Australien Abfallwirtschaft Quantitative Forschung Essay

Words: 1920
Topic: Umwelt

Einführung

Normalerweise entsorgen die Menschen unbrauchbare Materialien in Abfallbehältern. Die wenigsten machen sich jedoch Gedanken darüber, was nach dem Wegwerfen des Mülls in die Grube passiert. Australien ist eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt.

Infolgedessen wurden die Ressourcen verstärkt genutzt, um die verschiedenen Bedürfnisse der Australier zu befriedigen. Infolgedessen ist das Abfallaufkommen aufgrund der schnell wachsenden Industrien hoch. Diese Situation hat zu einer verstärkten Nutzung von Mülldeponien geführt, um die verbrauchten Materialien zu entsorgen. Diese Methode eignet sich in der Tat für die effiziente Entsorgung von biologisch abbaubaren Abfällen.

Die Nutzung von Mülldeponien hat jedoch schwerwiegende Folgen, die sich aus der anaeroben Vergärung ergeben. Der Müll, der auf Deponien entsorgt wird, beherbergt verschiedene Mikroben, die organische Abfälle in schädliche Gase zersetzen, die die globale Erwärmung verstärken. Diese Situation hat zu unendlichen Debatten über neue Methoden der Abfallentsorgung geführt, die über die Verwendung von geschlossenen Deponien hinausgehen.

Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass es alternative Wege gibt, die Einzelpersonen, Gemeinden und Organisationen einschlagen können, um organische Abfälle loszuwerden. Dieser Aufsatz gibt einen Einblick in die Abfallwirtschaft, indem er die Gründe untersucht, warum die Australier die Rückgewinnung von Energie aus ungenutzten Materialien begrüßen sollten, anstatt sie auf Deponien zu entsorgen.

Abfallwirtschaft in Australien

In Australien sind verschiedene Behörden in den Gemeinden dafür verantwortlich, ein Bewusstsein für die Abfallwirtschaft zu schaffen, um eine hygienische und gesunde Umwelt für das menschliche Überleben zu erhalten. Diese Praxis konzentriert sich darauf, gefährliche Materialien von Wohn- und Arbeitsplätzen fernzuhalten.

Außerdem wird der Druck auf die Rohstoffe, die zur Herstellung von Konsumgütern wie Kunststoffen verwendet werden, durch Recycling und Wiederverwendung verringert (Zaman & Lehmann 2011). Die Kosten für eine unhygienische Umwelt sind viel höher als die Kosten für die Einhaltung strenger Managementpraktiken. Im Zuge der Abfallbewirtschaftung sind in Australien viele Unternehmen entstanden, die sich mit dieser Bedrohung befassen (Zaman & Lehmann 2011).

Studien zeigen, dass allein in New South Wales mehr als 30 Prozent aller australischen Abfallwirtschaftsunternehmen ansässig sind. Die Branche erwirtschaftet jährlich schätzungsweise mehr als 3 Milliarden Dollar Umsatz. Sie hat mehr als 12.000 Bürgern Beschäftigung geboten. Die jährliche Wachstumsrate beträgt etwa 7,5 Prozent. Statistiken zeigen deutlich, dass im Herbst 2012 mehr als 2700 Organisationen in Australien in der Abfallwirtschaft tätig waren.

Beseitigung von Abfällen auf Mülldeponien in Australien

Die zunehmende Industrialisierung in Australien hat dazu geführt, dass sowohl biologisch abbaubare als auch nicht biologisch abbaubare Abfälle anfallen. Laut Parsons und Kriwoken (2010) hat die Abhängigkeit von Mülldeponien als primäre Methode zur Entsorgung organischer Abfälle zugenommen. Verschiedene Erhebungen haben ergeben, dass auch die Menge der auf Deponien entsorgten Abfälle zugenommen hat.

So bestätigen Parsons und Kriwoken (2010), dass die Menge der auf Deponien gelagerten organischen Abfälle zwischen 2004 und 2009 um etwa 15 Prozent gestiegen ist. Gegenwärtig beträgt das Volumen der auf Deponien gelagerten Abfälle mehr als 250 Millionen Tonnen, verglichen mit etwa 25 Millionen Tonnen im Jahr 2009. Dieser statistische Unterschied verdeutlicht die Wachstumsrate der australischen Industrie, die zu einem massiven Abfallaufkommen geführt hat.

