Atombomben sind keine Maßnahme für den Frieden Aufsatz

Words: 521
Topic: Kriegsführung

Der Aufsatz “Gott sei Dank für die Atombombe” von Paul Fussell löst einige kontroverse Gefühle aus, da der Einsatz von Atomwaffen zweifellos eine der grausamsten Kriegshandlungen war. Gleichzeitig führt der Autor viele berechtigte Gründe an, die den Leser dazu zwingen, über die Notwendigkeit des Einsatzes der gefährlichsten Waffe der Welt nachzudenken. Allerdings erscheinen viele von Fassels Argumenten für den Einsatz der Atombombe gegen Japan zweifelhaft, da sie auf Hypothesen über die mögliche Entwicklung der Ereignisse ohne ihren Einsatz aufbauen.

Atomwaffen haben eine tödliche Kraft, die alles in der Umgebung ihrer Explosion zerstört und keinen Unterschied zwischen Schuld oder Unschuld macht. Fassels Hauptargument ist, dass der Einsatz der Atombombe zwar eine Tragödie für Japan und die Welt war, aber den Krieg beendete und damit noch mehr Menschenleben rettete. Außerdem behauptet der Autor, dass, wenn sich ein ähnliches Szenario ein paar Jahre früher in Nazi-Deutschland irgendwo in der Kommandozentrale abgespielt hätte, Millionen weiterer Menschenleben gerettet worden wären.

Die Beweise sind jedoch nur eine Vermutung, und obwohl sie auf einer gewissen Logik beruhen, lässt sich die menschliche Grausamkeit oft nicht mit den Argumenten des Verstandes erklären. Ein Beispiel: Eine Atombombe wäre in Deutschland abgeworfen worden und hätte Tausende von Menschenleben gekostet, aber die Naziführer hätten sich verstecken können, und selbst wenn sie gestorben wären, hätten ihre wütenden Anhänger ihren Platz eingenommen. In diesem Szenario gibt es zu viele Annahmen, die niemand beweisen kann.

Die Atombomben, die Hiroshima und Nagasaki zerstörten, töteten Tausende von Menschen, wobei die Zivilbevölkerung am meisten litt. Zweifellos zwangen die Macht der amerikanischen Armee und die Zahl der Opfer Japan zur Kapitulation, aber auch andere Fakten könnten zu einer solchen Entscheidung geführt haben. Da Nazideutschland und seine Verbündeten ihre Stellungen bereits verloren hatten und der Krieg in Europa weitgehend beendet war, ist davon auszugehen, dass sich auch Japan bald zurückziehen musste. Aus diesem Grund rechtfertigt ein Verbrechen an unschuldigen Menschen nicht die mögliche Beschleunigung des Prozesses zur Beendigung des Krieges.

Die einzige positive Folge des Einsatzes der Atombombe sehe ich darin, dass die Länder Angst haben, sie einzusetzen, weil sie um ihre Macht wissen. Dieser Faden ermöglicht es den Staatsoberhäuptern, die im Besitz von Waffen sind, das Gleichgewicht zu halten und sich gegenseitig zu kontrollieren. Diese Macht konnte jedoch durch militärische Tests gezeigt werden, und die Medienpropaganda konnte die Angst der Menschen verstärken und aufrechterhalten, so dass Menschenopfer zur Einschüchterung nicht notwendig waren. Aus diesem Grund möchte ich, dass mein Land Atomwaffen nur als Schutz- und Drohmittel besitzt, sie aber nicht einsetzt. Wenn die Welt beginnt, mit Atombomben zu kämpfen, dann wird in einer Woche nur noch Asche davon übrig sein.

So hatte der Einsatz der Atombombe in Japan schreckliche Folgen für Millionen von einfachen Menschen. Die Hypothesen, dass dieses Ereignis dazu beigetragen hat, das Ende des Krieges zu beschleunigen, und es sogar noch früher hätte tun können, sind nur Hypothesen, auch wenn der Autor mehrere überzeugende Argumente für sie findet. Die Weltpolitik, und insbesondere die Innenpolitik, ist ein großes Geheimnis, und nur wenige Menschen sind sich der Möglichkeit alternativer Entwicklungen bewusst. Weder Wissenschaftler noch Historiker können jedoch alle Annahmen über den Einsatz von Atombomben gegen Japan überprüfen und verifizieren.