Einführung
Die Kunst der Malerei hat in ihrer Geschichte, die sich über viele Jahrhunderte erstreckt, eine enorme Entwicklung durchgemacht. Im Laufe dieser Entwicklung haben sich viele Stile herausgebildet, die das Repertoire eines jeden Malers beträchtlich erweitern.
Zu den zahlreichen Stilrichtungen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, gehört die Pop Art, die sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchsetzte. Andy Warhol ist der berühmteste unter den Pop-Art-Künstlern. In diesem Essay werden Andy Warhol und sein Werdegang als Maler untersucht, wobei der Schwerpunkt auf seinem Stil, seinen Grundsätzen und seinem allgemeinen Beitrag zur Malerei liegt.
Andy Warhol im Blickwinkel
Aus moralischer Sicht scheinen Warhols Bilder keine Normen zu verletzen, und doch lösten sie heftige Diskussionen aus. Von besonderem Interesse ist jedoch die Tatsache, dass seine Bilder eine so große Bandbreite von Menschen faszinierten. Interessant ist auch, warum er als “Fürst der Pop Art” bezeichnet wird.
Andy Warhol wurde 1928 geboren und wuchs in Pittsburgh, Pennsylvania, bei seinen Eltern auf, die beide tschechische Emigranten waren (The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, 2013). Seine Mutter, die künstlerisch veranlagt war, förderte sein Interesse an der Kunst mit Geschenken für die Erledigung kleinerer künstlerischer Aufgaben.
In seiner Kindheit war er aufgrund eines Chorea-Anfalls die meiste Zeit nicht in der Schule, was sich negativ auf seine Akzeptanz bei den anderen Schülern und damit auf sein Selbstwertgefühl auswirkte. Warhol begann mit dem Kunstunterricht an der High School und studierte anschließend Kunst am Carnegie Institute of Technology (The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, 2013).
Als Künstler wurde er in seiner Laufbahn kaum von anderen Künstlern beeinflusst, aber sein Werk hat andere stark beeinflusst. Während seiner Schulzeit entdeckte er eine Technik, die er “Blotted-Line-Technik” nannte, und wandte sie zu Beginn seiner Karriere an. Diese Technik brachte ihm einige Anerkennung ein, doch später gab er sie auf und begann, auf Leinwand zu malen.
Die Verwendung von Leinwänden führte ihn zur Entdeckung des Siebdrucks, den er für den Rest seiner Karriere nutzte. Sein bekanntestes Gemälde ist das der Campbell’s-Suppendosen. Er starb 1987 im Alter von 58 Jahren, nachdem er eine Operation erfolgreich überstanden hatte (The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts).
Die Art von Warhols Gemälden macht ihn zu einem spontanen Künstler, dessen vorherrschendes Thema sich nur schwer bestimmen lässt. Seine Gemälde zeigen eine breite Palette von Themen, die von Liebesfragen in Love und In the Bottom of My Garden bis hin zu moralischen Fragen in Late Paintings reichen (Danto, 2009.). Sein Stil wurde als so lebendig beschrieben, dass die Gemälde aus der Leinwand zu “springen” scheinen (Guiles, 1989).
Die Pop Art, die Warhol praktizierte, entstand zuerst in Großbritannien, wo sie in den 1950er Jahren zur Kritik am britischen Lebensstil eingesetzt wurde (Watson, 2003). In den USA kam sie als Abkehr von den Konventionen, so dass die Künstler alles malen konnten, was Teil der Populärkultur war. In Großbritannien wurde die Pop Art von der Independent Group initiiert und propagiert, während in den USA die Bewegung hinter der Pop Art einfach als Pop Art Movement bezeichnet wurde (Watson, 2003).
Während andere Künstler die Idee der künstlerischen Authentizität und des Genies vertraten, widerlegte Warhol diese Idee und reproduzierte seine Werke in Massen, wodurch sich seine Atelierpraxis von der anderer Künstler unterschied, so dass sein Atelier als “The factory” bezeichnet wurde (Watson, 2003). Die Öffentlichkeit war für Warhols Arbeit sehr empfänglich, und viele bezeichneten seine Gemälde als die besten der Pop Art. Die Bezeichnung “Prinz der Pop Art” unterstreicht, dass die Öffentlichkeit Warhols Arbeit liebte. Auch seine Kollegen scheinen ihm nichts übel zu nehmen.
Schlussfolgerung
Warhol war ein großer Künstler, der sowohl von der Öffentlichkeit als auch von seinen Kollegen anerkannt wurde. Seine Kunstwerke faszinieren bis heute viele, ganz zu schweigen von seinem Einfluss auf die Pop-Art. In seiner Blütezeit wurde er von seinen Kollegen beneidet, und diejenigen, die seinem Stil nacheiferten, entwickelten sich zu großen Künstlern. Meine Meinung über Warhol hat sich im Laufe meiner Recherchen nicht geändert.
Referenzliste
Danto, C. (2009). Andy Warhol. New Haven, CT: Yale University Press.
Guiles, F. (1989). Einzelgänger auf dem Ball: Das Leben von Andy Warhol. New York, NY: Bantam.
Die Andy-Warhol-Stiftung für Bildende Kunst. (2013). Andy Warhol Biography: Popkünstler und Kulturikone. Abrufbar unter https://warholfoundation.org/legacy/biography.html.
Watson, S. (2003). Factory Made: Warhol und die 1960er Jahre. New York, NY: Pantheon.