Anlagestörungen: Ursachen, Symptome, Behandlung Term Paper

Words: 1487
Topic: Kinderpsychologie

Einführung

Bindungsstörung – Nach Untersuchungen von Boris und Zeanah (2005) ist eine Bindungsstörung ein Zustand, der in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes auftritt, in dem es dem Kind nicht gelingt, sich mit seinen Eltern zu verbinden, an sie zu binden oder sie zu lieben. Die Bindungsstörung beschreibt einen emotionalen und verhaltensmäßigen Zustand eines Kleinkindes, aber in einigen Fällen betrifft sie auch ältere Kinder und Erwachsene. Das Problem entsteht in der Regel durch mangelndes Vertrauen, fehlende Bindung und fehlende Bindung in der frühen Kindheit. Es gibt keine allgemeingültige Definition des Begriffs Bindungsstörung, aber es ist richtig, dass diese Störung durch einen Mangel an Bindung in den ersten Lebensjahren entsteht. Die Hauptursachen für diese Störung sind Missbrauch, Vernachlässigung, Trennung von der Bezugsperson, häufiger Wechsel der Bezugspersonen und mangelndes Eingehen auf das Kind, mangelnde elterliche Aufmerksamkeit usw. (Boris & Zeanah, 2005).

Hauptteil

Nach Angaben der American Academy of Child and Adolescent Psychiatry (AACAP) (2008) führen verwirrende und beängstigende Erfahrungen in der frühen Kindheit zu einer unsicheren Bindung. Eine starke elterliche Unterstützung und Bindung sind für eine erfolgreiche Intervention notwendig. Wir werden nun erörtern, was Bindung ist und warum sie so wichtig ist.

Bindung – Nach einer Untersuchung von Boris und Zeanah (2005) können wir Bindung als die emotionale Verbindung zwischen zwei Menschen definieren. Für ein Kind beginnt sie mit der Bindung an seine Eltern. Diese Bindung ist sehr wichtig, denn sie bildet die Grundlage für die Beziehung des Kindes zur Welt. Die frühe Beziehung eines Kindes bestimmt sein späteres Verhalten. Die Bindung beeinflusst jeden Faktor im Leben eines Kindes, einschließlich Geist, Körper, Gefühle und Beziehungen. Die gegenseitige Bindung zwischen Eltern und Kind schafft Bindung. Es ist ein interaktiver Prozess. Säuglinge haben immer den Instinkt, sich an die Personen zu binden, die sie lieben. Es wird sich immer mit einer liebevollen und fürsorglichen Bezugsperson verbunden fühlen. Selbst ein kleines Baby kann die Geborgenheit und Liebe, die ihm von den Eltern oder einer Betreuungsperson gegeben wird, verstehen und sich damit identifizieren. Durch diese Bindung und Anhänglichkeit lernen kleine Kinder sehr wichtige Dinge für ihr späteres Leben. Sie lernen den Wert von Urvertrauen und beginnen, es zu erwidern. Sie erkunden ihre Umgebung mit einem Gefühl der Sicherheit, das für die Entwicklung früher sozialer Fähigkeiten notwendig ist. Es macht sie zu besseren Menschen mit starken Werten und sie können ihre Emotionen kontrollieren. Sie haben eine positive Einstellung gegenüber der Familie und der Welt. Sie sind leistungsfähiger und fördern bei ihren Kindern eine sichere Bindung. Alle grundlegenden und kognitiven Fähigkeiten sind besser entwickelt und sie sind besser gerüstet, um sich jeder widrigen Situation zu stellen. Kinder, die über eine sichere Bindung verfügen, sind in allen Bereichen leistungsfähiger als Kinder, die nicht über diese besondere Bindung verfügen. Eine gute Bindungserziehung verändert also nicht nur das Verhalten der Kinder, sondern auch negative Überzeugungen. Vorbeugen ist immer besser als heilen. Bei der Bindungserziehung geht es um den Aufbau von Beziehungen. Säuglinge und Kinder brauchen die körperliche Nähe zu ihren Eltern, damit sie sich sicher fühlen (Prior & Glaser, 2006).

