Einführung
Die asiatische Region hat in der jüngsten Vergangenheit eine große globale Wirtschaftsdynamik erlebt. Dies hat dazu geführt, dass sich eine Gruppe von Ländern in dieser Region zu wirtschaftlichen Kraftzentren entwickelt hat, die die globalen Handelsmärkte und die Politik beherrschen. Die dynamischen asiatischen Volkswirtschaften haben sich den Namen “Asian Drivers of Global Change” (Asiatische Triebkräfte des globalen Wandels) aufgrund der neuen Energie, die sie den globalen Märkten verliehen haben, verdient.
Es ist offensichtlich, dass sich die globalen Handelsmuster und -systeme im 21. Jahrhundert vom transatlantischen Westen wegbewegt haben. So konsolidieren Länder wie Vietnam, Thailand und Japan ihre Position als neue globale Wirtschaftsmotoren.
In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden die globalen Handelssysteme von Europa und den USA dominiert, ein Trend, der sich nun auf Südostasien verlagert. Gleichzeitig haben die Handelsbündnisse zwischen den nordamerikanischen Nationen und dem südlichen Ostasien zugenommen, was zum Entstehen asiatischer Tiger wie Japan geführt hat.
Die aufstrebenden großen Volkswirtschaften in Asien werden als “treibende Kräfte” bezeichnet, ein Begriff, der auf den großen Einfluss hinweist, den sie auf die Entwicklung der Weltwirtschaft haben werden. Dieser Einfluss ist nicht nur auf die große Bevölkerungszahl der asiatischen Länder zurückzuführen, sondern auch auf ihre Fähigkeit, einen anerkannten privaten und öffentlichen Sektor aufzubauen.
Die von diesen Nationen geschaffenen wirtschaftlichen Aktivitäten haben das Potenzial, die kontinentalen und globalen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen zu verändern. Die Beiträge dieser Volkswirtschaften haben das globale politische und wirtschaftliche Gefüge in Aufruhr versetzt, indem sie die lange Zeit vorherrschende Sichtweise der Wirtschaftswelt verändert und eine global-asiatische Epoche ins Leben gerufen haben.
Der globale Effekt, der den wirtschaftlichen Aktivitäten der Triebkräfte zugeschrieben wird, wird daher wahrscheinlich zu größeren Verschiebungen in den globalen Marktmustern führen, im Gegensatz zu leichten globalen wirtschaftlichen Verbesserungen. Die zunehmende Verhandlungsmacht der Treiber des Globalen Wandels in wirtschaftlicher, politischer und sozialer Hinsicht wird die alten Machtträger wahrscheinlich herausfordern oder sie letztendlich ausschalten.
Das Auftreten der globalen Triebkräfte des Wandels ist nicht nur eine Bedrohung für die Entwicklungsländer, sondern auch für die entwickelten Volkswirtschaften. Die sich abzeichnende wirtschaftliche Dynamik, die einige asiatische Länder zu globalen Wirtschaftsführern macht, wird sich wahrscheinlich auch auf die afrikanischen Länder südlich der Sahara und Teile Lateinamerikas auswirken, indem sie deren Wirtschaftswachstumstempo verändert.
Das hohe Niveau des technologischen Fortschritts und die Fähigkeit, billige, arbeitsintensive Waren zu produzieren, verschaffen den asiatischen Ländern einen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten. Daher wurden in der Vergangenheit afrikanische und lateinamerikanische Länder als Dumpingplätze für billige, minderwertige Waren aus Asien genutzt.
In diesem Aufsatz soll erörtert werden, warum die wachsende Bedeutung der asiatischen Marktteilnehmer auf dem Weltmarkt das Wachstum und die Entwicklung der Volkswirtschaften in Afrika südlich der Sahara und in einigen Teilen Lateinamerikas behindert.
Faktoren, die zur Entstehung der Asian Drivers beigetragen haben
Der Effekt der großen Wirtschaftskraft der meisten asiatischen Länder kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. So wurde China im Jahr 2005 als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt eingestuft, was den Effekt eines großen Landes unterstreicht. Während eine große Bevölkerung eine größere Herausforderung für eine Nation darstellen kann, ist es Ländern wie China gelungen, die Vorteile ihrer Bevölkerung zu nutzen, um ihre Wirtschaft positiv zu beeinflussen.
