Andrew Yount vs. Janssen Pharmaceuticals Inc: Recht des Unternehmertums Fallstudie

Words: 557
Topic: Recht

Die Fakten des Falles

Dieser Streit entstand 2013, als ein Jugendlicher namens Andrew Yount und seine Mutter eine Klage gegen Janssen Pharmaceuticals, ein Unternehmen, das zu Johnson & Johnson gehört, einreichten. Der Kläger behauptete, dass das von diesem Unternehmen hergestellte Medikament Gynäkomastie oder das Wachstum der weiblichen Brüste verursachte. Außerdem behaupteten sie, dass die Beklagten die Informationen über die Nebenwirkungen ihres Produkts verschwiegen hätten. In diesem Fall geht es um das als Risperdal bekannte Medikament.

Es wird zur Behandlung von bipolaren Störungen, Schizophrenie und anderen Geisteskrankheiten eingesetzt. Andrew Yount nimmt dieses Medikament seit seinem vierten Lebensjahr ein, als bei ihm eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert wurde. Als der Kläger 14 Jahre alt war, begann er, weibliche Brüste zu entwickeln. Seine Mutter beschuldigte Janssen Pharmaceuticals, es versäumt zu haben, Patienten und Ärzte vor dem Zusammenhang zwischen der Einnahme von Risperdal und Gynäkomastie zu warnen. Bevor dieser Streit vor Gericht landete, wurde Janssen Pharmaceuticals bereits wegen Verschweigens von Informationen über die unerwünschten Wirkungen von Risperdal bestraft.

Die Argumentation des Gerichts und der Ausgang des Falles

Das Gericht, das diesen Fall verhandelte, entschied zu Gunsten des Klägers und verurteilte das Unternehmen zur Entschädigung von Andrew Yount und seiner Mutter. Die Begründung der Richter stützte sich auf mehrere Prämissen, die auf ein Verschulden des Beklagten hinweisen. Erstens gibt es klinische Beweise dafür, dass Risperdal das Risiko einer Gynäkomastie deutlich erhöhen kann. Zweitens berücksichtigte das Gericht die Tatsache, dass der Kläger dieses Medikament seit langem einnimmt. Darüber hinaus wurde dem Umstand große Aufmerksamkeit geschenkt, dass die Geschäftsführung von Janssen Pharmaceuticals versuchte, die Informationen über die Auswirkungen ihrer Medikamente zu verbergen.

Es ist zu beachten, dass die Kläger nicht immer die Schuld der Pharmaunternehmen nachweisen können. Sehr oft ist es ziemlich schwierig, einen kausalen Zusammenhang zwischen der Verwendung eines Arzneimittels und bestimmten Komplikationen nachzuweisen. Daher akzeptieren die Gerichte nicht immer die von den Klägern vorgebrachten Argumente. Dieser Fall war jedoch eine Ausnahme, da sich herausstellte, dass Janssen Pharmaceuticals absichtlich versucht hatte, Beweise zu fälschen, die verhindern sollten, dass Risperdal auf den Markt kommt. Deshalb waren die Richter bereit, sich auf die Seite von Andrew Yount und seiner Mutter zu stellen.

Lektionen für Unternehmerinnen und Unternehmer

Dieser Fall zeigt anschaulich, dass Unternehmer ihre ethischen Pflichten niemals vernachlässigen dürfen. Die Geschäftsführung von Janssen Pharmaceuticals war vor allem um die Rentabilität des Unternehmens besorgt. Außerdem konzentrierten sie sich auf die Verluste, die dem Unternehmen entstehen könnten, wenn die Informationen über seine Produkte offengelegt würden. Dabei wurden die Bedürfnisse und Erwartungen der Patienten nicht berücksichtigt.

Im Großen und Ganzen gibt es nur eine Strategie, um derartige Streitigkeiten zu vermeiden. Die Unternehmen sollten vor allem ehrlich sein, wenn sie mit ihren Stakeholdern umgehen. Noch wichtiger ist, dass sie das Wohlergehen der Kunden als oberste Priorität betrachten sollten.

Dieser Fall zeigt auch, dass unethisches Verhalten von Unternehmen sehr kostspielig sein kann. Man muss anerkennen, dass Janssen Pharmaceuticals bis zu einem gewissen Punkt in der Lage war, zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Langfristig gesehen erwies sich ihre Strategie jedoch als riskant und fehlerhaft. Erstens musste das Unternehmen erhebliche Geldstrafen zahlen, die von staatlichen Institutionen verhängt wurden. Zweitens musste es den Kunden den erlittenen Schaden ersetzen.

Schließlich wurde der Ruf dieses Unternehmens für lange Zeit beschädigt. Diese Diskussion zeigt, dass es kontraproduktiv sein kann, wenn Unternehmen ihrer ethischen Verantwortung nicht gerecht werden. Die Führungskräfte von Janssen Pharmaceutical haben dieses Risiko nicht in Betracht gezogen.