Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADD / ADHD) Forschungspapier

Words: 2592
Topic: Gesundheit und Medizin

Die Diagnose und Behandlung von ADHS als Krankheit ist umstritten. Einige Kritiker behaupten, die Krankheit sei eine Erfindung der Psychiater und Pharmazeuten, die sich die Versuche verzweifelter Familien, das Verhalten ihrer Kinder zu verstehen, zunutze gemacht haben, um die Krankheit zu dramatisieren.

Andere behaupten, dass ADHS eine lebensfähige Erkrankung ist, die in der wissenschaftlichen Welt nur wenig bekannt ist. In der ADHS-Dokumentation “Drugging our Children” aus dem Jahr 2005 wurden Medikamente als unzureichend und unmoralisch für die Behandlung der Störung diskreditiert.

Trotz aller Kontroversen und Medikamente ist es für Familien nach wie vor schwierig, mit Kindern zurechtzukommen, die an ADHS leiden. Daher müssen Mittel und Wege gefunden werden, um ADHS in den Griff zu bekommen, ohne allzu sehr auf Medikamente angewiesen zu sein. (Blackman 1011-1025).

In diesem Beitrag sollen die ADHS-Störung, ihre wahrscheinlichen Ursachen sowie die Vor- und Nachteile der medikamentösen Behandlung erörtert werden. Vor allem aber sollen hilfreiche Alternativen zur medikamentösen Behandlung dieses umstrittenen, aber immer häufiger auftretenden Phänomens aufgezeigt werden.

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADD / ADHD)

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ist eine psychiatrische Komplikation, die das normale Wachstum und die Entwicklung beeinträchtigt. Sie tritt häufig bei Kindern auf, kann aber auch in anderen Entwicklungsstadien wie dem Jugend- und Erwachsenenalter fortbestehen.

Die Erkrankung beruht auf einer kombinierten Abfolge von Verhaltensweisen, ist aber im Wesentlichen durch Aufmerksamkeitsschwierigkeiten und ein pathologisch hohes Aktivitätsniveau gekennzeichnet (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders). ADHS wird in drei spezielle Typen unterteilt;

Übermäßig hyperaktiv-impulsive ADHS-Kinder können auch einen Mangel an Aufmerksamkeit aufweisen, während die unaufmerksamen ADHS-Kinder auch Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität zeigen können. Beide Anzeichen sind jedoch im Vergleich zu den dominanten Anzeichen minimal. Kombiniertes ADHS ist bei Kindern am häufigsten anzutreffen.

Es ist ziemlich schwierig, die Symptome von ADHS zu definieren, da es schwierig ist, zwischen einem normalen und einem klinischen Niveau von Hyperaktivität, mangelnder Aufmerksamkeit und Impulsivität zu unterscheiden. Die häufigsten Anzeichen von ADHS sind jedoch, dass man nicht in der Lage ist, sich lange auf eine Sache zu konzentrieren, dass man zu Ablenkungen neigt oder dass man übermäßig aktiv ist und unvorhersehbar handelt.

Diese Symptome treten immer wieder auf und machen es dem Betroffenen schwer, in allen Bereichen des Lebens normal zu funktionieren. Denn Menschen mit ADHS sind meist unruhig, lassen sich leicht ablenken, können sich nicht organisieren, handeln und sprechen, bevor sie die Folgen bedenken, sind sehr ungeduldig, haben ein schlechtes Gedächtnis und können keine dauerhaften Beziehungen eingehen.

Mögliche Ursachen von ADHS

Es wurden verschiedene Theorien aufgestellt, um die wahrscheinlichen Ursachen von ADHS zu erhellen. Zu den gängigen Theorien gehören die Evolutionstheorie, die Umwelttheorie, die Neurodiversitätstheorie, die Theorie des sozialen Konstrukts, die Theorie der niedrigen Erregung, die soziale Theorie und die Ernährung.

Laut Bailly Lionel, Dozent für Kinder- und Jugendpsychiatrie, sind die genauen Ursachen der Erkrankung jedoch noch nicht geklärt. Wissenschaftliche Studien deuten jedoch darauf hin, dass die Krankheit durch eine Mischung verschiedener Faktoren ausgelöst wird.

