Aufmerksamkeit, Lernen und Mustererkennung Forschungspapier

Words: 897
Topic: Kognition und Wahrnehmung

Das Konzept der Kognition kann als die Fähigkeit einer Person angesehen werden, Informationen über die äußere Umgebung zu verarbeiten (Reed, 2007). Das Verständnis der Kognition ist wichtig, um das Verhalten von Einzelpersonen und Gruppen zu erklären. Aus diesem Grund wird dem Thema von Psychologen so viel Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem Beitrag sollen drei Arten von kognitiven Prozessen erörtert werden, wobei der Schwerpunkt auf Aufmerksamkeit, Lernen und Mustererkennung liegt. Darüber hinaus ist es wichtig, verschiedene Studien zu bewerten, die diese Prozesse untersuchen sollen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die von den Wissenschaftlern verwendeten Methoden gelegt werden.

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass Aufmerksamkeit als die Konzentration der geistigen Aktivitäten auf ein bestimmtes Objekt, ein Phänomen, eine Idee oder eine Aufgabe verstanden werden kann. Dieser kognitive Prozess bedeutet, dass eine Person sich bewusst bemüht, ihre geistigen Aktivitäten zu steuern (Reed, 2007). Der Hauptzweck der Aufmerksamkeit besteht darin, die geistigen Fähigkeiten eines Menschen optimal zu nutzen. Es ist möglich, die empirische Forschung von Robert Savage et al. (2006) zu betrachten. Ihr Hauptziel ist es, die Beziehung zwischen Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis zu untersuchen (Savage et al, 2006, S. 379). Insbesondere wollen die Forscher herausfinden, ob sich Defizite im Arbeitsgedächtnis auf die Fähigkeit einer Person auswirken können, Aufmerksamkeitsaufgaben zu bewältigen (Savage et al, 2006, S. 365). Diese Studie basiert auf einem Experiment, an dem 1.811 Kinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren teilnahmen. Sie mussten verschiedene Übungen machen, die mit Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis zu tun hatten. Auf diese Weise versuchten die Wissenschaftler zu ermitteln, ob es Prädiktoren für Aufmerksamkeitsprobleme gibt. Im Rahmen dieser Studie wurden verschiedene Messungen des Arbeitsgedächtnisses und der Aufmerksamkeit einer Person durchgeführt. Insgesamt kann man sagen, dass die von den Autoren gewählte Methodik es ihnen ermöglichte, ihre Forschungsfragen zu beantworten. Außerdem sollten ihre Ergebnisse von Pädagogen, die mit Kindern im Alter zwischen 6 und 11 Jahren arbeiten, berücksichtigt werden.

Ein weiterer kognitiver Prozess, der untersucht werden sollte, ist das Lernen. Es ist auf den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten ausgerichtet. Man kann sagen, dass Lernen stark von der Fähigkeit einer Person abhängt, Informationen zu verarbeiten. Dieses Konzept wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Studien untersucht. Man kann sich beispielsweise auf die von Riedel und Barton (2006) durchgeführte Untersuchung beziehen. In dieser Studie wird untersucht, ob motorische Reaktionen für das Erlernen auditiver Sequenzen notwendig sind (Riedel & Barton, 2006, S. 337). Diese Studie basiert zu einem großen Teil auf der Idee, dass Menschen unterschiedliche Lernstile haben können. Die Forscher konzentrieren sich auf das Sequenzlernen. Die Wissenschaftler stützen sich auf eine Methode wie das Experiment, bei dem die Probanden aufgefordert wurden, sich eine Hörsequenz zu merken. Eine der Gruppen sollte sich diese Sequenzen nur durch Zuhören einprägen. Die anderen Versuchspersonen wurden gebeten, auf die auditiven Reize durch Drücken einer Taste zu reagieren (Riedel & Barton, 2006, S. 337). Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass auditive Sequenzen besser gelernt werden können, wenn eine motorische Reaktion involviert ist (Riedel & Barton, 2006, S. 337). Die von den Autoren gewählte Methodik kann in der Tat Aufschluss über die Lernstrategien der Menschen geben. Sie zeigt, welche Faktoren die Fähigkeit der Versuchspersonen, verschiedene Reize zu verarbeiten, beeinflussen. Die Ergebnisse sind für Lehrer relevant, da diese Fachleute mit Schülern arbeiten, die unterschiedliche Lernstile haben.

Schließlich ist es wichtig, einen kognitiven Prozess wie die Mustererkennung zu betrachten, der auch für die Analyse von Informationen wichtig ist. Das Hauptziel der Mustererkennung besteht darin, Muster oder Regelmäßigkeiten zu erkennen, auf deren Grundlage man Schlussfolgerungen über ein bestimmtes Phänomen ziehen kann (Baron & Ensley, 2006). Dieser kognitive Prozess ist wichtig für die wissenschaftliche Entdeckung, die Entscheidungsfindung und die Problemlösung. Man kann sich die Studie von Robert Baron und Michael Ensley (2006) ansehen, die die Bedeutung der Mustererkennung für Unternehmer untersucht. Die Methodik umfasste ein halbstrukturiertes Interview, in dem die Forscher die Fähigkeit einer Person erörterten, neue Möglichkeiten für die Geschäftsentwicklung zu erkennen (Baron & Ensley, 2006, S. 1336). Die Stichprobe dieser Studie wurde in zwei Gruppen unterteilt, nämlich erfahrene und unerfahrene Unternehmer. Die Studie legt nahe, dass erfahrene Führungskräfte besser in der Lage sind, Markttrends, Kundennachfrage, Abschluss oder Geschäftsrisiken zu erkennen und vorherzusagen (Baron & Ensley, 2006, S. 1337). Die Autoren dieser Studie räumen jedoch ein, dass die Studie begrenzt ist. Insbesondere waren die Antworten der Befragten retrospektiv. Wenn man die Ereignisse und Entscheidungen aus der Retrospektive betrachtet, ist es wahrscheinlicher, dass eine Person Muster oder Regelmäßigkeiten erkennt. Dennoch sollte diese Studie nicht außer Acht gelassen werden, da sie die Zusammenhänge zwischen Unternehmensentscheidungen und kognitiven Prozessen aufzeigt.

Die Diskussion dieser Artikel zeigt, dass kognitive Prozesse für Psychologen und Pädagogen von großem Interesse sind. Darüber hinaus sind auch Forscher, die sich mit organisatorischem Verhalten beschäftigen, an verschiedenen Aspekten der Kognition interessiert. Die von verschiedenen Autoren untersuchten Fragen werden auch weiterhin die Aufmerksamkeit der Psychologen auf sich ziehen. Aufmerksamkeit, Lernen und Mustererkennung sind wichtig für akademische Leistungen, geschäftliche Aktivitäten und zwischenmenschliche Beziehungen.

Referenzliste

Baron. R., & Ensley, M. (2006). Opportunity Recognition as the Detection of Meaningful Patterns: Evidence from Comparisons of Novice and Experienced Entrepreneurs. Management Science, 52 (9), 1331-1344.

Reed, S. (2007). Kognition: Theory And Applications. New York: Cengage Learning.

Riedel, B., & Burton, A. M. (2006). Auditives Sequenzlernen: Unterschiedliche Sensibilität für aufgabenrelevante und aufgabenirrelevante Sequenzen. Psychologische Forschung, 70(5), 337-344.

Savage, R., Cornish, K., Manly, T., & Hollis, C. (2006). Cognitive processes in children’s reading and attention: the role of working memory, divided attention, and response inhibition. British Journal Of Psychology (London, England: 1953), 97(Pt 3), 365-385.