Die Religion verlangt von ihren Anhängern, dass sie nach den Regeln und Normen der dargelegten religiösen Texte leben. Christen nutzen die Bibel für diese besondere Bezugnahme. Das heilige Buch enthält Erwartungen, die sicherstellen sollen, dass die Anhänger, die auch als Christen bezeichnet werden, wissen, was das Höchste Wesen von ihnen erwartet. Diese Arbeit wird sich auf einen wichtigen Gelehrten und Entwickler der christlichen Konzepte und Gesetze konzentrieren. Der Schwerpunkt liegt auf Augustinus’ Bekenntnis und seinen Errungenschaften, die er durch dieses Bekenntnis erlangt hat, sowie auf den Herausforderungen, denen er bei der Umsetzung seines Bekenntnisses begegnet ist.
Augustinus schrieb im Jahr 397 n. Chr. die Bekenntnisse. Er skizziert darin seine Geschichte als junger Mann der Gnade. Die Bekenntnisse des Augustinus sind in dreizehn Büchern geschrieben und ausgearbeitet. Die Bücher preisen den gerechten und guten Gott. Sie erzählen vom Bösen oder Guten, das Augustinus tat, während er den Geist und die Zuneigung der Menschen zu ihrem Schöpfergott erregte. Er erklärt durch seine Lebenserfahrungen und die Ereignisse um ihn herum den Wert und die Gegenwart Gottes. Er beichtet, wie O’Donnell (3) sagt, weil er erkannt hat, dass er sündig ist und oft hinter der Herrlichkeit seines Schöpfers zurückbleibt. Das erste bis zum zehnten Buch handelt von Augustinus und seinen Erfahrungen, die letzten drei sind dem Heiligen Geist gewidmet.
Augustinus blickt im ersten Buch auf seine Kindheit zurück und bekennt seine Neigung zu allen Vergnügungen und Lastern und nicht zum Studium der Heiligen Schrift. In der Pubertät gibt er sich lüsternen Vergnügungen hin und stiehlt mit seinen Gefährten. Er wächst in eine Tendenz zu bösen Leidenschaften und den Lastern seiner Zeit hinein. Er bekennt sich zu seinem Kummer und Schmerz über den Verlust eines Freundes. Wie O’Donnell (4) feststellt, gesteht er in seinen Werken die Scham, die er für all die Sünden empfindet, die er begangen hat. Mit dreißig Jahren entdeckt er die Wahrheit der katholischen Doktrin. Indem er zeigt, was er ist und was er war, will er die großen Früchte der Beichte zeigen. Sein Urteil über seine Taten und Gedanken beruht auf der Vorstellung von der Versuchung. Er gedenkt des Herrn, der seiner Meinung nach der wichtigste Mittler zwischen Gott und Mensch ist.
Nach Augustinus, so O’Donnell (2), ist die menschliche Natur sündig, und es besteht die Notwendigkeit, sich zu besinnen und bei Gott Buße zu tun. Er wendet sich mit seinen Erinnerungen an die vergangenen Ereignisse an die inneren, unbekannten Geheimnisse seines Gedächtnisses. An diesem Punkt überprüft er seine Beweggründe für das Verfassen der Bekenntnisse. Dieses Motiv besteht darin, den Menschen näher zu Gott zu bringen. Dieses Konzept führt zu einer umfassenden Analyse der Beziehung zwischen dem Gedächtnis und dem Menschen und seiner Macht. Er erforscht eingehend die wahre Bedeutung des wahren Gebets. Er befasst sich eingehend mit den Versuchungen und Begierden, denen der menschliche Körper und die Seele unterworfen sind, und wie sie darauf reagieren. Er würdigt, dass der Vermittler zwischen Gott und Mensch göttlichen Ursprungs war. Der Begriff der Sünde ist ein großes Hindernis in den Bekenntnissen des Augustinus. Das Konzept neigt dazu, Verwirrung darüber zu stiften, ob das Böse beabsichtigt oder ein Produkt der Natur und ihres Gleichgewichts ist (O’Donnell 47).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Augustinus eine sündige Vergangenheit hatte. Durch die Beschreibung seiner Vergangenheit bekennt er sich zu seinem früheren falschen Verhalten und seinen bösen Gedanken. Er bekennt sich zur Scham und Schuld seiner Handlungen. Als er einen Freund verlor, gesteht er das Gefühl der Angst und des Bedauerns. Seine größte Herausforderung ist das Konzept der Sünde als materielles Objekt oder als nicht greifbarer Geist, der im gleichen Zustand wie das Gute existiert. Seine Bekenntnisse zeigen den Christen, dass sie ihre Verfehlungen vor Gott bereuen müssen, der ihnen jederzeit Gnade gewährt.
Zitierte Werke
O’Donnell, James. Augustinus: Confessions. Oxford: Clarendon Press, 1992.