Laut der American Academy of Child and Adolescent Psychiatry (AACAP) (2008) erleben die Kinder in jeder Situation einer Bindungsstörung den Bruch der Bindungsbeziehung entweder durch Vernachlässigung oder Missbrauch. Aufgrund der schlechten Erfahrungen, die ein Kind in seinen ersten Lebensjahren macht, gelingt es ihm nicht, eine sichere Bindung zu seinen Eltern oder Bezugspersonen aufzubauen. Dies wirkt sich auf die frühe Entwicklung eines Kindes aus und führt zu vielen Problemen, einschließlich der emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung sowie der Werte. Sie haben Schwierigkeiten, dauerhafte Beziehungen aufzubauen. Sie zeigen keine echte Zuneigung zu ihren Eltern und lassen einen völligen Mangel an Vertrauen erkennen. Kinder mit dieser Art von Störung lernen, dass die Welt ein unsicherer Ort zum Leben ist, und bauen eine schützende Hülle um sich herum auf, die sie völlig isoliert. Sie sind nicht darauf angewiesen, dass die Eltern oder die Bezugspersonen sie beschützen. Sie sind nicht in der Lage, Liebe richtig zu geben, und deshalb entwickelt sich in ihnen eine Wut. Sie werden egozentrisch und selbstsüchtig. Untersuchungen zufolge ist die Bindung zwischen einem Kind und einem Elternteil sehr wichtig. Viele Kinder mit dieser Art von Störung sind entweder missbraucht oder vernachlässigt worden, aber in vielen wohlhabenden Familien ist der Grund einfach die Vernachlässigung durch die Eltern. Die Kinder müssen allein mit den Betreuungspersonen leben, weil die Eltern zwar Geld, aber keine Zeit haben. Kinder, die ohne sichere Bindung leben, haben einen abnormen Stresshormonspiegel, der sich sowohl auf ihr Gehirn als auch auf ihren Körper auswirkt. Auch die neuronalen Verbindungen des Gehirns sind davon betroffen. Die Bindungsstörung kann auch an die nächste Generation weitergegeben werden. Die Personen, die unter dieser Störung leiden, können keine sichere Bindung zu ihren Kindern aufbauen und missbrauchen und vernachlässigen ihre Kinder (Prior & Glaser 2006).

Caroline (1997) erläuterte, dass es mehrere Ursachen für diese Störung gibt, aber die wenigen Hauptgründe sind:

Bei einer Bindungsstörung sind die Entwicklung und die Fähigkeiten eines Kindes am stärksten betroffen. Nach Caroline (1997) zeigen sie ein Verhaltensproblem. Sie werden hyperaktiv, aggressiv und zerstörerisch und versuchen, sich allem zu widersetzen, zu stehlen und schlimme Dinge zu tun. Es kommt zu verschiedenen Stimmungsschwankungen; manchmal sind sie sehr wütend und manchmal sehr deprimiert. Ihre Stimmung schwankt von einem Extrem zum anderen. Es fehlt ihnen an Selbstbeherrschung und sie haben ein negatives Bild von sich selbst und von Beziehungen im Allgemeinen. Sie erbringen keine guten schulischen Leistungen und zeigen einen Mangel an Aufmerksamkeit. Es fehlt ihnen an Grundvertrauen und sie wollen weder Liebe noch Zuneigung empfangen oder geben. Sie zeigen Anzeichen von Depressionen und betreiben reine Hygiene. Sie sind vernarrt in die dunklen Seiten des Lebens. Sie zeigen abnorme Sprachmuster, schlechte Beziehungen zu den Eltern und zeigen abnorme Zuneigung zu Fremden (Caroline, 1997).

Bei der reaktiven Bindungsstörung – In extremen Fällen führt die Störung zu einer reaktiven Bindungsstörung. Dies ist die klinisch anerkannte Form der Bindungsstörung. Wenn sie nicht frühzeitig in der Kindheit behandelt wird, kann dieses Problem fortbestehen und zu Problemen im Erwachsenenalter führen (Chaffin & Hanson & Saunders et al, 2006).

