Anwendung der RFID-Technologie Essay

Words: 1657
Topic: Anwendungen

Die Entdeckung der Radiofrequenz-Identifikationstechnologie (RFID) wurde zunächst mit Skepsis aufgenommen. Skeptiker waren nicht von der Praktikabilität ihrer Anwendung überzeugt und argumentierten, dass ihr Nutzen begrenzt sei. Heute ist sie jedoch so sehr Teil des Lebens, dass sie nicht mehr wegzudenken ist.

Die RFID-Technologie nutzt Funkwellen zur Lokalisierung von Objekten. Sie verwendet ein System eindeutiger Codes auf einem Objekt, die als Funkwellen an ein elektronisches Erkennungsgerät übertragen werden. Ein Objekt kann über seinen physischen Sichtbereich hinaus gelesen werden. RFID besteht aus drei grundlegenden Komponenten: dem auf dem Objekt angebrachten Tag, dem Antennenlesegerät und der Computersoftware. Die Antenne sendet ein Funksignal aus, das wiederum das Auslesen des Transporter-Tags aktiviert.

Der Transporter-Tag hat einen Siliziumchip mit einer speziellen verschlüsselten Nachricht, die Objektdaten enthält. Das Lesegerät entschlüsselt diese Daten und leitet sie zur Auswertung an die Computersoftware weiter. RFID soll die Übertragung von Daten von einem mobilen Gerät, dem Transporter-Tag, ermöglichen (siehe Abb. 1). Der Siliziumchip im Transporter-Tag enthält Objektdaten wie den genauen Standort, das Herstellungsdatum, die Farbe des Produkts, den Preis oder andere relevante Informationen.

Derzeit wird RFID zur Verfolgung von Sachwerten, zur Identifizierung von Personen, zur Verfolgung von Tieren, in Lieferketten, im Einzelhandel, als Zahlungsmittel und bei Sicherheitskontrollen eingesetzt (Association for Automatic Identification and Mobility, 2011). Der Zweck dieses Artikels ist es, die modernen Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie zu erläutern und zu zeigen, wie sie das Leben beeinflusst.

RFID hat sich als vorteilhafter erwiesen als das Universal Product Code (UPC)-System, das es ersetzt hat. Sein Einsatzbereich ist größer als der des UPC. RFID-Lesegeräte können mit mehreren Etiketten, die sich nicht in Sichtweite befinden müssen, gleichzeitig kommunizieren. Vor allem aber können diese Etiketten mehr Informationen über das Produkt speichern als der UPC (Umar, Einitz, Imunovic, Andeep und Ranzon, 2009).

Eine der bekanntesten Anwendungen der RFID-Technologie ist die Lebensmittelindustrie. Sie hat den weniger effektiven Universal Product Code ersetzt. Zunächst wird sie bei der Verwaltung von Lebensmittel-Lieferketten eingesetzt.

An Lebensmitteln werden elektronische Etiketten angebracht, die die Identifizierung während des Transports und der Lagerung erleichtern. Renommierte Unternehmen wie Wal-Mart verwenden RFID-Chips, um ihre Produkte in der Liefer- und Vertriebskette zu verfolgen. Das britische Telekommunikationsunternehmen hat einen innovativen Weg gefunden, RFID zu nutzen. Es hat ein Online-Verfolgungssystem für Lebensmittelprodukte namens BT foodnet entwickelt. Dieses System reduziert die Kosten und den Zeitaufwand für den Rückruf von minderwertigen Lebensmitteln (Umar et al., 2009).

Neben dem Lieferkettenmanagement erklären Umar et al. (2009), dass RFID auch bei der Temperaturüberwachung von empfindlichen Lebensmitteln nützlich ist. Die Anbringung von RFID-Transporter-Etiketten ermöglicht die Aufzeichnung der Temperatur von Lebensmitteln und erleichtert somit die Bewertung ihrer Haltbarkeit.

Die Etiketten haben einen visuellen Anzeigemechanismus, der den Status des Lebensmittels anzeigt. Ist beispielsweise das Haltbarkeitsdatum des Lebensmittels überschritten, blinkt der Transporter oder das Etikett rot. Andere RFID-Etiketten sind etwas komplizierter und können etwa 13000 Temperaturmesswerte in einem einzigen Fall lesen und speichern. Diese Tags können die Daten über eine Entfernung von bis zu 100 Metern übertragen.

Schließlich hat sich diese Technologie auch bei der Einhaltung von Lebensmittelsicherheitsstandards als nützlich erwiesen. Beim Transport und der Lagerung von verderblichen Waren wie Fleisch und Obst werden RFID-Etiketten mit Thermometern kombiniert, die die Lagertemperaturen messen. Auf diese Weise lässt sich feststellen, ob das Unternehmen die Standards für die sichere Handhabung von Lebensmitteln einhält. Sie werden auch zur Überwachung und Bestimmung des Reifegrads von Gartenbauprodukten während des Transports verwendet (Umar et al., 2009).