Es wird angenommen, dass ADHS eine Erbkrankheit ist, die unter den Mitgliedern einer Familie weitergegeben werden kann. Obwohl noch nicht bekannt ist, welche Gene zu der Erkrankung führen, wird weiter geforscht, um die genauen Gene oder die Mischung von Genen zu bestimmen, die eine Person anfällig für die Störung machen könnten, in der Hoffnung, ein Heilmittel zu entwickeln oder die Störung einzudämmen, bevor sich die Symptome manifestieren.

Es wird auch angenommen, dass ADHS auf die unterschiedlichen substanziellen Eigenschaften der Gehirnteile zurückzuführen ist. Studien zeigen, dass die Erkrankung in hohem Maße vererbt wird, obwohl der genetische Faktor gering ist. ADHS ist eine unergründliche Synergie von Genen und anderen äußeren und inneren Faktoren (Acosta, Arcos-Burgos und Münke 1-15).

Auch Umweltfaktoren tragen wahrscheinlich zu dieser Erkrankung bei. Zigarettenrauch und Alkoholmissbrauch durch werdende Mütter wirken sich auf das Ungeborene aus und machen es anfällig für die Entwicklung von ADHS. Dies liegt daran, dass Nikotin beim Fötus einen Sauerstoffmangel verursachen kann, der sich auf das Gehirn auswirkt.

Kinder, die zu früh geboren werden, sind ebenfalls anfällig für ADHS, während Infektionen während der Schwangerschaft und bei der Geburt sowie virale und bakterielle Infektionen in der Kindheit, wie z. B. Masern, ebenfalls zu dieser Erkrankung führen können. Auch die Exposition von Kleinkindern gegenüber Blei und einigen Pestiziden birgt ein Risiko für die Entwicklung der Krankheit (van Cleave und Leslie 28-37).

In geringem Maße wird ADHS auch mit Traumata durch Hirnverletzungen in Verbindung gebracht. Kinder mit ADHS erleiden immer wieder Kopfverletzungen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie dadurch die Krankheit entwickelt haben.

Die Annahme, dass raffinierter Zucker eine wahrscheinliche Ursache für ADHS ist oder die Symptome der Krankheit verschlimmert, ist weit verbreitet. Die Forschung weist diese Annahme jedoch als Mythos zurück, da Studien zeigen, dass es keine nennenswerten Verhaltensunterschiede zwischen Kindern gibt, die Zucker oder Zuckerersatzstoffe oder sogar mehr als die erforderlichen Zuckermengen zu sich genommen haben.

Die Ernährung wurde ebenfalls als eine der wahrscheinlichen Ursachen von ADHS identifiziert. Laut einer Studie von McCann, Barrett und Cooper besteht ein Zusammenhang zwischen dem Konsum verschiedener beliebter Lebensmittelzusatzstoffe (Farb- und Konservierungsstoffe) bei Kindern und Hyperaktivität.

Natriumbenzoat ist ein gängiges Konservierungsmittel, das in Salatdressings, kohlensäurehaltigen Getränken, Konfitüren und Fruchtsäften vorkommt und unter anderem Symptome von ADHS hervorrufen kann. Es muss jedoch noch weiter geforscht werden, um den Zusammenhang vollständig zu ermitteln (McCann, Barrett und Cooper 1560-7).

Darüber hinaus vertritt die Weltgesundheitsorganisation die Auffassung, dass die Manifestation von ADHS eine Folge der Fehlfunktion der Gesellschaft und nicht ein individuelles Problem ist.

Sie führt den Zustand auf Versäumnisse in der Familie und Mängel im Bildungssystem zurück. Andere sind der Ansicht, dass die Zuweisung von Kindern zu Pflegeeltern und die anschließenden Wechselbeziehungen die Fähigkeit des Kindes, auf sich selbst aufzupassen, stark beeinträchtigen. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Kinder in Pflegefamilien Symptome entwickeln, die eng mit ADHS verbunden sind.

Darüber hinaus weisen (Cuffe, McCullough, Elizabeth und Pumariega 327-3) darauf hin, dass Kinder, die Opfer von Gewalt und psychischen Traumata geworden sind, anfällig für die Entwicklung von ADHS sind. Psychische Erkrankungen wie die komplexe posttraumatische Belastungsstörung können zu Aufmerksamkeitsproblemen führen, die ADHS ähneln.

