Australische Wirtschaft im Jahr 2009 Essay

Words: 434
Topic: Ökonomie

Das Jahr 2009 war das Jahr der Untersuchungen über die Finanzdienstleistungsbranche in Australien. In diesem Jahr leitete die australische Regierung offiziell “drei separate Untersuchungen zu Finanzprodukten und -dienstleistungen, Besteuerung und Altersvorsorge ein, die gemeinhin als Ripoll-, Henry- bzw. Cooper-Reviews bekannt sind” (Papandrea 2009, S. 01).

Die Henry-Untersuchung zur Besteuerung ist die grundlegende Überprüfung des Steuer- und Transfersystems. Der vorliegende Aufsatz konzentriert sich auf diesen Bericht. Um den Inhalt des Berichts zu verstehen, werden die folgenden Punkte behandelt: die Gründe für die Henry-Untersuchung der Besteuerung, ihre Empfehlungen und die Antwort der Regierung.

Papandrea (2009, S.02) erklärt, dass Fragen zu den Herausforderungen, denen sich die australischen und staatlichen Steuerbehörden stellen müssen, wie z. B. die Wechselwirkungen mit dem Transfersystem aufgrund von demografischen, sozialen, wirtschaftlichen und umweltbedingten Faktoren, die Einsetzung der Untersuchungskommission erforderlich machten, um herauszufinden, wie sich die Regierung für den Umgang mit diesen Herausforderungen in Zukunft positionieren kann. Die Kommission wurde auch gebildet, um die Regierung in die Lage zu versetzen, einige Regulierungs- und Modernisierungsfragen anzugehen, um sicherzustellen, dass die Produkte für die Zeit nach der Pensionierung den Bedürfnissen der Pensionäre entsprechen.

Der Henry-Bericht empfahl, dass “das Steuersystem Einnahmen aus vier effizienten Besteuerungsgrundlagen generieren sollte, nämlich der persönlichen Einkommensteuer, dem Unternehmenseinkommen, dem privaten Verbrauch und den Wirtschaftsrenten” (Thompson, 2010, S.01). In Bezug auf den Unternehmenssteuersatz schlägt die Kommission vor, “den Satz mittelfristig auf 25 Prozent zu senken und die obligatorische Superannuation auf 12 Prozent zu erhöhen” (Thompson, 2010, S.02).

Thompson weist ferner darauf hin, dass dem Bericht zufolge in Australien tätige Finanzinstitute nicht der Quellensteuer auf an Gebietsfremde gezahlte Zinsen unterworfen werden sollten. Dies würde Australien als regionales Finanzzentrum positionieren.

Die Reaktion der Regierung auf den Henry-Review bestand darin, dass sie eine recht begrenzte Anzahl der Empfehlungen übernommen hat. In Bezug auf die Unternehmenssteuer schlägt die Regierung eine Senkung des Unternehmenssteuersatzes von 30 % auf 29 % in den Jahren 2013-2014 und eine weitere Senkung auf 28 % vor, obwohl kleine Unternehmen ab 2012-2013 in den Genuss der neuen 28 % kommen werden. Die Regierung schlägt auch einen Steuerausgleich für Explorationsunternehmen vor, wenn die australischen Explorationsausgaben zu einem Steuerverlust führen (Thompson, 2010, S.03).

Abschließend legt der Henry-Bericht die Grundsätze dar, nach denen eine künftige australische Steuerreform ablaufen sollte. In diesem Sinne ist der Bericht ein äußerst wichtiger Beitrag zur künftigen Wirtschaftsplanung des Landes.

Referenzen

Papandrea, V 2009, “Anfragen in Hülle und Fülle”, IFA-Titelgeschichte, 16. November, S. 01-02. Web.

Thompson, WD 2010, “Ein langfristiger Plan für die australische Steuerreform – der Henry-Bericht und die Antwort der Regierung”, Minter Ellison Lawyers: Keeping Good Companies, vol. 62, no. 5, pp. 01-04.