Artenvielfalt: Bericht des Amerikanischen Museums für Naturgeschichte (Bewertung)

Words: 1273
Topic: Ökologie

Einführung

Das American Museum of Natural History ist eines der größten Museen der Welt, das aus 28 Gebäuden besteht und 45 Ausstellungssäle umfasst, die einer Vielzahl von wissenschaftlichen und historischen Themen gewidmet sind. Am 11. November 2018 hatte ich die Gelegenheit, das Museum persönlich zu besuchen und einige der Ausstellungsstücke zu sehen, die ich am merkwürdigsten finde. Da ich nur wenig Zeit hatte, beschränkte sich mein Besuch auf die Halle der Biodiversität, die Irma und Paul Milstein Family Hall of Ocean Life und die Ausstellung der Reptilien und Amphibien. Obwohl es sich nur um einen kleinen Teil der Museumsobjekte handelte, wurde mein Wissen über die Lebensformen, die unseren Planeten bewohnen, erweitert, so dass mir die Bedeutung der biologischen Vielfalt bewusst wurde und ich darüber nachdachte, die Ausstellungen zu erweitern.

Die Halle der Artenvielfalt

Als ich die Halle der Artenvielfalt zum ersten Mal betrat, war ich hin- und hergerissen von dem Wunsch, alle verfügbaren Abteilungen zu besuchen. Da ich nur wenig Zeit hatte, schenkte ich der Ausstellung über den Dzanga-Sangha-Regenwald die größte Aufmerksamkeit, da ich die Vielfalt der afrikanischen Pflanzen und Tiere schon immer bewundert habe. Aus den Notizen und Beispielen, die ich in der Halle fand, erfuhr ich, dass das afrikanische Ökosystem derzeit schwere Schäden erleidet und jedes Jahr eine bedrohliche Anzahl von Arten verliert. Diese Tatsache ließ mich an die Bedeutung der biologischen Vielfalt für die Zukunft des Planeten und insbesondere der Menschheit denken.

Die Vielfalt der Arten ist ein Hinweis auf den normalen Ablauf der wichtigsten Lebensprozesse. Praktisch alle Pflanzen und Bakterien auf der Erde sind an biologischen und geochemischen Reaktionen beteiligt (“Deep-sea communities”, n.d.). Bei den genannten Reaktionen wird entweder Kohlendioxid oder Wasserstoff verwendet (Devlin, 2018). In Anbetracht dieser Tatsache besteht die Rolle der Biodiversität darin, die Produktivität des Ökosystems durch die höhere Konzentration von Pflanzen und die massive Produktion von Sauerstoff zu steigern.

Der Dzanga-Sangha-Regenwald beherbergt Tausende von Gorillas und Elefanten; eine unzureichende Menge an Pflanzen kann die Zahl dieser Arten verringern (die Existenz der letzteren ist an den Verzehr einer großen Vielfalt von Pflanzen gebunden). Was die Beziehung zwischen der biologischen Vielfalt und der Menschheit angeht, so ist die biologische Vielfalt die Grundlage für die menschliche Gesundheit; sie trägt zur Ernährungssicherheit bei und liefert wichtige Bestandteile für die Herstellung von Medikamenten. Eine auf Nahrungsmittelvielfalt basierende Ernährung kann helfen, Krankheiten zu bekämpfen, die durch einen Mangel an Vitaminen und Mineralien verursacht werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Fehlen der biologischen Vielfalt die Gesundheit ernsthaft bedrohen kann, da die für das normale Funktionieren eines Organismus erforderlichen Komponenten fehlen. Darüber hinaus kann dieses Problem die Anpassung an Umwelt- oder Klimaveränderungen beeinträchtigen, da die Arbeit des Herz-Kreislauf-/Immunsystems nicht angemessen unterstützt wird. Das Beispiel des Dzanga-Sangha-Regenwaldes zeigt, dass die Zerstörung von Lebensräumen im Kongobecken zu massiven Verlusten an Lebensformen führt.

Andere Teile des Museums

Während meines Aufenthaltes im Museum nutzte ich die Gelegenheit, die Milstein Family Hall of Ocean Life und die Hall of Reptiles and Amphibians zu besuchen. Obwohl die in den beiden Ausstellungen vertretenen Arten unterschiedliche Ökosysteme bewohnen, ist es der aquatische Lebensraum, der einen dazu zwingt, eine Analogie zwischen den beiden Ausstellungen zu ziehen. Für mich war es eine günstige Gelegenheit, die Vertreter der genannten Ökosysteme zu vergleichen und so ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Die Irma and Paul Milstein Family Hall of Ocean Life enthält eine große Anzahl von Mustern (Modell eines Blauwals, Walross, Delfin und mehr), die das Eintauchen in die Unterwasserwelt erleichtern. Sie ist eine unübertroffene Informationsquelle, die einem die Fische und Tiere vorstellt, die den globalen Ozean und insbesondere die Tiefseezonen bewohnen (“Deep-sea communities”, n.d.). Die den Reptilien und Amphibien gewidmete Ausstellung verfolgt das Ziel, die Menschen über die Anatomie, die Verteidigung, die Ernährung und die Fortpflanzung der ektothermen Organismen aufzuklären. In Analogie zu Bakterien zeigen einige der Amphibien eine hervorragende Überlebensfähigkeit unter extremen Bedingungen (Devlin, 2018). Die Halle bietet ausführliche Informationen über das Leben und die Lebensräume des kubanischen Frosches, des amerikanischen Alligators, des Komodowarans und anderer Arten.

