Applied Behavior Analysis Behandlung für Autismus Forschungspapier

Words: 2976
Topic: Management von Verhaltensweisen

Einführung

Aus einem 2014 veröffentlichten Bericht der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) geht hervor, dass 1 von 68 Kindern, 1 % der Weltbevölkerung und mehr als 3,5 Millionen Amerikaner mit Autismus leben (LePage & Courey, 2013). Diese Statistiken sind beunruhigend, weil die CDC und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Autismus als die am schnellsten wachsende Entwicklungsstörung der Welt bezeichnet haben, die mehr Aufmerksamkeit benötigt, als ihr derzeit zuteil wird.

Die Krankheit ist sehr kostspielig, denn die Regierung gibt jedes Jahr mehr als 200 Milliarden Dollar für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Behandlung und dem Management der Krankheit aus. Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die das normale Funktionieren von Personen durch Beeinträchtigung ihrer kognitiven Fähigkeiten, die soziale Interaktion, Verhalten und Kommunikation steuern, verändert (LePage & Courey, 2013). Zu den Hauptursachen gehören die genetische Vererbung und das Umfeld, in dem sich ein Kind entwickelt (Keenan, 2006).

Es gibt viele Behandlungsmethoden für Autismus. Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass die angewandte Verhaltensanalyse (ABA) eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung von Autismus ist. Sie beinhaltet die Anwendung bestimmter Techniken, um positive Verhaltensänderungen hervorzurufen und zu bewirken. ABA ist ein wirksames Mittel zur Behandlung von Kindern in der Schule, da es einfach ist, ihren Charakter zu verändern, indem man ihnen positive Verhaltensweisen beibringt und sie umerzieht, unerwünschte Muster loszuwerden (Granpeesheh, Tarbox, & Dixon, 2009). Der Zweck dieses Papiers ist es, zu beweisen, dass ABA eine wirksame Behandlungsmethode für Autismus ist, und wird die bisherige Literatur und Forschungsstudien überprüfen, die durchgeführt wurden, um ihre Wirksamkeit als Behandlungsmethode zu belegen.

Literaturübersicht

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei ABA um eine Behandlungsmethode für Autismus, bei der spezifische Prinzipien und Techniken eingesetzt werden, um positive Verhaltensänderungen zu erreichen. Diese Methode wurde erfolgreich bei Schulkindern angewandt, da es einfach ist, ihr Verhalten zu ändern, indem man ihnen neue Verhaltensweisen beibringt und sie umerzieht, destruktive Verhaltensweisen aufzugeben (Keenan, 2006). Es ist das am häufigsten angewandte Mittel zur Behandlung von Autismus in den Vereinigten Staaten und mehreren anderen Ländern der Welt und die wichtigste Methode, die von Schulen und Therapeuten angenommen und verwendet wird.

ABA wurde von Dr. Ivar Lovaas entwickelt, der durch umfangreiche Forschung und die Entwicklung von Theorien mehrere Beiträge zur Psychologie leistete. Er nutzte verschiedene Konzepte des Behaviorismus, um die Methode zu entwickeln, die seit ihrer Einführung sehr erfolgreich in der Behandlung von Autismus eingesetzt wird (Granpeesheh et al., 2009). Mehrere Studien haben das Argument bestätigt, dass ABA eine wirksame Methode ist. Die Behandlung umfasst verschiedene Techniken und Methoden wie verbales Verhalten (VB), beiläufiges Training, diskretes Probetraining, zentrales Reaktionstraining und Aufbau von Geläufigkeit (Keenan, 2006).

Beim diskreten Probetraining wird dem Kind eine klare Anweisung gegeben, in der Hoffnung, dass es schließlich lernt, entsprechend zu reagieren. Das beiläufige Training zielt darauf ab, bestimmte Verhaltensweisen in das tägliche Leben des Kindes einzuführen. Schließlich wird verbales Verhalten eingesetzt, um Sprache und Kommunikation zu lehren, indem die Fähigkeiten, die das Kind besitzt, verstärkt werden.