Aber auch andere kleine Länder in Asien wie Südkorea und Japan haben trotz ihrer relativ geringen Bevölkerungszahl ähnliche wirtschaftliche Wachstumstrends wie Indien und China zu verzeichnen. Dieses Phänomen deutet darauf hin, dass es neben einer großen Bevölkerung noch andere Faktoren gibt, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Dies hat dazu geführt, dass Wirtschaftswissenschaftler das Konzept des “kleinen Landes” im Hinblick auf den Aufbau starker Volkswirtschaften in Frage stellen.
Die Wirtschaftsphilosophie eines Landes hat Auswirkungen auf die wirtschaftliche Wachstumsrate des Landes. China und Indien beispielsweise wenden im Gegensatz zu vielen anderen Industrieländern eine Mischung aus kapitalistischen und staatlichen Wirtschaftsinitiativen an. So verfügt China über große regionale Unternehmen, die unter einer Kombination von Eigentumsrechten betrieben werden, was diese Länder zu großen Akteuren auf dem Weltmarkt macht.
Außerdem haben die Regierungen der meisten asiatischen Länder eine Politik, die den Unternehmen den Zugang zu langfristigem, kostengünstigem Kapital ermöglicht. Die Verfügbarkeit von Kapital ist entscheidend für das Wachstum und die Expansion eines jeden Unternehmens. Die meisten Volkswirtschaften südlich der Sahara stehen in der Regel vor der Herausforderung, dass der Zugang zu Investitionsmitteln mit hohen Kapitalkosten verbunden ist.
Die asiatischen Fahrer sind auch dafür bekannt, dass sie im Vergleich zu den transatlantischen Nationen mehr Risiken eingehen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Rendite einer Investition und der Höhe des eingegangenen Risikos. Je höher das Risiko, desto höher die Rendite, die sich aus einer Finanzanlage ergeben kann. Diese Risikobereitschaft der asiatischen Autofahrer hat sie zu technologischen Innovatoren und Industriegiganten gemacht.
Drittens weisen die meisten asiatischen Länder ein ähnliches Merkmal auf: ein niedriges Lohnniveau in Verbindung mit einer hohen Innovationsbereitschaft. Dies lässt sich durch die hohen Investitionen in die Forschung erklären, die zu weltweit bedeutenden Erfindungen geführt haben. So wurde China im Jahr 2006 als das Land mit den zweithöchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung eingestuft.
Daher sind diese Fahrer in der Lage, Waren herzustellen und sie im Vergleich zu anderen globalen Volkswirtschaften zu niedrigeren Preisen anzubieten. Diese Länder verfügen über ein großes Reservoir an billigen Arbeitskräften, was ihren arbeitsintensiven industriellen Prozessen großen Auftrieb gibt. Im Jahr 2002 gab es in China beispielsweise 150 Millionen ungelernte Arbeitskräfte im Vergleich zu 83 Millionen qualifizierten Arbeitskräften, was auf die große Verfügbarkeit billiger Arbeitskräfte in der Wirtschaft hinweist.
Die asiatischen Autofahrer haben sich durch verschiedene regionale Integrationen in regionalen Handelsblöcken organisiert. Regionale Handelsintegrationen ermöglichen es den beteiligten Volkswirtschaften, Vereinbarungen zu treffen, die die Regeln für die Arbeit in diesen Regionen festlegen. So sind beispielsweise China und Indien in regionale Produktionsnetzwerke eingebunden, die ihre regionale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Daher werden die meisten Waren in den territorialen Produktionssystemen hergestellt, wodurch die Märkte für diese Waren gesichert sind. Der Warenverbrauch Chinas in der asiatischen Region stieg im Jahr 2002 von 55 % auf 62 %, was die Auswirkungen der guten regionalen Handelsbeziehungen erklärt.
China und Indien dienen vielen Entwicklungsländern auch weiterhin als politische Vorbilder, indem sie sich in den globalen Institutionen engagieren, wobei sich Indien für die Rechte dieser Länder einsetzt.
Zum Vergleich der Wirtschaftsleistung von Ländern können verschiedene Parameter herangezogen werden. Die verwendeten Parameter sind häufig Maßstäbe für die Überwachung des Wachstums und umfassen Messgrößen wie die Veränderungen des Bruttoinlandsprodukts (BIP), das Wachstum der Exporte und das Verhältnis der Exporte zum BIP.