RFID hat in der Mobiltelefontechnologie eine einfache Anwendung gefunden. Mobiltelefone sind mit einem RFID-Etikett ausgestattet, das über die Batterie des Geräts mit Strom versorgt wird. Dieser Tag wird vom Betriebssystem des Mobiltelefons, der im Mobiltelefon verwendeten Software und der Hardware des Mobiltelefons unterstützt. Mit Hilfe der RFID-Technologie fungiert das Mobiltelefon als Bindeglied zwischen allen Anbietern von Mobiltelefonlösungen.

Die Transporter-Tags werden zur Weiterleitung von Informationen an diese Lösungsanbieter verwendet und können viele dienstübergreifende Transaktionen unterstützen und erleichtern. Die Betriebssysteme von Mobiltelefonen wurden so entwickelt, dass sie die in mobilen Geräten verwendeten Lesegeräte unterstützen.

Die derzeitige Mobilfunkindustrie ist mit ihrer weit verbreiteten Popularität in ihren Spielen verbunden. Die Erfindung der Radiofrequenz-Identifikation hat die Spieleindustrie dazu veranlasst, neue Spiele zu entwerfen, die Interaktionen zwischen der virtuellen und der realen Welt ermöglichen, bei denen die Benutzer mit Objekten interagieren können, die sich im Transit befinden oder stationär sind.

Die Radiofrequenz-Identifikation bedeutet nicht nur die Interaktion von Zielen, sondern beinhaltet auch die Verwendung anderer Kurzstrecken-Kommunikationsmittel wie Bluetooth oder WiFi. Diese benötigen eine Stromquelle und können daher nur mit einem passiven Tag oder Barcode betrieben werden. Früher hatten Mobiltelefone eine integrierte Kamera, um den Code auf der Kamera oder aus einer Online-Datenbank zu entschlüsseln.

So bietet die Radiofrequenz-Identifikation eine alternative, schnellere Lösung für mobile Spiele und Kameras, da auf die Tags mit einer Geschwindigkeit von bis zu 424 kbits/s zugegriffen werden kann, während die früheren Barcodes eine langsame Bilderfassung und -verarbeitung erforderten, die einige Sekunden dauert.

Neben der Verwendung in der Spieleindustrie hat die Radiofrequenz-Identifikation ihre Anwendung als Kreditkarte durch eine Technologie gefunden, die als Nahfeldkommunikation bezeichnet wird. Diese Art des Bezahlens mit dem Mobiltelefon wird derzeit unter anderem in den USA, Finnland und Deutschland getestet.

Der Unterschied besteht darin, dass bei NFC die Kommunikation über zwei Wege erfolgt und nicht nur über einen wie bei den Kreditkartenchips mit Radiofrequenz-Identifikation. Das macht diese neue Technologie fortschrittlicher und sicherer. Dies geschieht, wenn ein induzierter Strom im Draht der Spule von NCF fließt, wenn man in der Nähe oder in einem Magnetfeld, das passiert.

Wenn sich also ein mit einem NCF ausgestattetes Mobiltelefon in der Nähe einer NCF-Zahlungsstation befindet, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt und in der sich eine Leiterspule befindet, wird ein elektrischer Strom erzeugt, der zwischen den beiden Spulen hin und her springt. Durch diesen Prozess kann der Benutzer sein Mobiltelefon benutzen, um Transaktionen durchzuführen, als ob er seine Kreditkarte benutzen würde.

Das Nokia 6131 ist ein Beispiel für ein NFC-integriertes Telefon. Mit einem solchen Telefon kann ein Benutzer nicht nur mobil bezahlen, sondern auch die Tür seines Büros ver- oder entriegeln (Layton, 2011).

RFID hat sich auch in Krankenhäusern als unschätzbare Technologie erwiesen. Sie ist sehr effizient im Management und in der Verwaltung des Krankenhausbetriebs. Allmählich hat sie sich als Lösung zur Verringerung der Verschwendung in Krankenhäusern durchgesetzt. Krankenhäuser setzen RFID ein, um den aktuellen Aufenthaltsort von Patienten, den Standort spezieller medizinischer Geräte und die Verwaltung von Patienteninformationen neben vielen anderen Funktionen zu überwachen.

