Einführung
Krankenschwestern und -pfleger sollten verschiedene Ansätze nutzen, um eine Verbindung zu jedem Patienten aufzubauen. Da medizinische Fachkräfte in ihrer Praxis mit unterschiedlichen Menschen zu tun haben, ist es wichtig, dass sie wissen, wie sie auf die Patienten in Bezug auf ihr Geschlecht, ihr Alter und ihre sozioökonomischen Faktoren eingehen können. Die Gesundheit von Frauen ist beispielsweise oft mit Schwangerschaftsproblemen verbunden, und die zunehmende Gebrechlichkeit älterer Menschen ist ein weiterer kritischer Aspekt ihres Lebens.
In diesem Aufsatz geht es um die Gesundheit einer 16-jährigen weißen Teenagerin, die derzeit schwanger ist. Es ist bekannt, dass die Patientin in einem innerstädtischen Viertel lebt, was bedeutet, dass sie auch mit einigen finanziellen Hindernissen konfrontiert sein könnte. Man sollte sich mit den Gesundheitsrisiken befassen, die mit der Adoleszenz, der Schwangerschaft und dem Gruppendruck für die Patientin verbunden sind, wofür der Rahmen von HEEADSSS verwendet werden kann.
Potenzielle Gesundheitsrisiken des Patienten
Die Patientin ist zahlreichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt, die mit ihrem Geschlecht, ihrem Alter und ihrer Schwangerschaft zusammenhängen. Zunächst einmal ist sie eine Jugendliche, und junge Menschen stehen vor vielen Herausforderungen. Dazu können zunehmende Sorgen über körperliche Veränderungen, Beziehungen zu Freunden und Eltern, romantische und sexuelle Bedürfnisse, Mobbing, Drogenmissbrauch und schulischer Druck gehören (Ball, Dains, Flynn, Solomon, & Stewart, 2015). Außerdem handelt es sich bei der Patientin um eine Frau, was bedeutet, dass diese Probleme mit dem Risiko einer Schwangerschaft, Komplikationen während der Menstruation, hormonellen Veränderungen und Störungen, die nach der Pubertät auftreten, einhergehen (Ball et al., 2015).
Außerdem lebt die Patientin möglicherweise in einem Umfeld, das Tabak- und Alkoholmissbrauch fördert und ihren Zugang zur Gesundheitsversorgung einschränkt. Schließlich ist die Patientin schwanger – ein Faktor, der sich erheblich auf die Gesundheit von Frauen auswirkt, insbesondere wenn sie erst 16 Jahre alt sind (Friebert, Callaghan-Gillespie, Papathakis, & Manary, 2018). Die Kombination dieser Aspekte birgt erhebliche Risiken für die Patientin, die berücksichtigt werden sollten.
Instrument zur Risikobewertung
Eines der wichtigsten Instrumente zur Risikobewertung, das auf mehrere Gesundheitsprobleme von Jugendlichen abzielt, ist HEEADSSS. Dieses Instrument umfasst Fragen zu “häuslichem Umfeld, Bildung/Beschäftigung, Essen, Aktivitäten/Affekt/Ambition/Gefahr, Drogen, Sexualität, Suizid/Depression, Sicherheit” (Ball et al., 2015, S. 17). Dieses Instrument kann dabei helfen, primäre Informationen über die Gesundheit des jungen Patienten zu sammeln. Erstens enthält das HEEADSSS alle notwendigen Daten über die psychische und physische Gesundheit des Patienten. Zweitens erkennt es die Notwendigkeit an, die Essgewohnheiten, schulischen Aktivitäten und familiären Beziehungen des Patienten zu bewerten (Sullivan, 2018).
Diese Fragen sind notwendig, um zu verstehen, ob sich die Patientin sicher fühlt und bereit ist, die Schwangerschaft durchzuziehen. Laut Friebert et al. (2018) haben junge Frauen ein erhöhtes Risiko für postpartale Komplikationen und Probleme im Zusammenhang mit Mangelernährung. Darüber hinaus stellen Bottorff et al. (2014) fest, dass weibliche Jugendliche während der Schwangerschaft mit höherer Wahrscheinlichkeit rauchen oder Alkohol trinken als Erwachsene. Der HEEADSSS enthält Fragen zum Substanzkonsum der Patientinnen, die diese Risiken abdecken.
Fragen
Schlussfolgerung
Das Leben der besprochenen Patientin ist von vielen Sorgen um die Schule, die körperlichen Veränderungen, die Beziehungen zu Gleichaltrigen und Eltern und die Zukunftspläne geprägt. Außerdem ist die Schwangerschaft der Patientin ein weiterer Faktor, der die Gesundheit der jungen Frau erheblich beeinträchtigen kann. Daher sollte die Krankenschwester diese Themen in den Gesprächen mit der Patientin berücksichtigen. HEEADSSS ist ein Instrument zur Risikobewertung, das die oben genannten Themen abdeckt und auf die psychische und physische Gesundheit der Patientin eingeht.
Referenzen
Ball, J. W., Dains, J. E., Flynn, J. A., Solomon, B. S., & Stewart, R. W. (2015). Seidels Anleitung zur körperlichen Untersuchung (8. Aufl.). St. Louis, MO: Elsevier Mosby.
Bottorff, J. L., Poole, N., Kelly, M. T., Greaves, L., Marcellus, L., & Jung, M. (2014). Tabak- und Alkoholkonsum im Zusammenhang mit jugendlicher Schwangerschaft und Wochenbett: Eine Übersichtsarbeit über die Literatur. Health & Social Care in the Community, 22(6), 561-574.
Friebert, A., Callaghan-Gillespie, M., Papathakis, P. C., & Manary, M. J. (2018). Adoleszente Schwangerschaft und Ernährung: A subgroup analysis from the Mamachiponde study in Malawi. Annals of the New York Academy of Sciences, 1416(1), 140-146.
Sullivan, D. D. (2018). Leitfaden zur klinischen Dokumentation (3. Aufl.). Philadelphia, PA: F. A. Davis.