Das Hauptaugenmerk von ABA liegt auf dem spezifischen Verhalten, das ein Kind zeigt, und darauf, wie es verändert oder verstärkt werden kann (Granpeesheh et al., 2009). Es geht nicht darum, die Gründe für das Verhalten des Kindes oder die Faktoren oder Eigenschaften, die es hervorrufen, im Detail zu untersuchen. Stattdessen konzentriert sich die Methode auf die Anwendung bestimmter Prinzipien wie Bestrafung, um ein Kind umzuerziehen, damit es destruktive oder unerwünschte Verhaltensweisen loswird und positive Verhaltensweisen verstärkt (Keenan, 2006).

Bestrafung und Belohnung sind zwei der häufigsten Techniken, die bei der Anwendung von ABA zum Einsatz kommen. Bestrafung wird angewandt, um unerwünschte Verhaltensweisen loszuwerden, während Belohnung eingesetzt wird, um erwünschte Verhaltensweisen zu verstärken. In Schulen, die diese Behandlungsmethode anwenden, wird für jedes Kind ein detaillierter Lehrplan erstellt, der sich nach den Verhaltensweisen richtet, die es zeigt, und nach den Maßnahmen, die erforderlich sind, um diese zu beseitigen oder zu verstärken. Die verschiedenen Ansätze, die angewandt werden, zielen darauf ab, den Kindern bestimmte Fähigkeiten beizubringen, und dienen anschließend dazu, bestimmte Verhaltensmuster zu entwickeln. ABA ist intensiv und braucht viel Zeit, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen (Eikeseth, Smith, Jahr, & Eldevik, 2002).

Daher wird sie sowohl in der Schule als auch zu Hause praktiziert. Es ist wichtig, dass Eltern und Lehrer von Kindern, die mit Autismus leben, bei der Anwendung der Behandlungsmethoden zusammenarbeiten. Jeder Fall von angewandter Verhaltensanalyse sollte individuell behandelt werden, da Kinder unterschiedliche Bedürfnisse und Verhaltensmuster haben (Schoen, 2003). Es ist wichtig, die Behandlung auf der Grundlage des Umfelds und der Bedürfnisse des Kindes anzuwenden. Das Verhalten, das beseitigt oder verstärkt werden muss, sollte beobachtbar und messbar sein, damit der Lehrer oder die Eltern die Fortschritte des Kindes verfolgen können (Schoen, 2003).

Bei der Anwendung von ABA werden fünf Hauptschritte befolgt. Zunächst wird das Verhalten direkt gemessen, um seine Intensität und Wirkung auf das Kind zu bestimmen. Zweitens wird das Verhalten täglich im Zusammenhang mit dem erwarteten Ergebnis beobachtet und gemessen (Keenan, 2006). Drittens werden spezifische Verfahren eingesetzt, um das Zielverhalten entweder durch Beseitigung oder Verstärkung zu verändern. Bei der Umsetzung dieses Schrittes werden verschiedene Belohnungs- und Bestrafungsansätze verwendet. Viertens werden Daten über den Fortschritt des Kindes in Bezug auf das Zielverhalten aufgezeichnet. Fünftens verwendet der Interventionist die Daten, um zu beweisen, dass die angewandten Techniken für die beobachteten Verhaltensänderungen verantwortlich waren. ABA wird in verschiedenen Bereichen des Lernens angewandt, die für Kinder mit Autismus eine Herausforderung darstellen, wie z. B. der Spracherwerb, verbale Fähigkeiten und berufliche Fähigkeiten (Schoen, 2003).

Das oben beschriebene Verfahren zielt darauf ab, das Verhalten mit Hilfe verschiedener Formen zu verändern, die eingesetzt werden können. Methoden des wiederholten Übens wie Reaktionsaufforderungssysteme und diskretes Probetraining verwenden das Konzept der wiederholten Handlungen, um Verhaltensweisen zu schwächen oder zu verstärken (Schoen, 2003).

