Kurze Zusammenfassung von Glory This von Michelle Moo
Glory Dies ist eine Erzählung über die transzendente Vorstadt, die in einem jugendlichen Volksmundstil präsentiert wird. Die Geschichte erzählt von wechselnden Sexualitäten und Heranwachsenden, aber mit zweideutigen Darstellungen des entsprechenden Themas. Glory This ist eine zeitgenössische Darstellung der tiefen 1970er Jahre über junge Melbourner, die während der langen Sommermonate ihre Köpfe beschatteten, Alkohol tranken und Winnie Reds rauchten (Moo, 2004).
In der Geschichte konzentriert sich der Autor auf zwei Protagonisten – Snigs und Mayne -, die durch die Vorstädte schlendern und sich gegenseitig Geständnisse machen. Ihre Freunde und Feinde kreuzen ihren Weg, während sie sich in die Vergnügungen der Randkultur des vorstädtischen Raums vertiefen. Während der Autor die Episoden der Erzählung offenlegt, ist es möglich, einem eigentümlichen volkstümlichen Stil zu folgen, der es der Geschichte ermöglicht, von einer beschreibenden Phase zu einer darstellenden überzugehen. In diesem Stil wird die Geschichte mit unmittelbaren Dialogen und Handlungen im Präsens vermischt. Auf diese Weise gelingt es, die Handlung gleichzeitig zu entwirren.
Erläuterung des Begriffs “androgyn”
Bei der Betrachtung des Begriffs “androgyn” aus der Perspektive der von Goodlad (2005) vertretenen Ideen sollte besonderes Augenmerk auf kontextuelle Aspekte wie Geschlechterethik, Transgender-Merkmale und Geschlechterpräferenzen gelegt werden. Diese alternativen Konzepte werden durch die ethischen Defizite in der Sicht auf Sexualität und Geschlecht im Zeitalter der Postaufklärung vereint. Die postmoderne Kultur ist daher ein Schritt zum Verständnis der Abweichung von den etablierten “inkommensurablen sexuellen Unterschieden und dem Satz normativer männlicher und weiblicher Identitäten” (Goodlad, 2005, S. 218).
Der im kapitalistischen Zeitalter geschaffene ethische Rahmen riet von der Unterscheidung zwischen der privaten und der öffentlichen Wahrnehmung des Selbst in Bezug auf das Geschlecht und die öffentlich zugewiesenen Eigenschaften von Männern und Frauen ab. Unter Einbeziehung der oben dargestellten Aspekte definiert der Autor Androgynie als “die völlige Abwesenheit von Geschlecht” (Goodlad, 2005, S. 221). Mit anderen Worten: Androgynität steht in engem Zusammenhang mit den Einstellungen zwischen Menschen jenseits der sexistischen Grenzen.
Daher schließt der Begriff die Berücksichtigung männlicher und weiblicher Unterschiede aus und erschöpft somit das Konzept der Geschlechtervariation. Die Rollen, die Männern und Frauen historisch zugewiesen wurden, sind durch soziale Umstände und Stereotypen vorgegeben, die die Idee der Geschlechterpräferenzen unterstützen. Daher sind die geschlechtsspezifischen Entscheidungen und Variationen weitgehend von den Optionen abhängig, die die sozialen Institutionen im Bereich der Geschlechterethik bieten.
Nach den oben genannten Merkmalen zu urteilen, ist der Begriff “androgyn” auch mit einem Selbstkonzept verbunden, das über die etablierten männlichen und weiblichen Rollen in der Gesellschaft hinausgeht. Diese Definition liegt irgendwo zwischen männlich und weiblich oder ist sogar völlig geschlechtslos. Denn androgyne Menschen sind der Funktionen und Rollen beraubt, die von Männern und Frauen wahrgenommen werden, und ihr Selbst ist daher viel leichter zu definieren, da der Schwerpunkt direkt auf ihrer Identität liegt, die nicht von sozialen Normen und Sexualität abhängt.
Das Verständnis des Begriffs im Hinblick auf die Moo’s Glory This
Glory Dies steht auch für Androgynität im Sinne einer veränderten Sexualität und einer Abweichung von den gesellschaftlich festgelegten Geschlechterrollen. Insbesondere die Protagonisten Mayne und Snigs können als Transgender-Kategorien bezeichnet werden, wenn man die Beschreibungen ihres Aussehens betrachtet: “Mayne ist eine echte Giftspritze mit ihrem Rauch und ihren Getränken. Vor allem ihre Hände. Kurze Nägel, diesmal tief smaragdgrün glitzernd, und klobige Ringe an allen Fingern, wie es die Jungs tun” (Moo, 2004, S. 8). Die Darstellung einer der Hauptfiguren offenbart eine Art Rebellion gegen die etablierten Normen und Standards für Geschlechterrollen, die erfüllt werden sollten. Mayne ist irgendwo zwischen männlichen und weiblichen Darstellungen angesiedelt.
Die Geschichte stellt auch Helden dar, deren androgyne Natur sich in dem Bemühen offenbart, die menschlichen Kompetenzen neu zu definieren und sie von einem bürgerlichen System zu befreien, das die bestehenden Geschlechtergrenzen umrissen hat. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts entstanden verschiedene Subkulturen, die marginalisierte Gemeinschaften bildeten und das traditionelle System der ethischen Unterschiede in Frage stellten.
Erläuterung der Definition im Sinne von “Zeitgenössisches Androgynes in Australien”
Gegenwärtig wird der Begriff “androgyn” in Australien weitgehend als ein offizielles Geschlecht identifiziert, das weder der männlichen noch der weiblichen Kategorie angehört. Daher sollte er auf der Analyse solcher Konzepte von Transgender und Transsexualität basieren (Brewer et al., 2002, S. 79). Daher werden Personen, die “ein hohes Maß an beidem besitzen, als androgyn bezeichnet”, während “diejenigen, die ein geringes Maß an beidem besitzen, als undifferenziert bezeichnet werden” (Brewer et al., 2002, S. 81).
In dieser Hinsicht schließt die moderne Definition von Androgynie die Definition von Asexualität nicht ein. Sie steht auch in engem Zusammenhang mit der zeitgenössischen Darstellung des Androgynen in Australien, die sich insbesondere in Bereichen wie Mode und Kunst zeigt. Das berühmte australische Fotomodell Andrej Pejic arbeitet sowohl auf weiblichen als auch auf männlichen Laufstegen. Er beschränkt sich nicht auf weibliche und männliche Darstellungen, denn das Model ist der Meinung, dass auch ein weibliches Kleid Männern passen kann (Weeks 2011). In dieser Hinsicht reicht das Konzept der Geschlechtsunterschiede also nicht aus, wenn man heutzutage mit verschiedenen Menschen in einem sozialen Umfeld kommuniziert.
Referenzliste
Brewer, N., Mitchell, P., & Weber, N. 2002, Gender Role, Organizational Status, and Conflict Management Styles, The International Journal of Conflict Management, vol. 13, no. 1, pp. 78-94.
Goodlad, LME 2005, Toward a Victorianist’s Theory of Androgynous Experiment, Indiana University Press, USA, S. 215-229.
Moo, M 2004, Glory This, Local Consumption Publications, Newtown.
Weeks, L 2011, Ende der Geschlechter? NPR. Web.