Es ist erwähnenswert, dass der globale Duftmarkt derzeit sehr wettbewerbsintensiv ist und die Rivalität zwischen den verschiedenen Marken in der Tat stark ist. Außerdem ist er gesättigt mit Produkten für den Massenkonsum sowie Nischen- und Luxusprodukten (Gillespie & Hennessey, 2015). Außerdem hängt die Mehrheit der Herstellerfirmen von der Richtigkeit der gewählten Vertriebskanäle und Verkaufsformen ab. In dieser Hinsicht legen die Parfümhersteller mehr Wert darauf, wo und wie sie ihre Produkte am effektivsten verkaufen können. Der Zweck dieses Papiers ist es, das Marktumfeld in der Parfümindustrie zu untersuchen und zu analysieren und die Tendenzen zu bewerten, denen die Unternehmen folgen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Mikro- und Makroumgebung
Das Mikro- und Makroumfeld auf dem arabischen Parfümmarkt ist ziemlich komplex. So können beispielsweise politische Aspekte (lokale Vorschriften, Zinssätze, von der Regierung festgelegte Einschränkungen) die Leistung des Unternehmens gefährden (Gillespie & Hennessey, 2015). Das Land verlangt von den Herstellern, dass sie umweltfreundlich sind, und könnte sogar die Verwendung einiger Inhaltsstoffe bei der Herstellung von Parfüms verbieten, was zu höheren Kosten für die Hersteller führen könnte (Matherly, Nandialath, & Richards, 2013). Außerdem müssen die Unternehmen die von den VAE geförderten Standards einhalten. Gegenwärtig unterliegt der Weltmarkt Währungsschwankungen, was sich unweigerlich auf die Produktivität und den Umsatz auswirkt (Gillespie & Hennessey, 2015). Darüber hinaus verändert sich das Mikroumfeld, da eine Verschiebung der Segmentierung zu beobachten ist. Die Jugend mit ihren besonderen Bedürfnissen, Geschmäckern und Anforderungen ist das am schnellsten wachsende Marktsegment, auf das der Duftmarkt abzielen sollte.
Lokale Düfte
Wie in der Fallstudie erörtert, neigen internationale Unternehmen dazu, sich als Unternehmen mit lokalen Kenntnissen zu positionieren. Das bedeutet, dass ihre Düfte den Bedürfnissen der Kunden entsprechen und die von den Ländern geförderten Richtlinien einhalten. Sie reflektieren die kulturellen Geschmacksveränderungen, was es ihnen ermöglicht, auf die regionalen Kundenbedürfnisse einzugehen (Gillespie & Hennessey, 2015). Die gesellschaftlichen Überlegungen befähigen die Unternehmen, ihre Waren so zu entwickeln, dass sie auf die besonderen lokalen Bedürfnisse eingehen. So haben beispielsweise die großen Parfümhersteller auf dem arabischen Markt Oud- oder Amber-Düfte eingeführt, statt der in den USA bevorzugten weicheren Düfte (Matherly et al., 2013). Diese Strategie zeigt, dass eine Marke ein Verständnis für die lokalen Verbraucher hat, was wiederum den Absatz auf dem Zielmarkt erhöht. Die Versorgung eines vielfältigen Kundenstamms ermöglicht die Anpassung der Waren an die lokalen Märkte und damit Skalierbarkeit und Flexibilität.
Naher Osten Markt
Es sollte erwähnt werden, dass Forschern zufolge Düfte und Parfüms die beiden Kategorien sind, die in den VAE am besten verkauft werden, und dass die Nachfrage nach luxuriösen Düften schnell wächst (Gillespie & Hennessey, 2015). Außerdem ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Parfüm im Nahen Osten am höchsten (Matherly et al., 2013). Folglich würde ein internationaler Parfümhersteller den Markt im Nahen Osten ins Visier nehmen, um seinen Absatz zu fördern.
Wachsendes Marktsegment
Laut Matherly et al. (2013) ist das wichtigste wachsende Marktsegment, auf das die Hersteller abzielen, die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen, die laut der unter Facebook-Nutzern durchgeführten Umfrage 46 % der Verbraucher ausmachen. Darüber hinaus stellen junge Menschen laut den Forschern die größte Bevölkerungsgruppe in den Vereinigten Arabischen Emiraten dar. Das heißt, sie stellen etwa 60 % aller potenziellen Kunden (Gillespie & Hennessey, 2015). Es ist wichtig zu betonen, dass dieses Kundensegment in Bezug auf die Umwelt besonders anspruchsvoll ist; daher sollten Parfümunternehmen mit den Umweltanforderungen und den kulturellen Anliegen dieses wachsenden Marktsegments in Einklang stehen. Genauer gesagt, verlangt diese Bevölkerungsgruppe die Haftung der Hersteller sowie sozial verantwortliches Handeln. Durch die Betonung der sozialen Verantwortung und den Einsatz spezifischer jugendorientierter Strategien können die Unternehmen die Loyalität ihrer Kunden weiter ausbauen.
Grundlegende Kategorien
Bei der Bewertung der grundlegenden Kategorien von Marketingstrategien ist es von entscheidender Bedeutung festzustellen, dass die Hersteller solche Techniken entwickeln sollten, die es ermöglichen, die Jugend anzusprechen. Diese Bevölkerungsgruppe besteht vor allem aus aktiven Internetnutzern mit einer hohen Online-Präsenz. Daher sind der Verkauf über Websites und soziale Netzwerke die beiden grundlegenden digitalen Marketingkategorien, die es zu berücksichtigen gilt. Abgesehen davon nutzen Unternehmen aktiv Online-Verkaufsplattformen, die es ihren Kunden ermöglichen, unabhängig von ihrem geografischen Standort einzukaufen (Gillespie & Hennessey, 2015). Darüber hinaus ist Online-Werbung eine weitere Strategie, die eingesetzt werden sollte. Dieser Ansatz würde es ermöglichen, das Zielsegment mit dem neuen Produkt schneller zu erreichen und gleichzeitig die Ausgaben zu senken. Darüber hinaus haben die meisten Parfümhersteller ihre Marketingkanäle geändert, um den aktuellen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Insbesondere verkaufen sie ihre Parfüms in Duty-Free-Shops und im Masseneinzelhandel (Matherly et al., 2013).
Schlussfolgerung
Daraus lässt sich schließen, dass die Ausrichtung auf neue, schnell wachsende Segmente neue und innovative Formen und Ansätze des Handels erfordert. Die Entwicklung neuer Vertriebskanäle ist aufgrund der sich ändernden Bedingungen und Bedürfnisse der Verbraucher unvermeidlich. Daher hängt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem Markt direkt von der Art und Weise ab, wie sie die Vertriebskanäle nutzen, sowie von den Strategien, die sie anwenden, um die Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen.
Referenzen
Gillespie, K., & Hennessey, H. (2015). Global Marketing. Abingdon, UK: Routledge.
Matherly, L. L., Nandialath, A., & Richards, C. (2013). Arabische Parfüms und der globale Duftmarkt. Harvard Business Review, 1-11.