Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom: Diagnose und Behandlung Fallstudie

Words: 1779
Topic: Psychologie

Bewertung

Aus der Vorgeschichte geht hervor, dass die Patientin Schwierigkeiten hatte, sich auf akademische Arbeiten zu konzentrieren, und dass sie eine Mitschülerin getreten haben soll. Die Patientin wurde von einem Kinderarzt untersucht, der jedoch zu dem Schluss kam, dass medizinisch nichts mit ihr nicht in Ordnung sei. Sie wurde auch negativ auf eine psychiatrische Erkrankung getestet. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit keine medizinischen Versuche unternommen, um Alicia zu einem normalen Leben zu verhelfen.

Die Patientin hat keine Vorgeschichte von Drogenmissbrauch, und ihre Eltern auch nicht. Sie hat jedoch Probleme, mit anderen in Kontakt zu treten, da einige Kinder sie für “dumm” halten. Dies hat sich auf ihr Selbstwertgefühl ausgewirkt und könnte der Grund sein, warum sie eine gewalttätige Ader hat. Da es ihr schwer fällt, Blickkontakt zu halten und sich auch während eines Gesprächs zu konzentrieren, ist es für sie schwierig, gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Die ständigen Auseinandersetzungen mit ihren Eltern über ihr Desinteresse an den Hausaufgaben haben bei beiden Parteien zu Frustration geführt. Vermutlich verstehen die Eltern den Grund für das Desinteresse nicht und wollen nur, dass ihr Kind in der Schule besser abschneidet.

Alicia könnte eine Gefahr für ihre Mitschüler darstellen, da diese sie oder ihren Zustand nicht verstehen. Es ist anzunehmen, dass sie ihre Klassenkameradin aufgrund von Frustrationen geschubst hat, die durch mangelndes Verständnis von beiden Seiten verursacht wurden. Das Spiel- und Schlafverhalten der Patientin ist völlig normal. Achtzig Prozent des Lebens eines Kindes bestehen aus dem Schulbesuch und die anderen 20 Prozent aus körperlichen Aktivitäten (Toselli, Brasili, Iuliano, & Spiga, 2014). anhand der vorliegenden Informationen kann daher festgestellt werden, dass Alicia nur mit 20 Prozent ihrer Kapazität arbeitet, was für ein Kind in ihrem Alter sehr beunruhigend ist.

Diagnose

Die Diagnose wurde sofort gestellt. Die Patientin kam im Krankenhaus an. Das medizinische Personal, das die Patientin untersuchte, erkundigte sich nach ihrer frühen Entwicklung und danach, ob sie Probleme wie verspätete Meilensteine (Gehen und Sprechen) hatte. Es stellte sich heraus, dass sie keine Entwicklungsprobleme hatte und dass sie immer ein aktives Kind war, außer in der Schule.

Da ihr vorheriger Kinderarzt festgestellt hatte, dass sie keine medizinischen Probleme hatte, wurde Conner’s Rating Scales of ADD eingesetzt, um festzustellen, ob die Patientin gesund war oder nicht. Diese Skala wurde entwickelt, um die Bewertung des Patienten in Bezug auf Hyperaktivität, ADD-Index, kognitive Probleme und oppositionelles Verhalten zu testen (Singh, 2014). Rating-Skalen sind besonders wichtig bei der Diagnose von psychischen Problemen und können eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostizieren, von Depressionen über Angstzustände bis hin zu ADS. Auch wenn sie einem Arzt helfen, viele Informationen über den psychischen Zustand eines Patienten zu sammeln, ist es dennoch unerlässlich, dass ein klinischer Test durchgeführt wird, um den Kontext zu verstehen, in dem die Erkrankung auftritt.

Sowohl die klinischen Ergebnisse als auch die Ergebnisse der Corners-Skala deuten darauf hin, dass Alicia Probleme mit der Aufmerksamkeit hat. Aus diesem Grund kann sie sich nicht auf ihre Hausaufgaben konzentrieren, da diese Aufmerksamkeit erfordern. Die Hyperaktivitätswerte waren nur bei den Eltern hoch. Die Lehrer berichteten jedoch von geringer Hyperaktivität. Außerdem wurde oppositionelles Verhalten nur angegeben, wenn sie gezwungen wurde, sich auf etwas zu konzentrieren, was sie nicht mochte, wie z. B. ihre Hausaufgaben.

Aus den oben genannten Ergebnissen ging hervor, dass Alicia an einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADD) leidet. Dies ist das Problem, das dazu führte, dass sie in der Schule zurückblieb und auch leicht die Konzentration verlor. Zu dieser Annahme gelangte man, nachdem man die normalen und erwarteten Werte mit denen von Alicia verglichen hatte. Es ist wichtig festzustellen, dass es große Unterschiede in der Fähigkeit, Aufmerksamkeit zu schenken, gab.