Die Wirksamkeit dieser Methode wurde 1987 in einer von Ivar Lovass durchgeführten Studie untersucht. An der Studie nahmen 19 Kinder teil, die über einen Zeitraum von zwei Jahren ein von Lovass entwickeltes spezifisches Trainingsprogramm durchliefen (Evans & Daniels, 2006). Nach Abschluss der ersten Studie wurde eine Folgestudie durchgeführt, um die Wirksamkeit des Programms zu bewerten. Die Ergebnisse der Folgestudie zeigten, dass die Kinder ihren IQ um durchschnittlich 19 Punkte gesteigert hatten.

Neun von ihnen traten in das reguläre Bildungssystem ein, und es war unmöglich, sie anhand ihres Verhaltens von ihren Altersgenossen zu unterscheiden (Evans & Daniels, 2006). Sie hatten sich durch das Training, das sie während des Studienzeitraums erhielten, deutlich verbessert. Obwohl die Studie wegen ihrer Methodik und Bewertungskriterien stark kritisiert wurde, wird ABA als Behandlungsmethode für Kinder mit Autismus allgemein empfohlen. Die Studie ist seit vielen Jahren umstritten, weil die Bewertung der Kinder nach der Studie nur teilweise erfolgte und möglicherweise verzerrt wurde, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen (Keenan, 2006).

Außerdem umfasste die Behandlungsgruppe Kinder mit hohen kognitiven Funktionen und repräsentierte nicht den tatsächlichen Zustand der Mehrheit der Kinder mit Autismus. Die Kontrollgruppe enthielt mehr Mädchen als Jungen und war daher nicht gleichermaßen repräsentativ (Keenan, 2006). Diese Anomalien haben viele Psychologen und Verhaltenswissenschaftler dazu veranlasst, die Studie zu diskreditieren.

ABA ist eine wirksame Behandlungsmethode, weil sie sich darauf konzentriert, wie der Lernprozess abläuft, und nicht auf die Motivation hinter bestimmten Verhaltensweisen. Die Forschung hat gezeigt, dass ein Verhalten, auf das eine Belohnung folgt, verstärkt wird und die Wahrscheinlichkeit, dass es wiederkehrt, steigt (Eikeseth et al., 2002). Diese Methode nutzt die Techniken, die Wissenschaftler im Laufe der Jahre entwickelt haben, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass bestimmte Verhaltensweisen wiederkehren, und die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass andere wiederkehren. Die Wirksamkeit von ABA beruht auf der Tatsache, dass die Methode spezifische Fähigkeiten vermittelt, die während der gesamten Kindheit und im Erwachsenenalter genutzt werden (Granpeesheh et al., 2009).

Darüber hinaus können die Methoden in kontrollierten Umgebungen wie Klassenzimmern und in Alltagssituationen, einschließlich der Interaktion mit Familienmitgliedern, angewendet werden. Es wurden mehrere Forschungsstudien durchgeführt, um die Vorteile der Anwendung verschiedener ABA-Techniken zu untersuchen. Es hat sich gezeigt, dass Kinder mit Autismus in der Schule von umfassenden und individualisierten Techniken profitieren. Umfassende Techniken befassen sich mit verschiedenen Lebenskompetenzen, die es Kindern mit Autismus ermöglichen, ihr tägliches Leben effektiv zu bewältigen (Eikeseth et al., 2002). Frühes Eingreifen bedeutet, dass sie bei Kindern unter 4 Jahren angewendet werden, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Andere Studien haben gezeigt, dass ABA-Techniken sehr erfolgreich sind, wenn sie intensiv angewendet werden. Das bedeutet, dass die Kinder über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr 25 bis 40 Mal pro Woche trainiert werden.

Studien haben ergeben, dass Kinder früh in eine intensive Verhaltenstherapie eingeführt werden sollten, um optimale Ergebnisse mit ABA zu erzielen (Evans & Daniels, 2006). Das empfohlene Alter für den Beginn der Behandlung liegt unter 4 Jahren, da Kinder in diesem Entwicklungsstadium eine größere Verhaltens- und neuronale Plastizität aufweisen als Kinder in einem höheren Alter (Eikeseth et al., 2002). Um dieses Argument zu untermauern, wurde eine Studie durchgeführt, an der 9 Kinder unter 5 Jahren teilnahmen, die einer intensiven Verhaltenstherapie unterzogen wurden. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass jüngere Kinder im Vergleich zu älteren Kindern bessere Ergebnisse erzielten, was den Schluss zulässt, dass eine frühe Behandlung wichtig ist (Eikeseth et al., 2002).

