Australische Landwirtschaft – Globale Fragen – Essay (Kritisches Schreiben)

Words: 2016
Topic: Ökonomie

Zusammenfassung

In diesem Forschungsbericht werden die Auswirkungen der Wechselkurse auf die australische Agrarwirtschaft untersucht. Die willkürliche Entwicklung auf dem Devisenmarkt ist ein makroökonomisches Thema, das erhebliche Auswirkungen auf die Exportmarktpreise und die Aufwertung des australischen Dollars hat. Der Bericht enthält eine kurze Erklärung der Gründe für die ständige Aufwertung des australischen Dollars, der an den US-Dollar gekoppelt ist.

Vor allem aber enthält er die verschiedenen Probleme, die sich aus den schwankenden Wechselkursen auf den Exportmärkten ergeben. Der Bericht beleuchtet auch die Politik der australischen Regierung und einige internationale Vorschriften zur Kontrolle des Wechselkurses. Schließlich enthält der Bericht Empfehlungen, die die australische Regierung in Betracht ziehen sollte, um ein Gleichgewicht zwischen dem Wechselkurs, der Aufwertung des australischen Dollars und der Verbesserung des Agrargeschäfts herzustellen.

Einführung

Der Wechselkurs ist ein wichtiger makroökonomischer Aspekt, der sich auf die Neigung der Landwirtschaft auswirkt, die eine wichtige Einnahmequelle in Australien ist. Die australische Landwirtschaft spielt auf dem internationalen Markt eine herausragende Rolle, da sie zwei Drittel der inländischen Erzeugnisse liefert. Die geografische Lage des Landes schafft ein günstiges Klima für landwirtschaftliche Aktivitäten. Die geografische Lage Australiens hat dem Land eine wettbewerbsfähige Kompetenz für landwirtschaftliche Erzeugnisse auf dem internationalen Markt verschafft. Aufgrund dieses Vorteils ist die Nachfrage nach Lebensmitteln und tierischen Erzeugnissen auf den Exportmärkten, insbesondere den asiatischen Märkten, in Australien stets gestiegen.

Allerdings hat der Wechselkurs zwischen dem australischen Dollar und den Währungen anderer Länder erhebliche Auswirkungen auf den australischen Agrarhandel. Die Wechselkurse zwischen verschiedenen Ländern bestimmen den Geldwert für Export- und Importprodukte. Themen wie die Stärke des australischen Dollars und die Volatilität der Wechselkurse haben Forscher und politische Entscheidungsträger dazu veranlasst, über die sinkende Wettbewerbsfähigkeit australischer Agrarprodukte nachzudenken. Dieser Bericht untersucht die Auswirkungen der Wechselkurse als ein wichtiges makroökonomisches Thema, das die australische Agrarwirtschaft betrifft.

Aufwertung des australischen Dollars

Die Stärke des australischen Dollars hat in den letzten fünf bis zehn Jahren viele Wirtschaftsforscher und politische Entscheidungsträger auf den Plan gerufen. Die aktuellen Faktoren, die die Stärke des australischen Dollars beeinflussen, hängen von der Nachfrage und dem Angebot an Exportprodukten, insbesondere aus dem Agrarsektor, ab (Stokes 2012). Die Hauptursache für die Aufwertung des australischen Dollars sind die boomenden Preise für australische Wirtschaftsressourcen und Exportmärkte, vor allem im weiteren Asien, China und Japan (Siriwardana 2008).

Australien ist reich an landwirtschaftlichen Ressourcen, mineralischen Produkten und anderen Wirtschaftsgütern. Die gestiegene Nachfrage nach australischen Exportgütern hat auch zur Aufwertung des Dollars beigetragen (Swift 2004). Die hohe Nachfrage nach australischen Agrarexporten lässt die Exportpreise drastisch steigen. Infolgedessen verbessern die gestiegenen Preise den Wert des Dollars. Und schließlich ist Australien ein Land, das aufgrund seiner strategischen geografischen Lage viele ausländische Investoren anzieht (Yap 2012).