Die Grafik zeigt die Tonnen an Papier, Deponieabfällen, gemischten Abfällen und organischen Abfällen, die in Australien zwischen 2011 und 2013 recycelt wurden.

Abbildung 1: Abfallrecycling in Australien (Green & Dzidic 2014).

Auswirkungen der Deponienutzung auf die Umwelt und die Gesellschaft

Die Nutzung von Mülldeponien hat verschiedene Auswirkungen auf das Leben der Australier. Treloar (1998) zeigt auf, dass Sickerwasser und Gase, die von sich zersetzenden Deponien ausgehen, die Menschen unterschiedlichen Gesundheitsgefahren aussetzen. Die zunehmende Nutzung von Mülldeponien in Australien ist durch entsprechende Mengen an Methan- und Kohlendioxidgasen gekennzeichnet, die die globale Erwärmung verschärfen.

Pickin, Yuen und Hennings (2002) zufolge haben Sickerwasser und Gase, die bei der Zersetzung biologisch abbaubarer Abfälle auf Deponien entstehen, direkte Auswirkungen auf den Treibhauseffekt. Diese Situation hat die Regierung dazu veranlasst, die Umwandlung von Abfall in Energie zu fördern, um die Umwelt vor dieser Bedrohung zu schützen.

Tabelle 1: Geschätzte Deponieemissionen in Australien (Treloar 1998).

Darüber hinaus setzen Deponieabfälle die Menschen zahlreichen Infektionen aus, die von Bakterien und anderen pathogenen Mikroorganismen verursacht werden, die in sich zersetzenden Materialien gedeihen.

Einstufung von Deponieabfällen

Zahlreiche Materialien, die auf Deponien landen, bestimmen die Art der Abfallverwertung, die durchgeführt werden sollte, um die Umwelt vor Verschmutzung und Zerstörung zu schützen (Memon 2010). Diese Arten werden in zwei Hauptkategorien eingeteilt. Die erste Gruppe umfasst Siedlungsabfälle. Ungenutzte Materialien in dieser Klasse werden in den Haushalten erzeugt.

Die lokalen Umweltbehörden sammeln und entsorgen den Müll in ausgewiesenen Gebieten. Die zweite Kategorie besteht aus Gewerbe- und Industrieabfällen, die in größeren Mengen anfallen als Siedlungsabfälle. Sie entstehen vor allem bei Geschäftsaktivitäten, bei denen Rohstoffe in großem Umfang verarbeitet werden.

Abfälle, die auf Baustellen oder beim Abriss von Gebäuden anfallen, fallen unter diese Kategorie. Solche ungebrauchten Materialien werden mit großen Containern entsorgt. Andere Industrieabfälle, wie z. B. chemische Abwässer, sind von Natur aus gefährlich.

Daher erfordern sie eine besondere Behandlung. Sie werden als vorgeschriebene Industrieabfälle bezeichnet. Die Umweltschutzverordnung (EPR) von 2009 ist für die Bewirtschaftung solcher Abfälle zuständig (Memon 2010).

Nationale Politik zur Energiegewinnung aus Abfall

Die australische Abfallverordnung wurde 2009 erlassen, um die Bewirtschaftung von Abfällen zu fördern. Die folgenden Ziele wurden mit der Politik verfolgt.

In der Politik wurden sechs Schlüsselbereiche festgelegt, die gut aufeinander abgestimmt sind, um mehr Klarheit für die Gemeinschaft und die Unternehmen zu schaffen. Der erste Bereich umfasst die Übernahme von Verantwortung für die Förderung einer sicheren und sauberen Umwelt. Es ist die Pflicht jedes Einzelnen, dafür zu sorgen, dass bei der Herstellung von Materialien für den Gebrauch keine umweltschädlichen Abfälle anfallen.

Zweitens setzt sich die Politik für eine Verbesserung des Marktes ein. Es ist notwendig, einen Markt für die aus Abfällen zurückgewonnenen Ressourcen zu schaffen, um den Druck auf die natürlichen Ressourcen zu verringern. Infolgedessen muss die Innovation in diesem Sektor beschleunigt werden. Drittens zielt die Politik darauf ab, nachhaltige Wege zur Reduzierung des Abfallaufkommens zu finden. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit betont, Gefahren zu verringern.