Diese Ergebnisse stehen im Gegensatz zu dem, was Lovass 1988 in einer Studie herausfand. Er fand keine Korrelation zwischen dem Alter der Behandlung und dem Ergebnis. Die größte Schwäche der ABA-Forschungsstudien besteht darin, dass viele von ihnen nur ihre Wirksamkeit untersuchen, ohne sie mit anderen Behandlungsmethoden zu vergleichen, was die Frage aufwirft, ob das Mittel besser ist, wenn es zusammen mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt wird (Eikeseth et al., 2002). Die Vorteile einer intensiven Verhaltenstherapie für Kinder mit Autismus wurden in einer 2005 durchgeführten Studie nachgewiesen. An der Studie nahmen 24 Kinder teil, die verschiedenen Gruppen zugeteilt wurden, die entweder von den Eltern oder von klinischen Spezialisten betreut wurden (Swallows & Graupner, 2005).

Die Behandlung wurde über einen Zeitraum von 4 Jahren fortgesetzt, und die Bewertung umfasste die Evaluierung der sozialen, kognitiven, sprachlichen, adaptiven und akademischen Ergebnisse. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass alle Kinder bis zum Ende des Studienzeitraums signifikante Verbesserungen in den oben genannten Bereichen erzielt hatten (Swallows & Graupner, 2005). 48 % der Teilnehmer zeigten schnelle Lernfähigkeiten und nahmen am regulären Unterricht mit Gleichaltrigen ohne Autismus teil.

ABA vermittelt soziale, verbale, motorische und logische Fähigkeiten, die Kinder in ihrem täglichen Leben nutzen können (LePage & Courey, 2013). Sie wird speziell eingesetzt, um Verhaltensweisen zu lehren, die Menschen mit Autismus während ihres Entwicklungsprozesses nicht selbst entwickeln können. Trotz ihres Einsatzes in verschiedenen Bereichen ist die Methode sehr umstritten und wurde von Experten in verschiedenen Bereichen kritisiert. Als ABA zum ersten Mal entwickelt wurde, wurden bestimmte Techniken angewandt, die als ungünstig für Kinder angesehen wurden.

Beispielsweise wurden Kinder angeschrien und gegängelt, um sie zu zwingen, ihr Verhalten zu ändern (Exkorn, 2009). Diese aversiven Techniken verstärkten negative Verhaltensweisen, anstatt positive zu verstärken. In der heutigen Gesellschaft vermeidet die Mehrheit der Therapeuten den Einsatz aversiver Techniken, weil sie inakzeptabel sind, nachdem sie sich als unwirksam erwiesen haben. Es gibt auch eine Kontroverse darüber, ob ABA allein oder zusammen mit anderen Behandlungsformen eingesetzt werden sollte. Die Praktiker haben in dieser Frage keinen Konsens erzielt. Sie stimmen jedoch darin überein, dass eine Behandlung nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie von qualifizierten Fachleuten intensiv und über einen ausreichend langen Zeitraum durchgeführt wird, um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen (Eikeseth et al., 2002).

Darüber hinaus sollte es sowohl in der Schule als auch zu Hause konsequent angewendet werden, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Kritiker haben ABA mit der Behauptung abgelehnt, dass es nicht darauf abzielt, Autismus zu behandeln, sondern Kinder mit Autismus der von der Gesellschaft propagierten Beschreibung von Normalität anzupassen (Evans & Daniels, 2006). Diese Ablehnung basiert auf der Annahme, dass Autismus keine Krankheit, sondern ein Zustand ist, und seine Behandlung mit ABA wurde mit dem Training von Hunden verglichen, indem man sie auf bestimmte Verhaltensweisen konditioniert. Sie argumentieren, dass die Konditionierung von Kindern auf bestimmte Verhaltensweisen nicht nachhaltig ist, da die Kinder, wenn die Belohnungen oder Verstärkungen entzogen werden, wahrscheinlich zu ihren alten Verhaltensweisen und Handlungsweisen zurückfallen (Exkorn, 2009).