Diese Investoren tragen zu einer erhöhten Nachfrage nach dem australischen Dollar bei. Daher ziehen sie hohe Wechselkurse für die Dollarumrechnung an. Stokes (2012) zeigt, dass Australien das Interesse vieler Investoren auf sich gezogen hat, die vom Wachstum Chinas profitieren, das einer der boomenden Märkte für australische Agrarprodukte ist. Das Auftauchen ausländischer Investoren in Australien hat zu einer beträchtlichen Aufwertung des Dollars geführt, da mehr Geld in das Land geflossen ist. Die Aufwertung des australischen Dollars hat zu dramatischen Preisschwankungen auf den Exportmärkten geführt (Makin 2012).

Auswirkungen der Wechselkurse auf die australische Landwirtschaft

Trotz der Vorteile, die Australien in den letzten zehn Jahren aus der Stärke seiner Währung gezogen hat, hatten die Wechselkurse zwischen der australischen Wirtschaft und anderen Volkswirtschaften der Welt erhebliche Auswirkungen auf den Agrarhandel des Landes (Crecană 2012). Eine der wichtigsten Auswirkungen der Wechselkurse ist die Volatilität der Exportpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Aufgrund seines hohen Wertes begünstigt der australische Dollar den Geschäftsverkehr mit den meisten Fremdwährungen nicht.

Diese Tatsache führt zu Preisschwankungen, die den Agrarsektor des Landes auf einem riskanten internationalen Markt agieren lassen. Die Landwirte versuchen, die Produktionsnachfrage auf einem Exportmarkt zu befriedigen, der Preisunsicherheiten unterliegt. Laut Kriesler und Nevile (2013) hat die Preisvolatilität in letzter Zeit zu einer veränderten Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen geführt. Zwischen 2003 und 2008 blieb der australische Dollar auf den Exportmärkten im Vergleich zu anderen Währungen wie dem US-Dollar und dem kanadischen Dollar wettbewerbsfähig.

Makin und Rohde (2012) zeigen, dass die Preise für Agrarausfuhren in diesem Zeitraum relativ hoch blieben. Die Vitalität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse hat Australien den Vorteil verschafft, Produkte zu hohen Ausgleichssätzen zu exportieren und aufgrund der vorherrschenden Wechselkurse auf den meisten ausländischen Märkten billige Importe zu erhalten. Der Agrarsektor hat insbesondere von der Verfügbarkeit billiger landwirtschaftlicher Betriebsmittel wie Maschinen und Düngemittel profitiert.

Die Volatilität der Wechselkurse hat jedoch dazu geführt, dass der Wert des australischen Dollars gesunken ist. Kriesler und Nevile (2013) zeigen, dass der australische Dollar im Jahr 2013 um etwa fünfzehn Prozent gefallen ist. Dieser Kursrückgang hat zu einem Anstieg der Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel wie Düngemittel und Öl geführt. Auch bei importierten landwirtschaftlichen Maschinen ist ein ähnlicher Trend der Verteuerung zu beobachten. Diese Situation hat zu sinkenden Gewinnen im Agrarsektor des Landes geführt.

Bernanke, Olekalns und Frank (2008) weisen darauf hin, dass die anhaltende Volatilität der Wechselkurse einen Punkt erreichen kann, an dem die Marktpreise nicht mehr vorhersehbar sind. Dieses Phänomen tritt auf, wenn ein Produktionssektor sowohl bei den Export- als auch bei den Importpreisen aufeinanderfolgende und starke Aufschwünge und Einbrüche erlebt. Die Folge von Aufschwüngen und Einbrüchen bei den Exportpreisen sind kurzlebige und erhöhte Zinssätze bei australischen Banken. Dieses Phänomen führt zu einer Destabilisierung der Aktienrenditen der Banken.

Die Volatilität des Wechselkurses hat zu zwei Forschungsschwerpunkten in der australischen Agrarproduktion geführt. Erstens sind Landwirte sehr an der Entwicklung der Preisschwankungen auf dem Exportmarkt interessiert. Watson (2013) zeigt, dass die Ausgleichspreise, die die Landwirte erhalten, unabhängig von den konstanten Preisen, die die Landwirte zahlen, recht variabel sind. Zweitens: Da sich die Preisschwankungen auf das Produktionsniveau auswirken, zeigen sich die Landwirte auch sehr besorgt über die Entwicklung der Produktionsschwankungen. Die Produktionsschwankungen sind nicht nur auf die sich ändernden klimatischen Bedingungen zurückzuführen, sondern auch auf die Preise für importierte landwirtschaftliche Betriebsmittel (Dvornak, Kohler, & Menzies 2005).