Einem kürzlich erschienenen CNN-Artikel zufolge entwickeln Kinder, die aus verschiedenen Ländern adoptiert wurden, mit größerer Wahrscheinlichkeit psychische Krankheiten wie ADHS/ADD. Dies wird bis zu einem gewissen Grad auf die lange Dauer der Adoption zurückgeführt, in der sie verletzt oder missachtet werden könnten.

ADHS Behandlung/ Management

ADHS ist eine Erkrankung, die behandelt und überwacht werden muss. Denn wenn es vernachlässigt wird, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen für den Einzelnen führen, wie z. B. schlechte Noten in der Schule oder Ineffizienz am Arbeitsplatz, Probleme beim Aufbau und der Aufrechterhaltung dauerhafter Beziehungen und geringe Selbsteinschätzung.

Es gibt keine bekannte Heilung für ADHS. Behandlungen dienen lediglich dazu, die Symptome zu lindern und das Leben der Betroffenen zu verbessern. Auf diese Weise können ADHS-Betroffene ein relativ normales Leben führen. Die Forschung ist jedoch noch im Gange, um fruchtbarere Behandlungen für die Störung zu entdecken.

Stimulanzien sind die am weitesten verbreiteten Medikamente gegen ADHS. Stimulanzien beruhigen Kinder mit dieser Krankheit. Sie können entweder in Form von Tabletten, Kapseln, Sirup oder Hautpflastern verabreicht werden. Die gängigsten Stimulanzien sind Ritalin, Concerta, Dexerdrin, Metadate, Adderal und Focalin.

Es sollte jedoch beachtet werden, dass diese Medikamente nicht für alle Personen geeignet sind, weshalb eine sorgfältige Verschreibung erforderlich ist, wenn es um die individuelle Auswahl geht. Denn was bei der einen Person gut ankommt, kann bei einer anderen nicht gut ankommen (The Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders 284-287).

Es gibt auch andere bevorzugte Medikamente als Stimulanzien wie Atomoxetin, trizyklische Antidepressiva und Bupropion und auch allgemein verschriebene Medikamente für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Allerdings sind nicht alle Medikamente für die Verwendung bei Erwachsenen zugelassen.

Medikamente dienen dazu, Fälle von Überempfindlichkeit und Impulsivität bei Kindern zu lindern. Sie helfen den Kindern auch, sich besser zu konzentrieren, konstruktiv zu arbeiten und richtig zu lernen. Medikamente tragen auch dazu bei, die körperliche Interaktion der Betroffenen zu verbessern.

Es wurde jedoch berichtet, dass diese Medikamente akute Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Angstzustände, Reizbarkeit, Magenprobleme oder Kopfschmerzen verursachen. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind nicht schwerwiegend und verschwinden in der Regel mit der Zeit oder wenn die verabreichte Dosis gesenkt wird oder wenn die Medikamente gewechselt werden.

Manchmal kann der Konsum von Stimulanzien zu Drogenmissbrauch und übermäßiger Abhängigkeit von den Drogen führen, da einige der Drogen dazu führen, dass man sich “anders” fühlt. Nach Angaben der Community Epidemiology Work Group des National Institute for Drug Abuse wird Methylphenidat in den USA und im Vereinigten Königreich von Teenagern missbraucht. Sie verabreichen die Drogen oral, während einige die zerkleinerten Drogen inhalieren oder mit Heroin und Kokain mischen, um eine stärkere Wirkung zu erzielen.

Ebenso kann die Einnahme von Stimulanzien bei Personen, die an anderen Komplikationen wie Herzerkrankungen leiden, katastrophale Folgen haben, da sie zu Schlaganfällen, Herzinfarkten oder sogar zum plötzlichen Tod führen können. Medikamente können auch andere psychosoziale Probleme wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Launenhaftigkeit und übermäßiges Misstrauen verursachen. Die Verwendung einiger Nicht-Stimulanzien wie Strattera-Atomoxetin bei Jugendlichen und Kindern führt zu Selbstmordtendenzen und muss daher streng überwacht werden.

Auch wenn einige Medikamente sicher sind und nur minimale oder gar keine Nebenwirkungen haben, können sie ADHS nicht heilen. Die Symptome der Erkrankung werden nur kontrolliert und hängen davon ab, ob die Medikamente eingehalten, überwacht und reguliert werden. Es ist auch nicht garantiert, dass Medikamente die Lernfähigkeit und die schulischen Leistungen von Kindern verbessern.