Es ist bekannt, dass sich ADS bei Kindern dadurch bemerkbar macht, dass sie zappeln, wenn sie sitzen (was während der Konsultation beobachtet wurde), und dass sie sich nicht an Anweisungen halten, egal wie oft sie gegeben werden (Beispiel: die Hausaufgaben des Patienten). Außerdem kann ADS ein Kind zuweilen faul und ungehorsam machen. Es kann bestätigt werden, dass Alicia all die genannten Angewohnheiten/Eigenschaften aufwies. Es genügt zu erwähnen, dass die einzigartige Situation, in der sich Alicia befindet, nicht nur sie selbst betrifft, sondern auch ihre Eltern, ihre Mitschüler und ihre Lehrer.

Planung und Behandlung

Der Patient kann mit Methylphenidat und Dexamphetamin als den beiden wichtigsten Medikamenten für die Behandlung behandelt werden. Diese Medikamente wirken sich positiv auf das zentrale Nervensystem aus, insbesondere auf die Stimmung, die Konzentration und die Bewegung des Menschen. Im Falle von Alicia sendet das zentrale Nervensystem nicht die richtigen Signale in Bezug auf die drei Hauptkomponenten, unter denen der Patient leidet (Stimmung, Bewegung und Konzentration). Diese Medikamente zielen darauf ab, das besagte Problem zu regulieren.

Allerdings handelt es sich bei den genannten Arzneimitteln um Wegbegleiter, und es wird empfohlen, die Dosis entsprechend den Anweisungen des Arztes zu erhöhen. Alicia sollte mit einer sehr niedrigen Dosis beginnen, die im Laufe der Zeit erhöht wird, während sie engmaschig auf etwaige Veränderungen und Nebenwirkungen überwacht wird. Einige der zu erwartenden Nebenwirkungen sind Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Nervosität (McCormick, Wilson, Wilson, & Remington, 2013). Es wird jedoch erwartet, dass die genannten Symptome im Laufe der Zeit abnehmen. Nach Farhud und Shalileh (2014) können ADS-Medikamente bei Kindern auch zu Wachstumsproblemen führen, und Alicias Größe und Gewicht müssen ebenfalls regelmäßig überwacht werden.

Alicias Eltern waren wegen der möglichen Nebenwirkungen, die ihr Kind erleiden würde, zunächst sehr besorgt über den Behandlungsplan. Die Eltern der Patientin begannen, über natürliche Heilmittel für das Problem nachzudenken und sich zu erkundigen. Bei ihren Recherchen stießen sie auf Informationen, die besagten, dass die Einnahme von Omega-3- und Omega-6-Präparaten die Aufmerksamkeitsfähigkeit von Kindern steigern kann (Farhud & Shalileh, 2014). Die Eltern des Patienten erkundigten sich nach der Möglichkeit, Omega-3- und Omega-6-Präparate zu verwenden. Es gibt zwar Forschungsergebnisse, die für die Verwendung von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in einer solchen Situation sprechen, aber der Heilungsprozess ist langsam und garantiert. Dieser Behandlungsplan beraubt Alicia auch eines sehr wichtigen Abschnitts in ihrem Leben, da sie ihre Kindheit aufgrund von Einschränkungen beim Spielen nicht genießen kann. Es wird empfohlen, dass die Eltern an der Einnahme der verordneten Medikamente festhalten, da sie damit ihr Hauptziel erreichen, nämlich die schulischen Leistungen ihrer Tochter zu verbessern.

Durchführung und Koordinierung

In diesem Fall wird der Behandlungsplan etwas Zeit in Anspruch nehmen, da die gewählten Medikamente nach und nach verabreicht werden müssen. Es ist wichtig, dass die Familienmitglieder eng mit dem Arzt zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Alicia einen reibungslosen Heilungsprozess hat. Auch die Lehrer in der Schule spielen eine wichtige Rolle bei der Genesung der Patientin. Es wird wichtig sein, dass die Lehrer wöchentliche Berichte über die Leistung schreiben, die als Bewertungsinstrument verwendet werden können.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden dem Arzt helfen zu verstehen, ob die Behandlung anschlägt oder nicht. Der Aufbau einer guten und engen Beziehung zu den Lehrern des Patienten ist sehr wichtig, da sie bei der Überwachung der Behandlung, des Managements und des Heilungsprozesses helfen werden. Wenn sich die Konzentration und die Aufmerksamkeit der Patientin verbessern, kann man davon ausgehen, dass der gewählte Medikamentenplan erfolgreich war. Alle Angehörigen der Gesundheitsberufe, die mit Alicia in Kontakt kommen, müssen darauf hingewiesen werden, dass Alicias Behandlung auf einer Titrationsbasis erfolgt; daher sollte die Dosis nicht erhöht werden, es sei denn, ihr Arzt empfiehlt dies.