Regierungspolitik und Wechselkursrisikomanagement

Der Umgang mit den Wechselkursunsicherheiten, mit denen der australische Agrarsektor konfrontiert ist, ist entscheidend für sein künftiges Gewicht auf dem internationalen Markt. Phillips, Ahmadi und Fredoun (2012) zeigen, dass die Aufwertung des australischen Dollars die Handelsbedingungen auf dem internationalen Markt stark beeinflusst. Die Autoren bescheinigen, dass die anhaltende Aufwertung des australischen Dollars den Agrarsektor einem großen Risiko aussetzt, wenn die Währungen anderer Volkswirtschaften wie der Vereinigten Staaten an Wert verlieren.

Den Autoren zufolge haben einige Quellen darauf hingewiesen, dass die derzeitige Instabilität des Wechselkurses zu einer erzwungenen Wertminderung des US-Dollars auf den Exportmärkten geführt hat. Diese Situation hat zu einer weiteren Aufwertung des australischen Dollars geführt. Untersuchungen haben ergeben, dass eine fortgesetzte Aufwertung zu einer Neudefinition der kontrollierten Wechselkurse führen kann (Wan & Chee 2009).

Ahmadi und Fredoun (2012) zeigen auf, dass Australien weiterhin eine Politik des freien Wechselkurses verfolgen wird. Die australische Regierung formulierte 2002 eine Politik für das Management des Wechselkursrisikos, die den Commonwealth Authorities and Companies Act 1997 (CAC Act) und den Financial Management and Accountability Act 1997 (FMA Act) umfasste. Der General Government Sector (GGS) verwaltet die ausländischen Unwägbarkeiten im Rahmen der Politik der australischen Regierung in Bezug auf das Wechselkursrisiko, wie sie im FMA-Gesetz von 1997 dargelegt ist.

Kramer (2013) zeigt auf, dass die GGS das Risikomanagement nicht direkt kontrolliert, da ein solcher Schritt zu einer Absicherung führen könnte, was einem Verstoß gegen die Politik der australischen Regierung gleichkäme. Der Autor legt dar, dass sich die australische Regierung direkt gegen Wechselkursrisiken absichert. Diese Strategie ist sehr wichtig für die Verwaltung ihrer in- und ausländischen landwirtschaftlichen Besitztümer, Verbindlichkeiten, Einnahmen und Ausgaben (Jain, Narayan, & Thomson 2011).

Empfehlungen

Die australische Regierung sollte die weitere Entwicklung des Agrarsektors durch eine Änderung ihrer Wechselkurspolitik ermöglichen. Kramer (2013) behauptet, dass eine Änderung der direkten Politik der australischen Regierung zur Kontrolle der frei schwankenden Währung den Wechselkurs auf den Exportmärkten verbessern wird. Die australische Regierung sollte der GGS erlauben, die Rolle der Absicherung von Transaktionen zu übernehmen, um das Wechselkursrisiko zu verringern.

Der Autor betont, dass sich die Regierung in erster Linie an der Schaffung günstiger Bedingungen für die Ausweitung der landwirtschaftlichen Wirtschaftsbasis beteiligen und gleichzeitig gesunde internationale Beziehungen pflegen sollte, um den Markt für ihre Produkte zu erweitern. Wan und Chee (2009) bekräftigen, dass eine robuste Regierung, die die wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben wie die Suche nach Märkten, die Marktregulierung, die Bereitstellung von Informationen und die Unterstützung der Industrie übernimmt, ein kontrolliertes makroökonomisches Klima für die Landwirtschaft schafft, insbesondere in Bezug auf den Wechselkurs und die Dollaraufwertung.

Außerdem ändert sich der Wechselkurs des US-Dollars zufällig in Abhängigkeit von der Vorhersehbarkeit anderer Faktoren (die nicht in den Rahmen dieses Berichts fallen), die den Wert der US-Währung steuern. Eine von Crecană (2012) durchgeführte Untersuchung ergab, dass die Ausweitung der landwirtschaftlichen Basis Australiens den australischen Dollar stabilisieren und somit eine vorhersehbare Parität zwischen seinem Dollar und dem US-Dollar aufrechterhalten könnte.