Laut Van Cleave und Leslie erfordert eine wirksame Behandlung und Bewältigung von ADHS ein kombiniertes Verfahren aus medikamentöser und komplementärer Behandlung. Dies liegt daran, dass Medikamente allein keine Wirksamkeit garantieren können. In einigen Ländern wie dem Vereinigten Königreich und den USA wird der Einsatz von Medikamenten nur in Fällen starker Ausprägung von ADHS empfohlen.

Ebenso wird Kindern unter drei Jahren die Einnahme von Medikamenten nicht genehmigt, da die dauerhaften Auswirkungen der Medikamente nicht gesichert sind. Angesichts der Kontroversen darüber, ob ADHS eine Krankheit oder ein Betrug von Psychiatern und Pharmazeuten ist, müssen andere Wege gefunden werden, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.

Sie umfasst eine Vielzahl psychologischer und sozialer Heilverfahren, die darauf abzielen, ADHS-Kinder bei der Änderung ihres Verhaltens zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem Verhaltenstherapie, psycho-pädagogische Unterstützung, interpersonelle Psychotherapie, Familientherapie, Gruppentherapie, kognitive Verhaltenstherapie, Training sozialer Fähigkeiten und schulische Interventionen.

Das reicht von der literarischen Unterstützung des Kindes bei der Organisation von Aufgaben und der Erledigung von Hausaufgaben bis hin zur Unterstützung der Kinder bei emotional belastenden Ereignissen (Van Cleave und Leslie 28-37).

Die Verhaltenstherapie vermittelt Kindern Fähigkeiten, die ihnen helfen können, ihre Handlungen zu kontrollieren und zu regulieren. Sie zielt auch darauf ab, den Kindern beizubringen, sich selbst positiv zu bewerten, wenn sie sich in einer bewundernswerten Weise verhalten. Dazu gehören klare und präzise Regeln, Aktivitäten und eine Reihe von systematischen, üblichen Verfahren, die das Verhalten des Kindes eindämmen, sowie ein Feedback-Mechanismus.

Durch die Therapie lernen die Kinder soziale Fähigkeiten wie das Abwarten im Spiel, das Teilen, das Bitten um Hilfe oder das Verhalten gegenüber anderen. Sie werden auch in die Lage versetzt, Gesichts- und Tonfallveränderungen zu interpretieren und zu erkennen, was als Reaktion erforderlich ist.

Kinder mit dieser Erkrankung brauchen viel Liebe, Freundlichkeit, Anleitung und vor allem Verständnis von den Menschen in ihrem Umfeld. Das betrifft Lehrer, Eltern, Geschwister, Nachbarn, Betreuer, Freunde und jeden, der mit ihnen in Kontakt kommt.

So können sie das Beste aus sich herausholen, was sie können. Die Kinder sollten nicht für ihren Zustand verantwortlich gemacht werden oder sich schuldig fühlen. Stattdessen benötigen sie besondere Unterstützung, um mit ihrer Erkrankung wirksam umgehen zu können.

Der Meinungsaustausch und die Beratungen bieten Menschen mit ADHS ein Forum, um ihre Gefühle auszudrücken und wirksame Wege zu finden, mit ADHS umzugehen, z. B. mit geringem Selbstwertgefühl, fehlenden Freunden, der Unfähigkeit, Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten, und anderen Frustrationen.

Durch diesen Ansatz lernen Menschen mit ADHS akzeptablere Wege und Fähigkeiten, mit anderen zu interagieren, die ihnen zuvor unbekannt waren. Auf diese Weise verbessern sie ihre grundlegenden Verhaltensweisen im Umgang mit anderen. Die Eltern werden in Fähigkeiten und Haltungen geschult, die dazu beitragen können, das Verhalten der Kinder auf liebevolle und verständnisvolle Weise zu verändern.

Dazu gehört, gutes Verhalten zu belohnen und unangenehmes Verhalten zu ignorieren oder umzulenken; im Wesentlichen geht es darum, sich mehr auf die Fähigkeiten und Stärken des Kindes zu konzentrieren als auf seine Schwächen und Behinderungen. Wenn ein Kind z. B. unkontrollierbar wird, wird es von der Szene, die es aufregt, weggebracht und bekommt Zeit, um sich zu beruhigen. Auf diese Weise lernen auch die Menschen in seiner Umgebung, wie sie ihre Gefühle kontrollieren können.

