Asienstudien Japanischer Tee Hausarbeit

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Topic: Diät und Ernährung

Ursprung des Grünen Tees

Laut “The Story of Green Tea” aus dem Jahr 2001 soll der Ursprung des grünen Tees im Jahr 2737 v. Chr. liegen. Alles begann damit, dass der chinesische Kaiser Shen Nung, der die Gewohnheit hatte, sein Wasser zu kochen, entdeckte, dass seine Gewohnheit direkt mit guter Gesundheit und Langlebigkeit verbunden war. Der Kaiser wurde deshalb als der “göttliche Heiler” bekannt. Eines schönen Tages, als er sich hinkniete, um sein Wasser zu kochen, bemerkte der Kaiser, dass sich ein paar Blätter von einem nahen Baum in seinen Topf verirrt hatten. Als der Kaiser diese Lösung trank, stellte er fest, dass sie einen ungewöhnlichen Geschmack hatte. Er war von dem Geschmack und dem Aroma so fasziniert, dass er dieses Getränk als “vom Himmel geschickt” bezeichnete.

Die Legende besagt, dass die erste Tasse Grüntee vor fast fünfhundert Jahren aufgebrüht wurde. Im Laufe der Jahre hat sich die Beliebtheit von grünem Tee vervierfacht und er gilt heute als das zweitbeliebteste Getränk der Welt. Das einzige Getränk, das Grüntee in Sachen Beliebtheit noch übertrifft, ist Wasser. In kurzer Zeit erlangte grüner Tee in Japan und Fernostasien Berühmtheit.

Laut The Story of Green Tea 2001 brachten die Holländer im Jahr 1650 Tee aus China nach Amerika. Später, im Jahr 1669, brachte die British East India Company Teeblätter nach England. Im Jahr 1721 erhielt die British East India Company das Monopol auf alle Teeblätter, die in das britische Empire gelangen durften.

Aus der Geschichte des Grünen Tees 2001 geht hervor, dass Tee früher ein teures Gut war, das sich nur die Könige und die Reichen leisten konnten, um es regelmäßig zu trinken. Damals lag der Preis für ein Pfund Tee zwischen 29 und 49 Dollar, und ein Pfund Tee reichte aus, um 200 Teebeutel herzustellen. In den 1800er Jahren lieferten sich die mit Tee beladenen Schiffe ein Wettrennen, um die Häfen mit ihrer Ladung zu erreichen. Der erste Klipper erzielte immer den höchsten Preis. Mit der Zeit wurde England mit grünem Tee überschwemmt, was wiederum zu einer Senkung des Gesamtpreises für Tee führte, da die Überfahrten immer schneller wurden.

Die Herstellung von japanischem Grüntee

Grüner Tee wird in ganz Japan getrunken. Es gibt zwar zahlreiche Sorten, aber der Sencha der Vorsaison und der Shin Cha der neuen Saison gelten als die besten Grünteesorten Japans. Diese Sorten sind so beliebt, dass verschiedene Regionen miteinander konkurrieren, um sich gegenseitig in Bezug auf Qualität und Verfügbarkeit zu überbieten.

Laut Japanische Grüntees 2005 soll der Gyokuro-Tee der teuerste Tee der Reihe sein. Er wird aus Ten-cha gewonnen. Dieser Luxus-Tee wird aus den Blättern des ersten Aufgusses hergestellt. Er hat eine hellgelbe Farbe und ist mit einem appetitlichen Geschmack gesegnet. Die Blätter werden 21 Tage lang gezogen und dann geerntet. Dieser plötzliche Wechsel der klimatischen Bedingungen verändert das Verhältnis der Aminosäuren, der Flavone und des Aromagehalts. Der Tee ist süß im Geschmack und wird von der Elite des Landes bevorzugt.

Der Sencha-Tee ist eine geröstete Sorte, die zunächst mit Wasserdampf behandelt wird, bevor sie heiß getrocknet und schließlich in einer Pfanne geröstet wird. Sencha macht drei Viertel des gesamten in Japan angebauten Tees aus. Die Farbe des Sencha ist smaragdgrün und sein Geschmack hängt ganz vom Standort des Blattes und der Art der Verarbeitung ab.

Kamairi Cha ist die dritte Sorte von grünem Tee in Japan. Es handelt sich um eine in der Pfanne gebratene Sorte und wird daher auch als “chinesischer Grüntee” bezeichnet. Nach dem Welkvorgang werden die Blätter bei 300 Grad Celsius gebraten. Dies geschieht mit Hilfe von heißen Eisenpfannen, um ein Verkohlen zu verhindern.

Laut Japanese Green Teas 2005 ist der Matcha eine bekannte japanische Grünteesorte. Er ist in Form eines Pulvers erhältlich. Obwohl er als kräftiger Grüntee gilt, hängt die Gesamtstärke der Matcha-Sorte von seiner Verarbeitung ab. Der Mecha ist ein Knospentee, der aus den frühen Teeknospen gewonnen wird. Er hat eine adstringierende Wirkung und ist bitter im Geschmack. Von der Qualität her liegt der Mecha zwischen Gyokuro und Sencha und ist für sein intensives Aroma bekannt. Zu den anderen japanischen Grünteesorten gehören Hukamushi, Kukicha, Bancha, Hojicha und Genmaicha.

Tee – Die Pflanze und der Wachstumsprozess

Laut Tea Growing and Processing 2009 wird Tee aus der Camellia Sinensis Pflanze gewonnen. Es gibt zwar Hunderte oder gar Tausende von Teesorten auf der Welt, aber sie alle stammen von der Camellia Senensis-Pflanze ab. Sieht man von den pflanzlichen Sorten ab, so ist es mit dem Tee wie mit dem Kaffee: Obwohl es tausend verschiedene Sorten derselben Pflanze geben kann, weist die Pflanze selbst unterschiedliche Merkmale auf. Klima, Höhenlage und Bodenbeschaffenheit bestimmen die Gesamtqualität des Tees. Ebenso wird der Tee durch die Art seiner Verarbeitung vielfältig.

Es gibt weltweit über 3000 Teesorten, und die Teeblätter werden durch folgende Verfahren verarbeitet: Welken, bei dem die Blätter auf einem Trog ausgebreitet werden, um ihren Feuchtigkeitsgehalt zu verringern, Rollen, bei dem die Teeblätter gerollt werden, um ihre Struktur zu erhalten und gesunde Enzyme freizusetzen, Fermentieren, bei dem die Blätter ausgebreitet werden, um den Oxidationsprozess zu fördern, Brennen, bei dem der Fermentationsprozess verzögert wird und die Blätter durch Heißluftkammern geleitet werden, um ihr Aroma zu erhalten, und schließlich Sortieren, bei dem die übrig gebliebenen Fannings als Teebeutel verwendet werden.

Zitierte Arbeit

“Geschichte: Die Geschichte des Grünen Tees”.2001. Linan Euro-China. 2009. Web.

“Japanische Grüntees”.2005. Entspannen, schlürfen und genießen: Qualitätstees aus aller Welt. Web.

“Teeanbau und -verarbeitung: Kurze Geschichte und die Verarbeitung der Pflanze”. 2009. Midburb.com. Web.