Schlussfolgerung

Ziel dieses Berichts war es, die Auswirkungen der Wechselkurse als ein wichtiges makroökonomisches Thema zu untersuchen, das die australische Landwirtschaft betrifft. Der Wechselkurs ist eines der wichtigsten globalen Themen, das die Gewinnspannen verschiedener Exportprodukte beeinflusst. Schwankende Gewinnspannen auf dem Exportmarkt wirken sich auf die Einnahmen der Landwirte aus. Die einzelnen Produktionsländer wie Australien haben nur minimale Befugnisse bei der Kontrolle der Wechselkurse.

Eine solide staatliche Beteiligung an der Intervention und Regulierung sowohl des lokalen als auch des Exportmarktes, die Bereitstellung von Informationen und die Unterstützung der Industrie können jedoch einen geeigneten Rahmen für die Stabilisierung der australischen Währung bilden. Die meisten Forscher und politischen Entscheidungsträger sind der Ansicht, dass eine solche Strategie die Risiken schwankender Wechselkurse auf dem Exportmarkt verringern könnte. In Zukunft sollte die Regierung ihre Hauptaufgaben wahrnehmen und gleichzeitig sicherstellen, dass der GGS die volle Befugnis übertragen wird, die Aufwertungsraten der australischen Währung zu überwachen, zu bewerten und nach Wegen zu suchen, die wiederum das Wechselkursrisiko verringern. Die Schlussfolgerungen aus diesen Erkenntnissen werden bei der Festlegung der besten politischen Maßnahmen für das makroökonomische Umfeld der australischen Landwirtschaft eine entscheidende Rolle spielen.

Referenzen

Bernanke, S, Olekalns, N & Frank, H 2008, Principles of Macroeconomics, McGraw-Hill Australia, Sydney.

Crecană, D 2012, ‘Economic Indicators Used in the Holistic Management of Ecological Agricultural Entities’, Review of International Comparative Management/Revista de Management Comparat International, vol. 13 no. 5, pp. 811-822.

Dvornak, N, Kohler, M & Menzies, G 2005, ‘Australia’s Medium-Run Exchange Rate: A Macroeconomic Balance Approach”, Economic Record, Bd. 81 Nr. 253, S. 101-112.

Jain, A., Narayan, K. & Thomson, D. 2011, “The relationship between exchange rates, interest rates and Australian bank returns”, Applied Economics Letters, vol. 18 no. 10, pp. 967-972.

Kramer, T. 2013, “Der Rohstoffboom und der australische Dollar”, Ecodate, Bd. 27 Nr. 4, S. 5-8.

Kriesler, P. & Nevile, J. W. 2013, ‘Exchange rates and the macroeconomy in an era of global financial crises, with special reference to Australia’, Economic and Labour Relations Review, vol. 24 no. 1, pp. 51-63.

Makin, J & Rohde, N 2012, “Has Australia’s floating exchange rate regime been optimal?”, In Economic Modelling, vol. 29 no. 4, pp. 1338-1343.

Makin, J 2012, “Commodity prices and the macroeconomy: An extended dependent economy approach”, In: Journal of Asian Economics, Bd. 24 Nr. 2, S. 80-88.

Phillips, S, Ahmadi, E & Fredoun, Z 2012, “Inbound Cross-border Mergers and Acquisitions in Australian Agrifood Manufacturing: Macro and Industry Determinants”, Economic Papers, vol. 31 no. 3, pp. 337-345.

Siriwardana, M 2008, “The Sensitivity of Agricultural Trade in the Proposed FTA Between Australia and Japan: A Quantitative Assessment”, ICFAI Journal of Agricultural Economics, Bd. 5 Nr. 4, S. 35-53.

Stokes, A 2012, “Fluctuations in the value of the Australian dollar and structural change in the Australian economy”, Ecodate, Vol. 26 No. 1, pp. 2-5.

Swift, R 2004, ‘The pass-through of exchange rate changes to the prices of Australian exports of dairy and livestock products’, Australian Journal of Agricultural & Resource Economics, vol. 48 no. 1, pp. 159-185.

Wan, F. & Chee, L. 2009, “Macroeconomic considerations in regional reserve pooling”, Applied Financial Economics, Vol. 19 No. 14, pp. 1143-1157.

Watson, K 2013, Agricultural Issues and Policies, eBook, New York, NY: Nova Pub.

Yap, G 2012, “An Examination of the Effects of Exchange Rates on Australia’s Inbound Tourism Growth: A Multivariate Conditional Volatility Approach”, International Journal of Business Studies, Bd. 19 Nr. 2, S. 111-132.