die sie zu Hause und in der Vorschule nutzen können, um die Ergebnisse des zweisprachigen Lernens so positiv wie möglich zu gestalten.

Die Botschaft, die aus der Literaturanalyse gezogen werden kann, ist, dass der Ansatz der zweisprachigen Erziehung nicht unterschätzt werden sollte, da er viele Vorteile für die Kinder bietet. Auch wenn die zweisprachige Erziehung einige Anpassungen erfordert und anfangs einige Schwierigkeiten verursacht, wird sie letztendlich zu positiven Ergebnissen in sozialer, persönlicher und pädagogischer Hinsicht führen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, diese Methode weiter zu erforschen und die Wissensbasis darüber zu erweitern.

Referenzen

Conkbayir, M., & Pascal, C. (2014). Theorien zur frühen Kindheit und aktuelle Themen: An introduction. London, UK: Bloomsbury.

Durán, L. K., Roseth, C. J., & Hoffman, P. (2010). Eine experimentelle Studie zum Vergleich zwischen rein englischer und zweisprachiger Übergangserziehung im Hinblick auf die frühe Lese- und Schreibentwicklung spanischsprachiger Vorschulkinder. Early Childhood Research Quarterly, 25(2), 207-217.

Orellana, M. F. (1994). Die Aneignung der Stimme der Superhelden: Der zweisprachige Sprachgebrauch von drei Vorschulkindern im Spiel. Early Childhood Research Quarterly, 9(2), 171-193.

Rezzonico, S., Goldberg, A., Mak, K. K.-Y., Yap, S., Milburn, T., Belletti, A., & Girolametto, L. (2016). Narrative in zwei Sprachen: Storytelling of bilingual Cantonese-English preschoolers. Journal of Speech, Language, and Hearing Research, 59(3), 521-532.

Saenz, A. L., Garza, S., Ochoa, S. H., Leyva, C., Ramirez, E., Carter, N.,… Minness, A. (2000). Eine dreijährige Evaluierungsstudie eines zweisprachigen Lehrplanprogramms für hispanische Vorschulkinder mit begrenzten Englischkenntnissen in Head Start. In Head Start’s fifth national research conference: Proceedings of a conference (S. 1-25). Washington, D.C.: US Department of Education.

Yow, W. Q. (2015). Monolinguale und bilinguale Vorschulkinder verwenden Gesten zur Interpretation mehrdeutiger Pronomen. Journal of Child Language, 42(6), 1394-1407.