Einführung
Am siebten Dezember 1941 wurde Pearl Harbor von den Japanern angegriffen, was wie ein Überraschungsangriff aussah. Den Japanern gelang es, den US-Marinestützpunkt durch Luftangriffe anzugreifen und unvorstellbare Zerstörungen anzurichten. Innerhalb von zwei Stunden nach dem ersten Bombardement hatten die USA mehr als 2.000 Soldaten, 188 Kampfjets und mehr als 20 Schiffe verloren.
Am folgenden Tag beschloss der Kongress einstimmig, Japan den Krieg zu erklären1. Zwei Jahre nach diesem Angriff waren die USA tief in den Zweiten Weltkrieg verwickelt. Vor dem Angriff auf Pearl Harbor waren der damalige asiatische Riese und die USA in der Frage, wer in ihrer internationalen Expansionspolitik nachgeben sollte, in eine Sackgasse geraten. Beide Seiten wussten, dass die Konfrontation nur eine Frage des Wann und nicht des Wie war.
Die USA waren jedoch weder darauf vorbereitet noch hatten sie vorhergesagt, dass Japan als erstes angreifen würde. In diesem Forschungsvorschlag wird daher versucht, die Informationsverarbeitungsfehler in der US-Außenpolitik, die zu der fehlerhaften Entscheidungsfindung führten, die den berüchtigten Angriff auf Pearl Harbor zur Folge hatte, ausdrücklich zu überprüfen.
In dieser Studie werden die Ungereimtheiten in der amerikanischen Außenpolitik untersucht, die sie für den Angriff auf Pearl Harbor anfällig machten. Die Forschung wird die Fehler in der Informationsverarbeitung untersuchen, die die USA zum Opfer des Angriffs und der späteren Teilnahme am Zweiten Weltkrieg machten.
Welche Fehler bei der Informationsverarbeitung in der US-Außenpolitik führten zu einer fehlerhaften Entscheidungsfindung, die den berüchtigten Angriff auf Pearl Harbor hätte verhindern können?
Es ist wichtig, die Auswirkungen von Konflikten auf den Stand der Beziehungen zwischen Ländern zu verstehen. Die Art und Beschaffenheit der Beziehungen kann den Umfang des Handels, der Militärbündnisse und anderer sozialer Vorteile bestimmen. Die Welt ist zu einem globalen Dorf geworden, und kein Land kann allein überleben. Im Grunde sind die Länder auf die Freunde in der lokalen und internationalen Gemeinschaft angewiesen, um ihre Interessen in den Bereichen Handel, Politik und Sicherheit durchzusetzen.
Die Ermittlung der Gründe für die Fehler bei der Informationsverarbeitung in der US-Außenpolitik, die zu einer fehlerhaften Entscheidungsfindung und dem berüchtigten Überraschungsangriff auf Pearl Harbor führten, kann somit ein klares Bild von der Bedeutung eines reaktionsschnellen und umfassenden außenpolitischen Ansatzes bei der Bewältigung von Situationen mit Interessenkonflikten vermitteln2.
Insbesondere wird der Überraschungsangriff auf Pearl Harbor mit den Handlungen der USA vor und nach dem Angriff und der späteren Teilnahme am Zweiten Weltkrieg in Verbindung gebracht.
Literaturübersicht
Um den Umfang dieser Forschungsarbeit zu erfassen, wird sich die Literaturanalyse auf frühere Berichte, Zeitschriften und Bücher stützen, in denen Vorurteile und ihre Beziehung zum politischen Entscheidungsprozess diskutiert werden. Insbesondere wird die Literaturübersicht die nachrichtendienstlichen Prozesse, die politische Struktur der US-Regierung und die Durchführung der Außenpolitik untersuchen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf dem Angriff auf Pearl Harbor im Jahr 1941.