In der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts war bei den genannten Parametern ein gemeinsamer Trend in Bezug auf die globalen Antriebskräfte des Wandels zu beobachten. Die asiatischen Global Drivers of Change verzeichneten ein sehr positives Wirtschaftswachstum, das die Weichen für ihre Positionierung als globale Kraftzentren stellte.
Die Größe der Volkswirtschaften der asiatischen Global Drivers wie China wird, wenn sie in die Weltwirtschaft integriert werden, aufgrund ihrer größeren Verhandlungsmacht zwangsläufig zu einer wirtschaftlichen Herausforderung für die Weltwirtschaft.
In der jüngsten Vergangenheit haben sich einige der asiatischen Hersteller mit dem Import von Rohstoffen und Halbfertigprodukten aus anderen Ländern zu niedrigeren Preisen beschäftigt. Dieser Aspekt ermöglicht es den asiatischen Unternehmen, durch die Produktion von kostengünstigen Waren, die letztlich zu niedrigeren Preisen auf dem Markt angeboten werden, eine Kostenführerschaft zu erlangen.
Nach Feenstra (1998) belief sich der Umfang dieses Importhandels im Jahr 2003 auf 404,8 Mrd. $ gegenüber 2,5 Mrd. $ im Jahr 1981, was einer Verlagerung von 5,7 % auf 48 % des gesamten Handels in China entspricht. Andere Volkswirtschaften der asiatischen Länder, wie z. B. Indien, stützen sich dagegen auf die nationale Produktion von Systemen und nicht auf die Einfuhr von Rohstoffen. Daher können die Wirtschaftskraftträger einer bestimmten Volkswirtschaft unterschiedliche Wachstumspfade einschlagen.
Schließlich verfügen die asiatischen Hersteller über natürliche Ressourcen wie Kohle in China, die eine wichtige Quelle für industrielle Energie ist. Im Übrigen sind die asiatischen Länder auch weltweit die größten Energieverbraucher, wobei sich der Bedarf Chinas bis zum Jahr 2015 verdoppeln und der Indiens im gleichen Zeitraum um die Hälfte steigen dürfte.
Dieser enorme Energie- und Ressourcenbedarf stellt eine Herausforderung für die Fähigkeit der Welt dar, ihren Bedarf zu decken und dieses Wachstum aufrechtzuerhalten. Die Lenker haben in Umweltfragen an Verhandlungsmacht gewonnen, ein Faktor, der für die Entwicklungsländer eine Bedrohung darstellen dürfte.
Asiatische Triebkräfte und wirtschaftliche Beeinträchtigung in SSA und Lateinamerika
Die Auswirkungen der asiatischen Antriebe auf die Entwicklungsländer wie die afrikanischen Länder südlich der Sahara und einige Teile Lateinamerikas sind insofern dualistisch, als sie sowohl Gefahren als auch Chancen bieten. Erstens bieten Treiber wie China und Indien aufgrund ihrer großen Bevölkerung bereitwillig große Märkte für die exportierenden Entwicklungsländer.
Andererseits sind sie führende Exporteure von arbeitsintensiven Industriegütern in die Entwicklungsländer, die in der Regel billiger sind und damit zum Zusammenbruch der lokalen Industrie in diesen Ländern beitragen.
Darüber hinaus haben diese Triebkräfte das Potenzial, ihre wachsende wirtschaftliche Macht zu nutzen, um die globale Wirtschaft zu beeinflussen. So unterscheiden sie sich beispielsweise vom Washingtoner Konsens, und ihr Erfolg wurde von vielen Entwicklungsländern bei der Entwicklung ihrer Politik nachgeahmt.
Viele Faktoren führen dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Länder in der globalen und regionalen Wirtschaft zunimmt. So weisen beispielsweise die Volkswirtschaften Chinas und Indiens ähnliche Merkmale wie niedrige Lohnsätze und ein hohes Innovationsniveau auf. Dadurch wird die Produktion von Gütern billig und ermöglicht es letztlich, Waren zu niedrigeren Preisen auf dem Markt anzubieten.
