Australischer Bericht über Arbeitnehmerbeziehungen auf Unternehmensebene (Bewertung)

Words: 968
Topic: Geschäftlich

Warum Arbeitnehmer einer Gewerkschaft beitreten

Arbeitnehmer treten Gewerkschaften bei, um bessere Lohnbedingungen und Löhne für sich zu erreichen. Wenn sie einer Gewerkschaft angehören, können sie bessere Ansprüche geltend machen (bezahlter Urlaub und bessere Überstundensätze). Sie tun dies auch, um sich vor schlechter Sicherheit am Arbeitsplatz zu schützen, da sie die Arbeitsplatzbedingungen aushandeln können. Die Gewerkschaften unterstützen die Arbeitnehmer beim Schutz ihrer Rechte, die durch Diskriminierung oder Belästigung untergraben werden können.

Die Bedeutung des “Neoliberalismus” in den letzten 20 Jahren

Neoliberalismus ist die Überzeugung, dass den persönlichen Interessen des Einzelnen am besten gedient ist, wenn die Menschen von Zwangsregierungen getrennt sind und autonom sind. Er ist auch mit der Überzeugung verbunden, dass freie Märkte die beste Plattform für gute wirtschaftliche Ergebnisse und individuelle Autonomie sind. In den letzten 20 Jahren hat er an Bedeutung gewonnen, weil sich die Arbeitspolitik auf die Rentabilität der Arbeitgeber konzentriert.

Der Unterschied zwischen einer “ungerechtfertigten” und einer “unrechtmäßigen” Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Eine ungerechtfertigte Beendigung des Arbeitsverhältnisses liegt vor, wenn die Entlassung eines Arbeitnehmers unangemessen, hart oder ungerechtfertigt erfolgt. Damit eine Kündigung als ungerechtfertigt eingestuft werden kann, muss sie innerhalb von 14 Tagen nach der Kündigung erfolgen. Eine rechtswidrige Kündigung ist dagegen die Entlassung von Arbeitnehmern aus ungültigen Gründen wie Diskriminierung, Gewerkschaftsmitgliedschaft, Fernbleiben von der Arbeit oder vorübergehende Krankheit.

Der Unterschied zwischen dem Bedarfsprinzip und dem Prinzip der Zahlungsfähigkeit bei der Lohnfindung

Das Bedürfnisprinzip bezieht sich auf die Bereitstellung von Löhnen, die den Arbeitnehmern einen angemessenen Lebensstandard ermöglichen, indem sie ihre persönlichen Bedürfnisse befriedigen. In einem solchen Ansatz sollte der Lohn auch eine gerechte Entlohnung für die geleistete Arbeit darstellen. Andererseits bezieht sich die Zahlungsfähigkeit auf die wirtschaftliche Lebensfähigkeit eines Unternehmens und die Fähigkeit eines Arbeitgebers, seinen Lohnverpflichtungen nachzukommen, ohne die Rentabilität zu beeinträchtigen.

Die Ursachen für die Verlagerung der Arbeitnehmerbeziehungen zu einem Unternehmensschwerpunkt

Die Arbeitsbeziehungen haben eine unternehmerische Ausrichtung erhalten, da der Schwerpunkt verstärkt auf effizienter Produktion, besserer Qualität der Waren, Kostenminimierung und größerer Motivation liegt; all dies sind neoliberale Grundsätze. Darüber hinaus hat sich die Rolle des Staates als Arbeitgeber verringert. Werte wie Kommunikation, Konsultation und Verhandlung haben sich durchgesetzt und werden durch unternehmensbezogene Beziehungen besser unterstützt.

Der Unterschied zwischen einer kollektiven Betriebsvereinbarung und einem Zuschlag

Tarifverträge am Arbeitsplatz können als individuelle Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern verstanden werden. Sie enthalten Vereinbarungen über die Arbeitsbedingungen zwischen den beiden Parteien und können die Arbeitsgesetze eines Staates außer Kraft setzen (mit Ausnahme der Sicherheitsbedingungen). Ein Schiedsspruch ist eine Entscheidung von Fair Work Australia zur Gewährung gleicher Löhne und Bedingungen in einer Branche.

Berücksichtigung des zunehmenden Interesses an Teamarbeit

Dies ist auf die Fortschritte im Personalmanagement zurückzuführen. Das Interesse an einer stärkeren Bindung des einzelnen Mitarbeiters an das Unternehmen durch organische Einheiten hat zugenommen, was den Einsatz von Teamarbeit gefördert hat. Die Notwendigkeit, eine starke Unternehmenskultur zu haben, hat ebenfalls die Notwendigkeit von Teamarbeit mit sich gebracht. Die individualistischen Werte einer hohen Produktivität werden am besten von Teams erfüllt.