In mehreren Berichten und Zeitschriften wurden in der Vergangenheit Vorurteile und ihre Auswirkungen auf den Entscheidungsprozess erörtert. In diesen Berichten werden die Psychologie der politischen Entscheidungsträger, ihr Verhalten und die nachrichtendienstliche Analyse untersucht. Zunächst untersuchen Boin und Hart kritisch die Stellung der Kognition in den globalen Beziehungen. Die Autoren stellen fest, dass Interessen und Macht oft kognitiv sind.
Daher “können Individuen von persönlichen Überzeugungen, Erkenntnissen und Erfahrungen beeinflusst werden, die für die Steuerung des zwischenstaatlichen Beziehungsflusses von Bedeutung sind “3.
Durch die Anwendung von Modellen wie dem kognitiven Mapping, der “Konsistenztheorie, der Überprüfung des operativen Codes und der automatischen Inhaltsüberprüfung” (4) ist es möglich, jede Unlogik in den Handlungen einer globalen Führungspersönlichkeit zu überprüfen. Die Autoren legen einen gut recherchierten Artikel vor, der einen Einblick in den Einfluss der Kognition eines Individuums auf das Staatsgeschehen gibt.
Nach George und Stern werden internationale Angelegenheiten nach der Groupthink-Theorie gleichermaßen von organisatorischen Prozessen und bürokratischer Politik unabhängiger Verwaltungen beeinflusst.
Durch eine kritische Analyse von Alisons Modell 2 (organisatorischer Prozess), Modell 1 (rationaler Akteur) und Modell 3 (Modell der Regierungspolitik) stellen die Autoren fest, dass es “starke Anscheinsgründe für die Annahme gibt, dass ein Paradigma, das die Aufmerksamkeit des Analysten auf organisatorische Merkmale oder Prozesse konzentriert, die nicht in den Modellen II und III im Mittelpunkt stehen, signifikante analytische Vorteile bringen könnte “5.
Daher ist es richtig festzustellen, dass organisatorische Prozesse, Regierungspolitik und Konzepte rationaler Akteure einen Einfluss auf den Prozess der Entscheidungsfindung auf der Ebene der Regierungspolitik haben6.
Die oben genannten Quellen sind für das Verständnis der allgemeinen Wahrnehmung und der öffentlichen Meinung über den Angriff auf Pearl Harbor unerlässlich. Die Erkenntnisse vieler Autoren liefern die notwendigen Informationen, die die kognitiven Fehler der politischen Entscheidungsträger aufzeigen, bestätigen und bekräftigen7.
Außerdem bestätigen die Geheimdienstberichte vor diesem Angriff, dass die US-Regierung über einen möglichen Angriff informiert war. Die politischen Entscheidungsträger hätten diese Informationen nutzen sollen, um den Angriff auf Pearl Harbor abzuwenden, bevor er stattfand. Diese Forschungsarbeit basiert auf den Modellen der Organisationsprozesse, des rationalen Akteurs und der Regierungspolitik.
In der oben genannten Literatur wird das Element des Einsatzes von Nachrichtendiensten als Politik in den internationalen Beziehungen nicht behandelt. Daher ist es wichtig, die Verbindung zwischen politischen Unstimmigkeiten in den internationalen Beziehungen herzustellen, um sicherzustellen, dass die getroffenen Entscheidungen kohärent sind.
Diese Forschungsarbeit wird versuchen, die oben genannte Forschungslücke zu schließen, indem sie die Bedeutung von Nachrichtendiensten als politischer Rahmen für die Entscheidungsfindung in den internationalen Beziehungen untersucht.
Methodik
Die Forschung wird durch quantitative Forschung unter Verwendung von Sekundärdaten durchgeführt. Die Forschung wird sich auf aktuelle Berichte, Zeitschriftenartikel und andere Sekundärquellen konzentrieren, die für das Forschungsthema relevant sind8. Der Forscher wird die früheren Beziehungen zwischen den USA und Japan untersuchen und wie sich der Angriff auf Pearl Harbor auf ihre wirtschaftlichen, politischen und militärischen Beziehungen auswirkte.