Diese Kritik und Kontroversen sind irreführend, denn verschiedene Studien haben die Wirksamkeit von ABA bei der Behandlung und dem Management von Autismus bei Kindern belegt. Sie ignorieren die Tatsache, dass qualifizierte Praktiker eine individuelle und intensive Behandlung für Kinder je nach deren Bedürfnissen entwickeln (Granpeesheh et al., 2009). Darüber hinaus ignorieren sie die Tatsache, dass es mehrere Techniken gibt, die verschiedene Fähigkeiten vermitteln, die für Kinder mit Autismus notwendig sind, um ein normales Leben ohne Schikanen durch Gleichaltrige zu führen.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung von ABA ist die Treetops School in Essex im Vereinigten Königreich, die zur Behandlung von Autismus eine als verbales Verhalten bekannte Technik einsetzt. Bei diesem Programm werden die Kinder mit Assistenten zusammengebracht, die sie für die korrekte Ausführung bestimmter Aufgaben belohnen (Lambert, 2013). Für jedes Kind gibt es ein eigenes Programm, das auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Das Programm beginnt damit, dass den Kindern beigebracht wird, wie sie einfache Bitten äußern können. Die Schule hat den Kurs entwickelt, nachdem sie erkannt hatte, dass viele Kinder aufgrund der Frustration, die durch schlechte Kommunikation entsteht, problematische Verhaltensweisen entwickeln. Der Einsatz von Strafen und Belohnungen ist ein wichtiger Bestandteil des Programms.

Die Einrichtung wurde von Menschen kritisiert, die argumentieren, dass sie versuchen, Kinder mit Autismus zu normalisieren. Darüber hinaus argumentieren sie, dass das Programm schwach ist, weil die Konzentration auf das Verhalten der Kinder und die Verwendung von Belohnungen ihnen die Möglichkeit verwehrt, starke Entscheidungsfähigkeiten zu entwickeln (Lambert, 2013). Die Schule hilft den Kindern, ihre im Programm erworbenen Fähigkeiten auf das tägliche Leben zu übertragen. Das Leitungsteam hat auf die weit verbreitete Kritik mit dem Argument reagiert, dass es nicht das Ziel sei, Autismus auszurotten, sondern den negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, die Autismus im Leben der Kinder verursacht (Lambert, 2013).

Sie sind sich darüber im Klaren, dass Autismus für diese Kinder eine lebenslange Diagnose sein wird, stellen aber fest, dass sie nicht unter bestimmten Aspekten ihres Lebens leiden müssen, die verändert werden können. ABA versucht, den Auswirkungen der Erkrankung entgegenzuwirken, die Kinder am Lernen hindern und destruktive Verhaltensweisen verursachen (Granpeesheh et al., 2009). In anderen Schulen werden verschiedene Behandlungsansätze für Autismus zusammen mit ABA eingesetzt, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Der Erfolg von ABA und seine wachsende Beliebtheit in der ganzen Welt sind Beweis genug dafür, dass es bei der Behandlung von Autismus bei Kindern wirksam ist.

Diskussion

Autismus ist eine Erkrankung, von der weltweit viele Menschen in verschiedenen Altersgruppen betroffen sind. Die von der CDC und der WHO vorgelegten Statistiken über die Prävalenz der Krankheit zeigen, dass es sich um eine ernste Erkrankung handelt, die große Aufmerksamkeit erfordert, da sie die am schnellsten wachsende Behinderung in der Welt ist. Für die Behandlung und das Management werden verschiedene Methoden angewandt. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Wirksamkeit und Effektivität bei der Normalisierung des Lebens von Menschen mit Autismus.