Vereinigungsfreiheit

Die Vereinigungsfreiheit bezieht sich auf das Recht eines Arbeitnehmers, entweder einer Gewerkschaft beizutreten oder sich zu weigern, einer solchen beizutreten. Ein Arbeitgeber ist nach dem Gesetz über die Beziehungen am Arbeitsplatz verpflichtet, das Arbeitsverhältnis eines Arbeitnehmers nicht aufgrund dieser Tatsache zu kündigen. Außerdem dürfen Arbeitnehmer an Arbeitskämpfen teilnehmen, um bessere Arbeitsbedingungen oder eine bessere Bezahlung zu erreichen, ohne entlassen zu werden.

Verfassungsrechtliche Befugnisse für Eingriffe der Bundesregierung in die Arbeitnehmerbeziehungen

Der australische Standard für faire Löhne und Arbeitsbedingungen ermöglicht es den Bundesregierungen, Mindestansprüche in Bezug auf Entlohnung, Arbeitszeit, Jahresurlaub, Betreuungsurlaub und unbezahlten Elternurlaub zu garantieren. Im Workplace Relations and Amendment Act sind Auszeichnungen festgelegt, die Arbeitgeber in bestimmten Branchen in Bezug auf die Arbeitsplatzbedingungen binden. Sie kann auch in Fällen von Vereinigungsfreiheit, rechtswidrigen Kündigungen und ungerechtfertigten Entlassungen tätig werden.

Der Konflikt aus einer unitaristischen und einer pluralistischen Perspektive

Die einheitliche Perspektive betrachtet den Konflikt als eine Störung und kann davon ausgehen, dass Aufwiegler dafür verantwortlich sind. Von Arbeitnehmern und Arbeitgebern wird erwartet, dass sie loyal zueinander sind, so dass Konflikte durch wahrgenommene Illoyalität verursacht werden. Die pluralistische Perspektive betrachtet den Konflikt als ein Phänomen, das weder gut noch schlecht ist. Sie geht von der Annahme aus, dass die Menschen unterschiedlich sind und sich voneinander unterscheiden.

Tarifverhandlungen als der geeignetste Weg zur Festlegung der Lohnsätze

Vor den 1980er Jahren galten Tarifverhandlungen als geeignete Methode zur Festlegung der Lohnsätze, weil sie in einer geschlossenen Wirtschaft gut funktionierten. Wenn es in einem Teil einer Branche zu Lohnerhöhungen kam, wurden diese schnell auf andere Teile der Branche übertragen. Die Zahlungsfähigkeit und die unterschiedlichen Leistungen der Unternehmen in ein und derselben Branche wurden nicht berücksichtigt. Nach 1980 kam es zur Deregulierung, und diese Methode wird nun in Frage gestellt. Der hohe Grad an Inflexibilität machte die australischen Unternehmen nicht wettbewerbsfähig.

Seit den 1990er Jahren hat eine Dezentralisierung stattgefunden, um die Flexibilität zu erhöhen, so dass Tarifverhandlungen angesichts dieser Entwicklungen möglicherweise nicht die beste Methode sind. Die Dezentralisierung der Tarifverhandlungen muss ebenfalls berücksichtigt werden. Die Einführung von Prämien hat dafür gesorgt, dass bestimmte Bedingungen außer Kraft gesetzt werden können. Andere Mechanismen zur Dezentralisierung der Lohnsätze verringern weiterhin die Beliebtheit oder Notwendigkeit von Tarifverhandlungen (Weller, 2007).

Die Veränderungen haben die Verlagerung der australischen Arbeitnehmerbeziehungen von der nationalen auf die Unternehmensebene vorangetrieben

Die Verlagerung der Arbeitsbeziehungen in Australien von der nationalen Ebene auf die Unternehmensebene wurde durch die zunehmende Globalisierung verursacht. Das neoliberale Denken ist zu einem wichtigen Bestandteil der australischen Landschaft geworden und hat somit eine Verlagerung von der nationalen Ebene zu spezifischen Organisationen erforderlich gemacht. Die Unternehmen werden derzeit als das Zentrum der Macht angesehen, so dass es nur angemessen ist, die Macht vom Staat auf das Unternehmen und den Arbeitsplatz zu übertragen. Tarifverhandlungen auf Unternehmensebene haben es den Unternehmen ermöglicht, Preise zu unterbieten, um ihre Ziele zu erreichen.

Referenz

Weller, S. (2007). Macht und Umfang: Die sich verändernde Geografie des Arbeitsbeziehungsrechts in Australien. Bericht des Zentrums für strategische Wirtschaftsstudien, 28, 1-15.