Es geht darum, Kraft zu schöpfen aus der Gemeinschaft mit Menschen, die von ADHS betroffen sind. Dies gilt nicht nur für ADHS-Betroffene, sondern auch für Eltern und Angehörige. Durch den Austausch mit Menschen, die sich in der gleichen Situation befinden, lernen die Betroffenen von anderen und werden ermutigt, weiterzumachen.

Kinder mit ADHS haben Schlafprobleme, doch Schlaf ist eine natürliche Voraussetzung für normales Wachstum und ein Heilmittel für viele Beschwerden. Der Schlaf wird durch die Entwicklung eines konstanten Schlafrhythmus unabhängig vom Tagesablauf erreicht, so dass sich das Kind daran gewöhnt, zu einer bestimmten Zeit einzuschlafen und aufzustehen.

Dazu gehören auch regelmäßige Zeiten für die Mahlzeiten, die Ruhezeiten und das Zubettgehen sowie die Minimierung oder der völlige Verzicht auf störende Geräusche, die das Kind ablenken könnten.

Es gibt noch weitere Ansätze, die die Behandlung ergänzen, wie z. B. die Umstellung der Ernährung auf Lebensmittel, die weniger gesättigten Zucker, künstliche Zusatzstoffe, Koffein, Schokolade, Tee und einige Energiegetränke enthalten. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die mit der Störung verbundenen Bedingungen stimuliert werden (McCann, Barrett und Cooper. 1560-7).

Schlussfolgerung

Die ADHS-Diagnose hängt immer noch weitgehend von der Erklärung des Psychiaters oder Klinikers und in den meisten Fällen von einer dritten Partei ab. Die Ursache liegt wahrscheinlich in einer Mischung aus inneren und äußeren Faktoren. Während die tatsächliche Diagnose nach wie vor umstritten ist, bleibt ADHS eine immer häufiger auftretende Kinderkrankheit, bei der die Forschung darauf hinweist, dass eine Kombination von Medikamenten und alternativen Behandlungsmethoden sich als wirksam erweisen kann, um sie zu kontrollieren.

Es besteht die Gefahr einer übermäßigen Abhängigkeit und eines Missbrauchs von Medikamenten, und Medikamente allein können das Problem nicht wirksam lindern. Es ist daher notwendig, sich auf andere Möglichkeiten zu konzentrieren, die es den Betroffenen erleichtern, mit den Problemen fertig zu werden und ein normales Leben zu führen.

Nachdem alles getan wurde, bedeutet ein Scheitern dieser kombinierten Ansätze bei der Linderung des Problems, dass man zum Anfang zurückgehen und die Diagnose überprüfen muss. Entweder liegt ein Fehler in der Diagnose vor, oder es liegen andere Faktoren vor, die ebenfalls zum Ausbleiben einer positiven Reaktion geführt haben. Das bedeutet eine Gesamtbewertung all dieser Faktoren.

Zitierte Werke

Acosta, Maria T., Arcos-Burgos, Mauricio und Muenke, Maximillian. “Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Komplexer Phänotyp, einfacher Genotyp?” Genetics in Medicine 6.1(2004): 1-15. Print.

Bailly, Lionel. “Stimulierende Medikamente zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung: Evidence-b(i)ased Practice?”. Psychiatric Bulletin (The Royal College of Psychiatrists) 29.8(2005): 284-287. Drucken.

Blackman, John. “Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Vorschulkindern. Does it exist and should we treat it?” Paediatric Clinics of North America, 46 (1999): 1011 -1025. Print.

Cuffe, S.P., McCullough, Elizabeth L. und Pumariega, Andres J. “Komorbidität von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und posttraumatischer Belastungsstörung”. Child and Family Studies 3.3 (1994): 327-336. Drucken.

DSM-IV-TR Arbeitsgruppe. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Washington, DC: Amerikanische Psychiatrische Vereinigung, 2007. Drucken.

McCann John D., Barrett Agnew und Cooper Anderson. “Lebensmittelzusatzstoffe und hyperaktives Verhalten bei 3 und 8/9 Jahre alten Kindern in der Gemeinschaft: Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie”. Lancet 370.9598(2007): 1560-7. Drucken.

Van Cleave Jeanne, Leslie LK. “Approaching ADHD as a chronic condition: implications for Long-term Adherence”. Psychosocial Nursing and Mental Health Services 46.8(2008): 28-37. Drucken.