Auch die Ausstattung mit natürlichen Ressourcen ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, einer Nation einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. China und Indien beispielsweise verfügen über einen großen Bestand an natürlichen Ressourcen und haben einen hohen Energiebedarf, was sie zu wichtigen globalen Determinanten von Umweltfragen macht.
In China beispielsweise stiegen die Exporte zwischen 1985 und 2005 von 50 Mrd. $ auf 798 Mrd. $, was China zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt machte. Diese Exporte werden hauptsächlich nach Afrika und Lateinamerika exportiert und lähmen die Industrien dieser Entwicklungsländer.
Die asiatischen Länder (AD) stellen das subsaharische Afrika (SSA) in vielerlei Hinsicht vor große Herausforderungen. Beispielsweise verdrängen ihre zahlreichen Exporte auf die Weltmärkte die afrikanischen Exporteure auf den globalen Märkten, vor allem in Bezug auf Industrieerzeugnisse.
Die AD stellen für die SSA auf den Exportmärkten weiterhin eine Herausforderung dar, da sie ihre Produkte aufgrund ihrer Ressourcenausstattung zu niedrigeren Preisen anbieten können. Außerdem engagieren sich die AD in den politischen Einrichtungen der Länder, in denen sie tätig sind, zum Nachteil der guten Regierungsführung in den SSA.
So trägt die wachsende Präsenz der asiatischen Global Drivers dazu bei, die sich entwickelnden Volkswirtschaften in SSA und einigen Teilen Lateinamerikas zu beherbergen.
Im Exporthandel hat China beispielsweise Lesotho als Exporteur von Textil- und Bekleidungsprodukten in die USA abgelöst. Der hohe Grad an Mechanisierung und technologischer Entwicklung ermöglicht es den AD, die gleichen Produkte wie die SSA zu niedrigeren Kosten herzustellen, so dass die Importeure ihre Produkte bevorzugen.
Auch die AD wie China haben oft eine Strategie, um auf Kräfte zu reagieren, die sie zwingen, ihre Produktion in andere Länder zu verlagern. So ziehen sie in Regionen wie die SSA, um ihren Energie- und Ressourcenbedarf zu decken, und bedrohen damit die lokalen Unternehmen durch den Wettbewerb um Ressourcen.
Zweitens hat die wachsende Präsenz von AD auf dem Weltmarkt auch die ausländischen Direktinvestitionen in der SSA-Region in Frage gestellt. Viele Volkswirtschaften der Welt ziehen es jetzt vor, ihre Industrien in Asien anzusiedeln, anstatt in Afrika und einigen Teilen Lateinamerikas.
Dies könnte auf die Rationalität dieser Unternehmen bei der Senkung der Arbeitskosten zurückzuführen sein, da sie versuchen, den hohen Anteil an ungelernten Arbeitskräften bei der Herstellung arbeitsintensiver Produkte zu nutzen. So haben beispielsweise die USA ihre Stoffproduktion von Lesotho nach China verlagert, um auf die Dynamik des Weltmarktes zu reagieren.
Die Rolle der DFI kann in den sich entwickelnden globalen Volkswirtschaften wie den Ländern der SSA und Lateinamerikas nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ausländische Unternehmen sind für die Länder, in denen sie tätig sind, in vielerlei Hinsicht von Nutzen. So tragen ausländische Direktinvestitionen beispielsweise zur Verringerung der Arbeitslosigkeit in einem Land bei. Die in ausländischem Besitz befindlichen Unternehmen beschäftigen die Einheimischen des Landes, in dem sie tätig sind, und verbessern so das Wohlergehen der Bürger.
Ebenso führen ausländische Direktinvestitionen zur Entwicklung der Infrastruktur und sozialer Einrichtungen wie Straßen und Schulen in dem Land, in dem sie tätig sind. Sie tragen auch dazu bei, dass ein gesicherter Markt für die Rohstoffe des Landes, in dem sie angesiedelt sind, geschaffen wird.
Oftmals bieten sie auch einen einfachen Zugang zum Exportmarkt, da die ausländischen Investoren die Produkte wahrscheinlich in ihre Herkunftsländer exportieren werden. Der Verlust der Vorteile ausländischer Direktinvestitionen an AD wie China, wie er in Lesotho zu beobachten war, ist ein großes Hindernis für das Wachstum der Volkswirtschaften in SSA und Lateinamerika.