Die Verlässlichkeit wird durch klare, detaillierte und aufeinander aufbauende Beschreibungen der Datenerhebungs- und Analyseverfahren gewährleistet. Diese Qualität hängt davon ab, dass das Studiendesign mit der klaren Forschungsfrage kongruent ist und eine explizite Erklärung des Status und der Rolle des Forschers enthält.
Zur Qualität gehört außerdem, dass die Ergebnisse eine sinnvolle Parallelität zwischen den Datenquellen aufweisen, dass die grundlegenden theoretischen Konstrukte und Analyserahmen spezifiziert werden und dass die Datenerhebung in verschiedenen Umfeldern erfolgt. Die vorliegende Studie versucht, diese Kriterien so weit wie möglich zu erfüllen.
Es werden alle Anstrengungen unternommen, um die Daten aus den Sekundärquellen genau und getreu abzuschreiben. Die Ergebnisse werden durch glaubwürdige sekundäre Informationsquellen gestützt. Die gesammelten quantitativen Daten werden kodiert und durch das Statistical Package for Social Sciences (SPSS) Version 17 geleitet.
Dabei werden Kreuztabellen verwendet, um die Informationsverarbeitungsfehler in der US-Außenpolitik zu überprüfen, die zu der fehlerhaften Entscheidungsfindung führten, die den berüchtigten Angriff auf Pearl Harbor zur Folge hatte. Um die Beziehung zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variable zu quantifizieren, ist die ANOVA unerlässlich.
Während der Datenerhebungsphase dieser Studie wird sich der Forscher bemühen, die ethischen Grundsätze der wissenschaftlichen Forschung einzuhalten. Die gesammelten Daten werden nicht für andere Zwecke verwendet als für die, für die sie ursprünglich gedacht waren. Die Verlässlichkeit wird durch klare, detaillierte und aufeinander folgende Beschreibungen der Datenerhebungs- und -analyseverfahren gewährleistet.
Der quantitative Ansatz wurde durch die Tatsache begründet, dass die Sekundärforschung einen dynamischen und subjektiven Ansatz erfordert, um die Fakten der Forschung zu ermitteln. Ein quantitativer Ansatz ist wichtig, um einen genauen Einblick in die Fakten der Fallstudienergebnisse zu erhalten.
Außerdem ist diese Methode der Datenanalyse flexibel und umfasst Instrumente zur Überprüfung des Vertrauensgrades der primären Annahmen9. Durch die Anwendung der Datenanalysemethode wird daher sichergestellt, dass die Ergebnisse im Rahmen der Fallstudie evidenzbasiert und wissenschaftlich sind.
Eine große Schwäche dieser quantitativen Analyse, insbesondere bei Sekundärdaten, besteht darin, dass sie dazu neigt, die Daten in halbquantitative Daten umzuwandeln, indem sie mit Etiketten und Markierungen versehen werden. In diesem Fall werden die qualitativen Daten aus sekundären Quellen entsprechend der Forschungsfrage und dem Forschungsziel, auf das sie abzielen, gekennzeichnet und etikettiert, wodurch der Umfang der Analyse eingeschränkt wird.
Eine große Stärke der Methodik ist jedoch, dass sie bei der Analyse aller Themen hilft, die Auswirkungen auf die Forschungsfragen haben; daher wird die Verzerrung minimal sein. Obwohl die Methode nicht in der Lage ist, Themen, die nichts mit den Forschungsfragen zu tun haben, schlüssig aufzuzeigen, ist sie für diese Studie geeignet.
Mit anderen Worten, der Forscher wird die Texte aus den gesammelten Daten untersuchen und versuchen, die Konzepte zu identifizieren, die sich auf die Forschungsfragen und -ziele beziehen, um jegliche Verzerrung zu minimieren. Außerdem sind die Inhaltsanalyse und die thematische Analyse eng miteinander verbunden, insbesondere im Kontext der vorliegenden Studie. Glücklicherweise sind beide mit der Forschungsfrage für diese Fallstudie verknüpft.