Bei der Verwaltung von Patientendaten können Ärzte die mobilen Tags der Patienten scannen und auf deren Krankengeschichte zugreifen. Das Krankenhauspersonal kann die Technologie auch bei Patienten einsetzen, bevor sie im Krankenhaus ankommen, indem es den Namen, den Zustand und den Aufenthaltsort des Patienten kodiert. Dadurch wird es für das Krankenhauspersonal einfacher, die Ankunft solcher Patienten vorherzusehen und ihre Bewegungen innerhalb des Krankenhauses zu lokalisieren.

Die RFID-Technologie hat die Barcode-Technologie ersetzt, die fehleranfällig und für die Krankenhäuser zu kostspielig war. RFID hat sich als nützlicher erwiesen als nur die Verbesserung der Effizienz manueller Aufgaben. Sie wurde nicht nur effektiv bei der Verfolgung von Patienten mit besonderen Bedürfnissen eingesetzt, die eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen würden, sondern auch zur Identifizierung und Isolierung von Patienten mit bestimmten Krankheiten in großen, überfüllten Krankenhäusern.

Dies hat sich in Asien bei der Bekämpfung des Schweren Akuten Respiratorischen Syndroms (SAR) bewährt. Die taiwanesische Regierung hat in Zusammenarbeit mit dem Taipei Medical University Hospital (TMUH) ein System aus Patientenanhängern, Feldlesegeräten und Generatoren entwickelt, mit dem der Standort von SAR-Opfern ermittelt werden kann.

Die Patientenschilder waren mit Thermometern ausgestattet, die die Temperatur der Patienten ablesen konnten. Es wurde einfacher, diese Patienten zu identifizieren, zu isolieren und ihnen dringende Hilfe zukommen zu lassen. Da die RFID-Funkwellen die Funktion hochentwickelter medizinischer Geräte stören können, entwickelte das Washington Hospital Centre die Ultrabreitbandfrequenz (UWB), die mit einem schwächeren Signal arbeitet und daher nicht stark genug ist, um diese Geräte zu stören (Chao, 2007).

Der Einsatz der RFID-Technologie ist nicht ohne Probleme. Zunächst einmal ist es ein teures Unterfangen für jedes Unternehmen, das diese Strategie umsetzen möchte. Die meisten Unternehmen sehen keinen Sinn darin, ein komplettes System zu installieren, das den Einsatz von RFID unterstützt, und argumentieren, dass sich die Investition nicht lohnt. Ein erheblicher Teil dieser Geräte ist nicht zuverlässig genug. Außerdem erzeugt das System sehr große Datenmengen, die die meisten Unternehmen selbst mit Hilfe von RFID nicht bewältigen können.

Die Unternehmen benötigen für die Einführung und den Betrieb qualifiziertes Personal, was die Kosten für die Geschäftstätigkeit in die Höhe treibt. Es gibt auch Probleme mit dem Datenschutz bei der Nutzung dieser Technologie, die die individuellen Freiheiten verletzen kann. Und schließlich ist das System anfällig für Missbrauch. Es können gefälschte Etiketten anstelle von echten verwendet werden, wodurch die Erkennung von gefälschten Waren umgangen wird (Attaran, 2009).

Abb. 1: Die RFID-Technologie. Quelle: Verein für automatische Identifikation und Mobilität

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die RFID-Technologie für die Effizienzsteigerung in der modernen Geschäftspraxis sehr nützlich ist. Sie liefert nicht nur Echtzeitinformationen über Objekte, sondern kann auch kreativ zur Bewältigung komplexer Situationen eingesetzt werden, z. B. zur Identifizierung und Isolierung von Objekten, die eine Bedrohung darstellen. RFID wurde mit beträchtlichem Enthusiasmus angenommen, da es mehr Nutzen bietet als das traditionelle UPC.

Es gibt jedoch auch erhebliche Hindernisse für ihre Nutzung, wie z. B. Hackerangriffe, Datenschutzprobleme und Kosten. Trotzdem wird sie immer noch kreativ genutzt und ihre Vorteile überwiegen bei weitem die Nachteile.

Referenzliste

Verband für automatische Identifizierung und Mobilität. RFID / Was ist RFID?. Web.

Attaran, M. (2009). Das Versprechen der Effizienz einlösen: Der RFID-Trend und seine neue Popularität. Wirtschaftsingenieur Chao, J. (2007). Patientenverfolgungssystem mit RFID.

Los Angeles: University of California, Layton, L. (2011).Can you use a cell phone as a credit card? Abgerufen von https://electronics.howstuffworks.com/nfc-phone.htm

Umar, P., Einitz, J., Imunovic, K., Andeep, und Ranzon, P. (2009). Überblick über die RFID-Technologie und ihre Anwendungen in der Lebensmittelindustrie. Zeitschrift für Lebensmittelwissenschaft, 74. DOI 10.1111/j.1750-8841.01323.x