Es ist nie zu spät, mit der Behandlung zu beginnen, denn leider ist Liebe allein nicht genug für Kinder, die unter dieser Störung leiden. In erster Linie müssen die Bindungen wiederhergestellt werden.

Da wir bereits die Bedeutung einer sicheren Bindung verstanden haben, ist es notwendig, gesündere Bindungen zum Kind aufzubauen. Bessere Beziehungen zu Eltern oder Betreuungspersonen können den sich entwickelnden Geist eines Kindes stärken, und sogar die Neuronenverbindungen des Gehirns werden verändert. Liebe allein reicht nicht aus, es sollte auch eine angemessene Therapie für gestörte Kinder geben. Laut Chaffin und Hanson und Saunders et al. (2006) konzentriert sich die Therapie auf die Korrekturmaßnahmen, die man ergreifen sollte, und darauf, wie man eine sichere Bindung zwischen einem Kind und einem Elternteil aufbauen kann. Die Einbeziehung der Eltern ist ein Muss für diese Art von Therapie, da ein Spezialist an der Grundursache des Problems arbeiten muss. Zuallererst sollten die Eltern verstehen, wie sich das Kind fühlt und welche Ängste es hat. Dann sollten die Eltern gute Erziehungsfertigkeiten erlernen, damit sie ihren Kindern eine sichere Bindung bieten können. Sie sollten auch lernen, mit dem Kind zu kommunizieren, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Ein wichtiger Teil der Behandlung ist die Arbeit an der emotionalen Seite des Kindes. Es sollte eine intensive therapeutische Arbeit mit dem Kind stattfinden. Es kann sein, dass es anfangs keine positive Reaktion gibt, aber mit der Hilfe von Experten und einer angemessenen Behandlung gibt es immer Hoffnung (Curtner & Smith & Middlemiss & Green & Murray & Barone & Stolzer & Parker&Nicholson, 2006).

Referenzen

American Academy of Child and Adolescent Psychiatry (AACAP)(2005). Practice Parameter for the Assessment and Treatment of Children and Adolescents with Reactive Attachment Disorder of Infancy and Early Childhood. (PDF). Boris, N. & Zeanah, C. Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry, Nov; 44:1206-1219 (Leitlinie unter [1]).

Bakermans-Kranenburg, M., van IJzendoorn, M. und Juffer, F. (2003). Weniger ist mehr: Meta-Analysen zu Interventionen im Bereich Sensibilität und Bindung in der frühen Kindheit. (PDF) Psychological Bulletin 129, 195-215

M. E. Curtner-Smith, W. Middlemiss, K. Green, A. D. Murray, M. Barone, J. Stolzer, L. Parker, and B. Nicholson An Elaboration on the Distinction Between Controversial Parenting and Therapeutic Practices Versus Developmentally Appropriate Attachment Parenting: Ein Kommentar zum Bericht der APSAC Task Force. Kindesmisshandlung, November 1, 2006; 11(4): 373 – 374.

Chaffin M, Hanson R, Saunders BE, et al (2006). “Bericht der APSAC-Arbeitsgruppe über Bindungstherapie, reaktive Bindungsstörung und Bindungsprobleme”. Child Maltreat 11 (1): 76–89: 10.1177/1077559505283699. PMID 16382093.

American Academy of Child and Adolescent Psychiatry (AACAP)(2008).Fakten aus Familien. Kindesmissbrauch – Die versteckten blauen Flecken | American Academy of Child & Adolescent Psychiatry. Web.

American Academy of Child and Adolescent Psychiatry (AACAP)(2008).Fakten aus Familien. Reaktive Bindungsstörung. Web.

Lacey Caroline (1997). Ein erster Leitfaden zur Bindungsstörung. Web.

Prior, V., & Glaser, D. (2006). Verständnis von Bindung und Bindungsstörungen: Theorie, Evidenz und Praxis.Seite 1-34. Child and adolescent mental health series. London: Jessica Kingsley.

Mai Joanne.” Parents as Partners in the Treatment of Attachment Disordered Children” (Bindungsstörungstherapie). Web.