Die angewandte Verhaltensanalyse wendet Techniken an, die von Wissenschaftlern im Laufe der Jahre auf dem Gebiet der Psychologie und des Behaviorismus entwickelt wurden. Sie ist bei Schulkindern sehr wirksam und wurde daher in die Lehrpläne vieler Schulen aufgenommen. Der Hauptgrund für die Wirksamkeit bei Kindern ist die Leichtigkeit, mit der sie umgeschult werden können und neue Verhaltensmuster eingeübt werden können. Der Erfolg der Methode hängt von der Intensität und Konsequenz der Anwendung ab. Die Forschung hat gezeigt, dass die Methode in der Lage ist, die kognitiven Funktionen von Kindern mit Autismus zu verbessern und ihnen zu helfen, normal zu lernen und zu leben. Der Erfolg und die wachsende Beliebtheit von ABA sind Beweis genug dafür, dass es sich um eine wirksame Behandlungsmethode handelt.

Dieser Erfolg hat Kritiker nicht davon abgehalten, das Behandlungsverfahren zu verunglimpfen, indem sie behaupten, dass es bestimmte aversive Techniken anwendet und versucht, Autismus durch Prozesse auszurotten, die den Verfahren der Hundeausbildung ähneln. Sie argumentieren auch, dass Praktiker, Lehrer und Eltern den Kindern durch den Einsatz von Belohnungen und Bestrafungen die Möglichkeit verwehren, starke Entscheidungsfähigkeiten zu entwickeln. Diese Argumente gehen von der Annahme aus, dass ABA versucht, Autismus vollständig zu beseitigen.

Sie versucht jedoch nicht, den Autismus vollständig zu beseitigen, denn ihr Ziel ist es, die Folgen bestimmter Verhaltensweisen, die auf Autismus zurückzuführen sind, zu beseitigen und die Lernfähigkeiten der Betroffenen zu verbessern, die in der Regel bei Menschen, die mit dieser Störung leben, beeinträchtigt sind. Die oben erwähnten Forschungsstudien sind der Beweis dafür, dass ABA in vielen Fällen eingesetzt wurde, um das Leben von Kindern mit Autismus in verschiedenen Situationen und Kontexten zu verbessern.

Es handelt sich um eine sehr wirksame Methode zur Behandlung von Autismus, die von Schulen, die sich mit betroffenen Kindern befassen, gefördert und angenommen werden sollte. Die Verfügbarkeit einer breiten Palette von Techniken ist ein Zeichen für die Vielseitigkeit der Methode und ihre Fähigkeit, Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu behandeln. Für Eltern und Lehrer ist es wichtig, die Fortschritte der Kinder in der Verhaltenstherapie täglich zu verfolgen, um sicherzustellen, dass die für die Behandlung gewählte Technik wirksam und für die spezifischen Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Referenzen

Eikeseth, S., Smith, T., Jahr, E., & Eldevik, S (2002). Intensive Verhaltensbehandlung in der Schule für 4 bis 7 Jahre alte Kinder mit Autismus. Behavior Modification, 26(1), 49-68.

Evans, R., & Daniels, R. (2006). Wesentlicher Leitfaden zu Autismus. New York, NY: SGC Health.

Exkorn, K. S. (2009). Das Autismus-Quellenbuch. New York, NY: Harper Collins.

Granpeesheh, D., Tarbox, J., & Dixon, D. R. (2009). Angewandte verhaltensanalytische Interventionen für Kinder mit Autismus: A Description and Review of Treatment Research. Annals of Clinical Psychiatry, 21(3), 162-173.

Keenan, M. (2006). Applied Behavior Analysis und Autismus: Gemeinsam eine Zukunft aufbauen. New York, NY: Jessica Kingsley Publishers.

Lambert, C. (2013). Ist es richtig zu versuchen, Autismus zu “normalisieren”? Web.

LePage, P., & Courey, S. (2013). Teaching Children with High-Level Autism: Evidence from Families. New York, NY: Routledge.

Schoen, A. A. (2003). Welches Potenzial hat der Ansatz der angewandten Verhaltensanalyse für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus? Journal of Instructional Psychology, 30(2), 71-83.

Schwalben, G. O., & Graupner, T. D. (2005). Intensive verhaltenstherapeutische Behandlung für Kinder mit Autismus: Vier-Jahres-Ergebnisse und Prädiktoren. American Journal of Mental Retardation, 110(6), 417-438.