Beim Vergleich der beiden Ausstellungen konnte ich nicht übersehen, dass einige Tiere Ähnlichkeiten in ihrem Verhalten aufweisen. So sind die Galapagos-Riesenschildkröte und das Walross daran gewöhnt, sich sowohl unter Wasser als auch an der Oberfläche aufzuhalten. Was die Museumsnotizen angeht, so sind beide Arten ziemlich zahlreich und erreichen große Dimensionen. Eine weitere Analogie, die ich gezogen habe, ist, dass beide Kreaturen eine hervorragende Anpassungsfähigkeit an die Umweltbedingungen aufweisen, die es ihnen ermöglicht, sogar ein Massenaussterben zu überleben.

Neben den Ähnlichkeiten gibt es jedoch auch zahlreiche Unterschiede zwischen den Arten der beiden Ökosysteme. Einer der Unterschiede ist, dass sie in verschiedenen Klimazonen leben. Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass Walrosse Meeressäugetiere sind, während Galapagos-Schildkröten Reptilien sind. Erstere bevorzugen es, sich übereinander zu stapeln, während letztere ein solches Verhalten nicht zeigen.

Es ist offensichtlich, dass sowohl die Milstein Family Hall of Ocean Life als auch die Hall of Reptiles and Amphibians eine große Auswahl an Beispielen und didaktischem Material über das Verhalten der Arten enthalten. Die Tiere der beiden Ökosysteme haben Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Art und Weise, wie sie mit der Umwelt interagieren und sich an klimatische Veränderungen anpassen. Indem man diese Verhaltensbesonderheiten kennenlernt, kann man sein Wissen über die Umweltinteraktionen in der Tierwelt erweitern.

Der fehlende Abschnitt

Nach einer gründlichen Untersuchung der Säle und der Vorlieben der Besucher bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Museum eine Ausstellung braucht, die Bakterien und Tieren gewidmet ist, die in der Lage sind, die schlimmsten Bedingungen zu überleben. Es muss eine Abteilung geben, in der die Lebensformen vorgestellt werden, die im Falle einer globalen Katastrophe sowohl Menschen als auch andere Tiere überleben könnten, was beweisen würde, dass das Leben auf der Erde nicht aufgehalten werden kann. Der vorliegende Beitrag wird sich mit den Arten befassen, die in der kommenden Ausstellung vertreten sein werden.

Von allen Arten auf dem Planeten gelten die Tiefsee-Mikroben als die ausdauerndsten unter extremen Bedingungen. Wissenschaftler haben entdeckt, dass einige Amöben, die im Marianengraben (10,9 km tief) leben, hohem Druck standhalten und sogar im offenen Weltraum überleben können (Devlin, 2018). Es ist bekannt, dass diese Mikroben in einer Umgebung gedeihen, die derjenigen auf dem Saturnmond Enceladus sehr ähnlich ist (Devlin, 2018). Sie sind jedoch nicht die einzigen Vertreter, die in der Ausstellung zu sehen sind, denn auch andere bathypelagische Lebewesen wie der Schlangenaal oder der Schlangenstern können unabhängig von den Oberflächenbedingungen weiter existieren (“Deep-sea communities”, n.d.).

In Anbetracht dieser Tatsache wäre der Bau einer Halle, die den lebenskräftigen Tieren gewidmet ist, ein kluger Schritt, um die Menschen über die biologische Vielfalt und die Bedeutung jeder Art, auch der kleinsten, aufzuklären.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein Flügel, in dem die beständigsten Lebensformen vorgestellt werden, von großem Wert für die Aufklärung über die Vielfalt der Arten und die Rolle, die sie im Lebenszyklus des Planeten spielen, ist. Durch die Präsentation von Beispielen der am stärksten konditionierten Organismen der Erde könnte das Museum die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sowohl auf das Problem der Klimaveränderungen als auch auf das Aussterben von Tieren lenken. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen die ausgestellten Exemplare sorgfältig ausgewählt werden.

Schlussfolgerung

Die biologische Vielfalt ist einer der Faktoren, die den Lebenszyklus des Planeten beeinflussen. Mein Besuch im AMNH hat mir geholfen, die Bedeutung jeder Lebensform für das Wohlergehen der Menschheit vollständig zu verstehen. Ich habe sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede im Verhalten von Arten entdeckt, die zu verschiedenen Ökosystemen gehören. Obwohl ich nur drei Exponate gesehen habe, konnte ich dennoch herausfinden, welche Merkmale verbessert oder eingeführt werden könnten.

Referenzen

Tiefsee-Gemeinschaften. (n.d.). Web.

Devlin, H. (2018). Tiefsee-Mikroorganismen könnten auf dem Saturnmond überleben – Theoretisch. Web.