Einführung
Im Laufe seiner jahrhundertelangen Geschichte hat das Gesundheitssystem viele Veränderungen erfahren, die sowohl Erfolge als auch Misserfolge mit sich brachten. Sie wirkten sich auch auf die Kultur der Krankenpflege aus, die infolgedessen viele Methoden für eine wirksame Pflege der Patienten entwickelt hat. In diesem Beitrag sollen der vermögensbasierte Ansatz in der Pflege und sein Anpassungsort allgemein betrachtet und seine positiven Aspekte und möglichen Nachteile erörtert werden.
Vermögensbasierter Ansatz im Rahmen der Palliativversorgung
Das anlageorientierte Prinzip der Pflege umfasst alle Bereiche der Gesundheitsversorgung und gilt für sie. Laut de Andrade und Angelova (2018) handelt es sich um eine “…gleichberechtigte und aktive Einbeziehung von Partnern, einschließlich Gemeinschaften, Gesundheitspersonal und Freiwilligensektor…” (S. 2). Es ist auch wichtig zu beachten, dass “… Dienste für die Pflege am Lebensende ideal positioniert sind, um einen anlagenbasierten Ansatz anzupassen und zu erweitern” (“Developing an asset-based approach within a learning community”, 2017, para. 4).
Die obligatorische vorgeschriebene Pflege für unheilbar kranke Menschen ist nicht das Einzige, was der vermögensbasierte Ansatz impliziert. Die Praxis in diesem Bereich umfasst auch die freiwillige emotionale Unterstützung und die Information der Familien der Patienten. Gemeinschaften, die aus bestimmten Familien bestehen, informieren ihrerseits ihre Mitglieder, um das Auftreten von tödlichen Krankheiten zu verhindern und eine allgemeine Gesundheitsprophylaxe durchzuführen. Eines der Unterscheidungsmerkmale des Asset-basierten Ansatzes ist die Methode der bilateralen Interaktion und der gegenseitigen Unterstützung.
Vorzüge und Nachteile des vermögensbasierten Ansatzes
Die Kommunikation zwischen Pflegekräften und Patienten im Rahmen des vermögensbasierten Ansatzes prägt das Bewusstsein in der Gesellschaft für die Bedürfnisse unheilbar kranker Menschen. Forscher stellen fest, dass das Zusammenspiel von mindestens zwei Menschen mit beliebigen Vermögenswerten notwendigerweise die Kommunikation zwischen ihnen einschließt (“Developing an asset-based approach within a learning community”, 2017). Die Suche nach Gemeinsamkeiten mit solchen Patienten ist jedoch zeitaufwändig und führt zu einer übermäßigen körperlichen Beeinträchtigung.
Pflegende können ihre persönliche Leistung in der Palliativpflege verbessern, indem sie ihre Talente und Erfahrungen durch einen vermögensbasierten Ansatz wahrnehmen. Eine solche Arbeitsstrategie kann zu beruflicher Deformation in Form von emotionaler Erschöpfung führen, wenn Fachkräfte nicht mehr in der Lage sind, sich einzufühlen und persönliche und soziale Ressourcen produktiv zu nutzen. Das Management kann die Pflege und die Verteilung der Humanressourcen effektiv gestalten, indem es das Pflegepersonal als Aktivposten der Gemeinschaft betrachtet.
Eine weitere Schwäche dieses Ansatzes ist die Unfähigkeit, kulturelle Barrieren zu überwinden. Ältere Vertreter einer anderen Kultur können sich von der Palliativversorgung abkapseln, und eine Bewertung der gemeinsamen Fähigkeiten wird unmöglich. Der innovative Charakter des assetbasierten Ansatzes deutet jedoch darauf hin, dass diese Schwächen in Zukunft behoben werden können.
Referenzen
De Andrade, M., & Angelova, N. (2018). Evaluierung und Evidenzbasierung von vermögensbasierten Ansätzen und Koproduktion bei gesundheitlicher Ungleichheit: Measuring the unmeasurable? Critical Public Health, 1-13.
Entwicklung eines vermögensbasierten Ansatzes innerhalb einer Lerngemeinschaft – am Beispiel der Pflege am Lebensende. (2017). Web.