Australische Gemeinschaft und die Asylbewerber Essay

Words: 352
Topic: Soziologie

Einführung

Da [die Menschen gezwungen sind, in anderen Staaten als ihrem Heimatland politisches Asyl zu beantragen, sind sie mit einer ganzen Reihe von Vorurteilen konfrontiert, die vor allem auf die Unterschiede in den Kulturen und der Weltanschauung zurückzuführen sind. Auch wenn Asylbewerber bereit sind, sich in die örtliche Gemeinschaft zu integrieren, neigen deren Mitglieder dazu, den Neuankömmlingen gegenüber feindselig zu sein, wie eine Studie aus dem Jahr 2016 über das australische Umfeld gezeigt hat (Higgins, 2016). Durch die Förderung von Toleranz und Akzeptanz als Grundlage für die interkulturelle Kommunikation kann man das Problem der Feindseligkeit gegenüber der Zielbevölkerung angehen.

Position

Die aktuelle Situation der Asylbewerber in Australien ist aufgrund der Aufrechterhaltung schädlicher Mythen über Menschen anderer Kulturen außer Kontrolle geraten. Der derzeitige Fokus auf die Wahrung der Integrität der australischen Gemeinschaft führt zu schädlichen Ergebnissen sowohl für die Asylbewerber als auch für die australischen Einwohner (Lazović, 2017). Um die Last der Vorurteile zu verringern, müssen daher Toleranz und Akzeptanz als landesweite Politik für den Umgang mit den Bedürfnissen der Asylsuchenden gefördert werden (Losoncz, 2017). Wenn der Kontext der australischen Gesellschaft für die genannte Bevölkerungsgruppe einladender gestaltet wird, kann dies dazu beitragen, die Einwohner davon zu überzeugen, dass politische Einwanderer nicht gefürchtet werden müssen, sondern stattdessen als wichtige Akteure eines positiven kulturellen Wandels begrüßt werden sollten.

Schlussfolgerung

Obwohl die derzeitige Feindseligkeit und mangelnde Akzeptanz von Asylbewerbern in Australien recht hoch ist, kann die Förderung von Toleranz und Multikulturalismus als Mittel des interkulturellen Dialogs dazu beitragen, das Problem zu lösen. Gegenwärtig scheint das gesellschaftliche Klima in Australien sehr unfreundlich gegenüber Menschen zu sein, die politisches Asyl benötigen, weshalb Änderungen in der australischen Gesellschaft vorgenommen werden müssen. Sobald die neuen Grundsätze des Umgangs miteinander eingeführt sind, wird das genannte Problem wahrscheinlich leichter zu bewältigen sein.

Referenzliste

Higgins, C. (2016) “Australian Community Attitudes to Asylum Seekers and Refugees”. Human Rights Defender, 25(2), S. 25-27.

Lazović, V. (2017) ‘Refugee crisis in terms of language: from empathy to intolerance’, BAS British and American Studies, (23), S. 197-206.

Losoncz, I. (2017) “The connection between racist discourse, resettlement policy and outcomes in Australia”, Social Alternatives, 36(1), S. 37.