Referenzliste
Baron, Robert. “So Right it’s wrong: Groupthink and the Ubiquitous Nature of Polarized Group”. Advances in Experimental Social Psychology 37, no. 1 (Juli 2005): 219- 252.
Boin, Arjen, und Paul Hart. “Öffentliche Führung in Zeiten der Krise: Mission Impossible?” Public Administration Review 63, no. 5, (Mai 2003): 544-554.
Brandstrom, Annika, Fredrik Bynander, und Paul Hart. “Governing by Looking Back: Historical Analogies and Crisis Management,” Public Administration 82, no. 1, (Jan 2004): 191-210.
George, Alexander, und Andrew Bennet. Fallstudien und Theorieentwicklung in den Sozialwissenschaften: How to Do Case Studies. Massachusetts, Ma: MIT Press, 2005.
George, Alexander, und Erick Stern. “Harnessing Conflict in Foreign Policy Making: From Devil’s to Multiple Advocacy”, Presidential Studies Quarterly 32, no. 3 (May 2002): 484-508.
Jordan, Jennifer, Niro Sivanathan, und Adam Galinsky. “Etwas zu verlieren und nichts zu gewinnen: Die Rolle von Stress bei der interaktiven Wirkung von Macht und Stabilität auf die Risikobereitschaft”. Administrative Science Quarterly 56, no. 4, (June 2003): 530-558.
Maitlis, Sally, und Hakan Ozcelik. “Toxic Decision Processes: Eine Studie über Emotionen und organisatorische Entscheidungsfindung”. Organization Science 15, no. 4, (Dec 2004): 275-393.
Taylor, Andrew, und John Rourke. “Historische Analogien im außenpolitischen Prozess des Kongresses”. The Journal of Politics 57, Nr. 2, (Mai 1995): 460-468.
Fußnoten
1 Robert Baron, “So Right it’s Wrong: Groupthink and the Ubiquitous Nature of Polarized Group” (Gruppendenken und die allgegenwärtige Natur der polarisierten Gruppe), Advances in Experimental Social Psychology 37, Nr. 1 (Juli 2005): 236.
2 Annika Brandstrom, Fredrik Bynander und Paul Hart, “Governing by Looking Back: Historical Analogies and Crisis Management”, Public Administration 82, Nr. 1, (Jan 2004): 203.
3 Arjen Boin und Paul Hart, “Public Leadership in Times of Crisis: Mission Impossible?” Public Administration Review 63, no. 5, (Mai 2003): 549.
4 Jennifer Jordan, Niro Sivanathan, und Adam Galinsky, “Something to Lose and Nothing to Gain: The Role of Stress in Interactive Effect of Power and Stability on Risk Taking”, Administrative Science Quarterly 56, no. 4, (Juni 2003): 540.
5 Alexander George und Erick Stern, “Harnessing Conflict in Foreign Policy Making: From Devil’s to Multiple Advocacy”, Presidential Studies Quarterly 32, no. 3 (Mai 2002): 491.
6 Sally Maitlis und Hakan Ozcelik, “Toxic Decision Processes: A Study of Emotion and Organizational Decision Making”, Organization Science 15, no. 4, (Dec 2004): 281.
7 Andrew Taylor und John Rourke, “Historical Analogies in the Congressional Foreign Policy Process”, The Journal of Politics 57, Nr. 2, (Mai 1995): 466.
8 Alexander George und Andrew Bennet, Case Studies and Theory Development in the Social Sciences: How to Do Case Studies (Massachusetts, Ma: MIT Press, 2005), 79.
9 Alexander George und Andrew Bennet, Case Studies and Theory Development in the Social Sciences: How to Do Case Studies (Massachusetts, Ma: MIT Press, 2005), 79.