Gesundheitslehre und Gesundheitsförderung

Es ist wichtig, dass Alicias Eltern wissen, dass die Heilung von ADS ein Prozess ist und dass die Veränderungen möglicherweise nicht sofort sichtbar sind. Der Anfang wird jedoch der schwierigste Teil sein, und das Kind könnte es schwierig finden, mit den neuen Medikamenten zurechtzukommen. Die Eltern müssen ihr auf jede erdenkliche Weise helfen, um eine schnelle Genesung zu gewährleisten. Bei Schlaflosigkeit können sie ihr zum Beispiel ein Buch vorlesen, bis sie einschläft. Auch wenn die Eltern viel zu tun haben, sollten sie die einzigen sein, die ihr das Medikament verabreichen. Auch Alicias Klassenkameraden müssen für ihren Zustand sensibilisiert werden. Die größte Herausforderung bei diesem Vorschlag besteht darin, dass die Mitschüler noch sehr jung sind und die Situation nicht vollständig begreifen werden. Sie können jedoch darüber informiert werden, dass sie Alicia nicht schikanieren dürfen, und sie können auch ermutigt werden, oft mit ihr zu spielen. Diese Aufgabe kann der Peer-Berater der Schule übernehmen.

Alicia sollte in einfachen Worten über die Nebenwirkungen aufgeklärt werden, die auf sie zukommen können. Ihre Eltern sollten ihr jedoch keine Angst einjagen, da sie sich sonst weigern wird, die Medikamente zu nehmen. Hierfür kann auch ein Berater herangezogen werden. Medeiros-Melo und Garcia (2016) nennen Schlaflosigkeit als eine der Ursachen für Unruhe, und es kann argumentiert werden, dass der Patient in diesem Zustand der Unruhe gewalttätig gegenüber anderen Kindern werden könnte. Eltern und Lehrer sollten daher darauf achten, um Kämpfe und Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Ergebnisse

ADS-Medikamente sind nicht billig, und der Behandlungsprozess ist auch sehr langwierig. Aus diesem Grund müssen die Eltern von Alicia über einen Zahlungsplan beraten werden, der die kontinuierliche Einnahme von Alicias Medikamenten gewährleistet. Der Arzt ist am besten in der Lage, solche Ratschläge zu erteilen, und kann die Eltern auch über alternative Möglichkeiten informieren, wie sie die Medikamente oder die Behandlung bezahlen können, z. B. über eine Versicherung. Es liegt in der alleinigen Verantwortung des Arztes, sowohl den Patienten als auch ihren Betreuern Trost zu spenden (Reed & Shearer, 2012). Ein zu erwartendes Ergebnis des vorgeschlagenen Behandlungsplans ist, dass sich die Konzentrationsfähigkeit des Patienten verbessert, wenn er die Medikamente nach den Anweisungen des Arztes einnimmt.

Um den Erfolg festzustellen, ist es wichtig, dass Alicia im Verlauf der Behandlung von Zeit zu Zeit bewertet wird. Ein selbst erstellter Bericht, der von den Eltern angefertigt werden kann, um Veränderungen oder fehlende Veränderungen aufzuzeigen, sollte in Form eines Zeitplans erstellt werden. Darüber hinaus gibt es einige vom Anbieter verwaltete Instrumente wie die Conner-Bewertungsskala, die von den Ärzten zur Beurteilung des Patienten verwendet werden können.

Referenzen

Farhud, D., & Shalileh, M. (2014). Beziehung zwischen Omega-3-Fettsäure, Eisen, Zink und Behandlung von ADHS. Zahedan Journal of Research in Medical Sciences, 16(8), 1-5.

McCormick, P. N., Wilson, V. S., Wilson, A. A., & Remington, G. J. (2013). Akut verabreichte Antipsychotika sind hochselektiv für Dopamin-D2-Rezeptoren gegenüber D3-Rezeptoren. Pharmacological Research, 70(1), 66-71.

Medeiros-Melo, A. C., & Garcia, L. P. (2016). Die Beteiligung von Schülern an Kämpfen mit Waffen: Prävalenz und damit verbundene Faktoren in Brasilien. BMC Public Health, 16(1), 1-10.

Reed, P., & Shearer, N. (2012). Perspectives on nursing theory. Philadelphia, PA: Wolters Kluwer.

Singh, S. S. (2016). Auswirkungen der Achtsamkeitstherapie auf die Bewältigung von Aggression und Verhaltensproblemen bei Jugendlichen mit ADHS-Symptomen. Indian Journal of Health & Wellbeing, 7(5), 483-487.

Toselli, S., Brasili, P., Iuliano, T., & Spiga, F. (2014). Anthropometrische Variablen, Lebensstil und Sport bei Kindern im Schulalter: Comparison between the cities of Bologna and Crotone. HOMO – Zeitschrift für vergleichende Humanbiologie, 65(6), 499-508.