Im Finanzbereich führte die zunehmende Präsenz der AD im südlichen Afrika zu einer Aufwertung des südafrikanischen Rand, die sich negativ auf den Wert der Bekleidungsexporte aus Lesotho auswirkte.
Die Beteiligung der AD in einer Region hat zur Folge, dass die Hauptwährung in einer Region auf Kosten der Währungen der schwachen Volkswirtschaften gestärkt wird. Dadurch geht die Rentabilität der Ausfuhren dieser Volkswirtschaften aufgrund der Währungsunterschiede verloren, wie im Fall von Lesotho.
Die Beteiligung der AD an der globalen Governance durch die erweiterte Governance der Weltregierung hat dazu beigetragen, dass die Welthandelsorganisation einige Privilegien der Mitglieder des African Growth and Opportunity Act (AGOA) abgeschafft hat.
Durch AGOA hatten die afrikanischen Staaten die Möglichkeit, Waren bis zu einer bestimmten Quote in die EU-Mitgliedstaaten zu exportieren. Die zunehmende Präsenz von (AD) und deren Beitrag zur Aufhebung einiger Präferenzen ist eine Bedrohung für die SSA- und lateinamerikanischen Länder, da sie ihren Exportanteil verlieren.
Die industrielle Verlagerung der AD in die SSA und nach Lateinamerika stellt die Volkswirtschaften der Aufnahmeländer weiterhin vor verschiedene Herausforderungen. Erstens besteht die Möglichkeit, dass die lokalen Industrien aufgrund von Preisdiskrepanzen durch die AD-Industrien aus ihren Betrieben verdrängt werden.
Außerdem stellen die AD durch ihre industriellen Kohlenstoffemissionen, die zur globalen Erwärmung führen, eine Gefahr für die Umwelt dar. Die AD und andere Verursacher der globalen Erwärmung sind in der Regel nicht bereit, die Verantwortung für die negativen Auswirkungen der durch ihre industriellen Tätigkeiten verursachten Umweltverschmutzung zu übernehmen.
Die AD nutzen ihre Verhandlungsmacht, um sich Gesetzen zu widersetzen, die sie für ihre Handlungen zur Rechenschaft ziehen; ein Fall, der kürzlich auf der globalen Umweltkonferenz in Südafrika zu beobachten war. Dadurch werden die Niederschlagsmuster beeinträchtigt, was zu weiteren Problemen in den Volkswirtschaften der SSA führt, z. B. zu saurem Regen.
Schließlich hat das große Potenzial, das die AD bei der Entwicklung der Infrastruktur bietet, sie zu einem wichtigen Entwicklungspartner für SSA und Lateinamerika gemacht.
Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die Entwicklungshilfe für Afrika an weniger Bedingungen geknüpft ist als die Hilfe der westlichen Länder, Japan und der USA, die in der Regel mit Auflagen verbunden ist. Dennoch hat das Infrastrukturentwicklungspotenzial der AD das Wachstum des Ingenieursektors in den SSA-Ländern behindert, da sie Ausschreibungen auf Kosten der lokalen Auftragnehmer erhalten.
Schlussfolgerung
Die wachsende Präsenz der Global Asian Drivers of Change in der Weltwirtschaft lässt sich nicht leugnen. Aufgrund der verschiedenen Faktoren, die sie in ihre derzeitige Position in der Weltwirtschaft gebracht haben, werden sie nicht nur die Entwicklungsländer, sondern auch die Industrieländer weiterhin vor Herausforderungen stellen.
Ihre Fähigkeit, die entwickelten Volkswirtschaften herauszufordern, erklärt, warum sich AD eher negativ auf SSA und Lateinamerika auswirken wird. Die größte Herausforderung für die Länder der SSA und Lateinamerikas ist daher ihre Fähigkeit, den negativen Auswirkungen der Praktiken asiatischer Autofahrer auf ihre Volkswirtschaften entgegenzuwirken.
Die Entwicklungsländer können ihre Position durch Forschung und Entwicklung verbessern, um die Effizienz industrieller Innovationen zu steigern. Alternativ können diese Volkswirtschaften beschließen, mit der AD zusammenzuarbeiten, um gemeinsame wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.
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