Potenziell schädliche Abfallerzeugung sollte abgeschafft und Maßnahmen zur Energierückgewinnung eingeführt werden. Schließlich sollten den politischen Entscheidungsträgern aktuelle Informationen über Abfälle und Ressourcenverwertung zur Verfügung gestellt werden. Die Bereitstellung solcher Informationen fördert die Bewertung der umgesetzten Vorschriften.

Audit der Abfallwirtschaft

Nach Shan-shan und Lo (2007) beinhalten Abfallmanagement-Audits den Einsatz formaler und strukturierter Verfahren zur Quantifizierung der Arten und Mengen von Abfällen, die von australischen Organisationen erzeugt werden. Die aus dem Audit gewonnenen Informationen helfen bei der Ermittlung bestehender Abfallbewirtschaftungspraktiken, um Wege zu deren Verbesserung zu finden.

Vor der Prüfung gibt entweder ein interner oder ein beauftragter Wirtschaftsprüfer die Ziele des Prozesses an (Shan-shan & Lo 2007). Anhand dieser Informationen kann die geeignete Technologie zur Umwandlung von Abfall in Energie bestimmt werden. Im Folgenden werden verschiedene Ziele aufgeführt, die bei der Prüfung verwendet werden können.

Nicht gefährlicher Abfall besteht aus nicht mehr gebrauchten Materialien wie Produktverpackungen, zerrissener Kleidung, beschädigten Möbeln und Geräten. Diese Abfälle werden in der Regel von der Stadtverwaltung eingesammelt und entsorgt. Es wurde eine Hierarchie für die Bewirtschaftung dieser Art von Abfall entwickelt.

Sie wird anhand einer umgedrehten Pyramide veranschaulicht, bei der die wünschenswertesten Praktiken oben und die am wenigsten wünschenswerten unten stehen.

Abbildung 1: Hierarchie der Abfallwirtschaft (Boyd 1994)

Die energetische Verwertung befindet sich auf der zweiten Stufe der Abfallwirtschaftspyramide. In Australien ist die energetische Verwertung immer noch eine weniger bevorzugte Methode der Abfallentsorgung, ungeachtet der Anstrengungen, die verschiedene Behörden und Unternehmen für ihre Umsetzung unternommen haben.

Die energetische Verwertung bezieht sich auf die Umwandlung von nicht verwertbarem Abfall in Wärme (Green & Dzidic 2014). Im Zuge der zunehmenden globalen Erwärmung und der allgemeinen Umweltverschmutzung haben viele Gemeinden und Regierungen auf der ganzen Welt Druck auf die australischen Kommunalbehörden ausgeübt, nachhaltige Abfallwirtschaftsprogramme zu initiieren. Diese Situation ist auf die zunehmende Nutzung von Deponien zurückzuführen.

Der zunehmende Druck auf die australischen Behörden hat sie dazu gezwungen, die Umwandlung von Abfall in Energie in Angriff zu nehmen. Verschiedene Unternehmen haben verschiedene Technologien zur Umwandlung von Abfällen in Energie entwickelt, um die Umwelt vor einer verstärkten globalen Erwärmung zu schützen.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Unternehmen, die eine Reihe von Abfallverwertungstechniken wie konventionelle Verbrennung, anaerobe Vergärung und fortschrittliche thermische Technologien zur Förderung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft eingesetzt. Nach Parsons und Kriwoken (2010) haben Abfälle aufgrund ihrer Fähigkeit, Bioenergie zu erzeugen, sowohl eine physikalische als auch eine chemische Bedeutung. Folglich können diese Materialien sowohl primären als auch sekundären Energieumwandlungsprozessen unterzogen werden.

Bei den Techniken zur Umwandlung von Abfällen in Energie wird die Wärme von Materialien mit hohem Heizwert durch Verfahren wie Vergasung, Verbrennung und/oder Pyrolyse genutzt (Parsons & Kriwoken 2010). Die Wärmeenergie wird zur Erzeugung von Strom genutzt, der sowohl für private als auch für gewerbliche Zwecke verwendet wird.

In einigen Industriezweigen, wie z. B. den Zuckermühlen, fallen täglich große Mengen an Abfällen an. Einige dieser Unternehmen haben vor kurzem damit begonnen, diese Abfälle zur Erzeugung von Wärmeenergie zu nutzen. Diese Praxis senkt ihre Produktionskosten. Auf Haushaltsebene nutzen einige Menschen tierische Abfälle, um durch anaerobe Vergärung Biogas zu erzeugen, das als saubere Energie angesehen wird (Boyd 1994).

Wirtschaftlichkeit der Energierückgewinnung

Australien ist als einer der berüchtigtsten Verursacher von Treibhausgasemissionen bekannt, was auf die zunehmende Industrialisierung und die Nutzung von Mülldeponien zurückzuführen ist. Initiativen zur energetischen Verwertung von Abfällen werden voraussichtlich die Einnahmen durch Aktivitäten wie die Stromerzeugung verbessern.

Parsons und Kriwoken (2010) zeigen, dass verschiedene australische Behörden Stromabnahmeverträge mit den Unternehmen unterzeichnet haben, die die Initiative zur Energierückgewinnung ergriffen haben. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, fallen bei der Einrichtung von Projekten zur Energiegewinnung aus Abfällen Kosten für Installation, Betrieb und Wartung an.

Schlussfolgerung

Obwohl im Bereich der Abfallbewirtschaftung bereits einiges erreicht wurde, gibt es noch viel zu erforschen und zu tun. Die Regierung sollte Aufklärungsarbeit leisten, um die Menschen zu sensibilisieren, wie sie das Abfallaufkommen reduzieren können. Die Geschwindigkeit, mit der natürliche Ressourcen zur Herstellung von Produkten genutzt werden, ist eine der Hauptursachen für das Abfallaufkommen.

Irgendwann ist es schwer vorstellbar, dass solche Ressourcen im nächsten Jahrhundert noch zur Verfügung stehen werden. Recycling und Wiederverwendung von Abfällen können diese Rate wirksam verlangsamen. Die Beseitigung von Abfällen auf Deponien ist der letzte Ausweg, wenn sich andere Formen der Abfallbeseitigung für eine bestimmte Art von Abfall als unwirksam erwiesen haben.

Der auf einer Deponie gelagerte Abfall kann auch Arbeitsplätze schaffen, wenn eine Recyclinganlage errichtet wird. Unternehmer sollten die Chancen nutzen, die sich aus der Verfügbarkeit ungenutzter Materialien ergeben, um in der milliardenschweren Abfallwirtschaft Fuß zu fassen. Diese Situation führt zu einer sauberen Umwelt, die für eine gesunde Nation notwendig ist.

Referenzen

Boyd, W. 1994, ‘Agricultural waste management planning’, Journal of Soil and Water Conservation, vol. 49 no. 2, pp. 53.

Green, M. & Dzidic, P. 2014, ‘Social science and socialising: adopting causal layered analysis to reveal multi-stakeholder perceptions of natural resource management in Australia’, Journal of Environmental Planning & Management, vol. 57 no. 12, pp. 1782-1801.

Memon, M 2010, ‘Integrated solid waste management based on the 3R approach’, The Journal of Material Cycles and Waste Management, vol. 12 no. 1, pp. 30-40.

Shan-shan, C & Lo, C 2007, ‘The roles of grassroots local government in sustainable waste management in China’, International Journal of Sustainable Development and World Ecology, vol. 14 no. 2, pp. 133-144.

Parsons, S. & Kriwoken, L. 2010, ‘Maximising recycling participation to reduce waste to landfill: a study of small to medium-sized enterprises in Hobart, Tasmania, Australia’, Waste Management and Research, vol. 28 no. 5, pp. 472.

Pickin, J, Yuen, S & Hennings, H 2002, ‘Waste management options to reduce greenhouse gas emissions from paper in Australia’, Atmospheric Environment, vol. 36 no. 4, pp. 741-52.

Treloar, J 1998, Rückgewinnung und Nutzung von Deponiegas in Adelaide, Südaustralien. Web.

Zaman, A. & Lehmann, S. 2011, ‘Urban growth and waste management optimisation towards ‘zero waste city”, City, Culture and Society, Vol. 2 no. 4, pp. 177-87.