Anaphylaktischer Schock, seine Symptome und Behandlung Essay

Words: 691
Topic: Diagnostik

Die Geschwindigkeit, mit der sich ein anaphylaktischer Schock entwickeln kann, macht diesen Zustand für jeden sehr gefährlich. Der Prozess der Anaphylaxie, der bei einem Patienten auftritt, wird oft von vielen schwerwiegenden Symptomen gefolgt, die verschiedene Systeme des Körpers betreffen (MedlinePlus, 2017). Der physiologische Verlauf eines anaphylaktischen Schocks umfasst Atembeschwerden wie Laryngospasmus und Bronchospasmus, Hautreaktionen in Form von Schwellungen, Juckreiz oder Rötungen, Bauchschmerzen und Durchfall sowie niedrigen Blutdruck (Huether & McCance, 2017).

Auch einige kardiovaskuläre Probleme im Zusammenhang mit der Verkrampfung der Koronararterie sind möglich. Laut Huether und McCance (2017) reagieren Allergene im Körper fast sofort mit einer umfassenden Entzündungsreaktion. So wirken verschiedene Systeme des Körpers gleichzeitig und verschlechtern nach und nach den Zustand einer Person. Diese Ereignisse können innerhalb kürzester Zeit auftreten und sollten so schnell wie möglich behandelt werden. Einige der Symptome können sich bereits wenige Minuten nach der Exposition einer Person gegenüber einem Allergen entwickeln (Hammer & McPhee, 2014). Daher müssen medizinische Fachkräfte darauf vorbereitet sein, Menschen mit allergischen Reaktionen zu behandeln.

Jeder Patient sollte als erste Maßnahme Epinephrin erhalten, um die Symptome zu lindern. Die Symptome eines anaphylaktischen Schocks sind oft leicht zu erkennen. Atembeschwerden sind eines der Symptome, die niemals übersehen werden sollten, da sie zu den schwerwiegenderen Problemen der Anaphylaxie gehören (MedlinePlus, 2017). So kann verhindert werden, dass der Schock in sein Endstadium übergeht. Epinephrin ist die Art von Medikament, die bei Patienten keine größeren Komplikationen verursacht.

Nach Campbell, Li, Nicklas und Sadosty (2014) gilt Epinephrin als Sofortmaßnahme, die bei Verdacht auf einen anaphylaktischen Schock eingesetzt werden muss. Daher sollte die Verfügbarkeit dieser Behandlung in Schulen und anderen Einrichtungen geprüft werden. Krankenschwestern und andere medizinische Fachkräfte müssen in der Lage sein, Epinephrin zu verabreichen, sobald sie Symptome feststellen, die mit der Möglichkeit einer Anaphylaxie in Verbindung stehen.

Die Maßnahmen, die sich an diese Behandlung anschließen, sollten entsprechend dem Zustand des Patienten, seiner Krankengeschichte und der Familienanamnese ausgewählt werden. Der Verdacht auf eine biphasische Anaphylaxie kann dazu führen, dass der Patient in die Notaufnahme überwiesen wird. Darüber hinaus sollten auch schwerwiegende Komplikationen bei der Atmung und verschiedene Herzprobleme als Grund für eine Einweisung in die Notaufnahme in Betracht gezogen werden.

Einige andere Faktoren können den Verlauf des anaphylaktischen Schocks ebenfalls beeinflussen. So ist beispielsweise das Geschlecht des Patienten einer der Faktoren, die den Verlauf des Schocks beeinflussen können. Verschiedenen Studien zufolge ist die Wahrscheinlichkeit eines anaphylaktischen Schocks bei Frauen aufgrund verschiedener Allergene oder anderer Vorfälle größer (Worm et al., 2014). Es kann davon ausgegangen werden, dass Frauen häufiger an einer Anaphylaxie leiden. Der Verlauf des anaphylaktischen Schocks kann also auch vom Geschlecht beeinflusst werden.

Allerdings konzentrieren sich die Studien über Anaphylaxie meist auf verschiedene Arten von Schock und nicht auf geschlechtsspezifische Unterschiede. Laut Worm et al. (2014) ist der Unterschied in den Zahlen zwischen Männern und Frauen nicht signifikant.

Ein weiterer Faktor, der den Verlauf eines anaphylaktischen Schocks beeinflussen kann, ist das Verhalten. Das Verhalten ist ein Patientenfaktor, der sich nicht leicht beschreiben lässt. Es kann sich jedoch auf die Art und Weise auswirken, wie der Betroffene die Symptome äußert und um eine Behandlung bittet. Eine Person, die das Vorhandensein von Schmerzen oder Atembeschwerden nicht zugeben will, kann ernsthafte Komplikationen erleiden, wenn sie den Beginn eines anaphylaktischen Schocks ignoriert. Andererseits können ängstliche und nervöse Patienten den Schweregrad mancher Erkrankungen durch eine erhöhte Herzfrequenz verstärken. Alles in allem ist das Verhalten eines Menschen ein komplexer Patientenfaktor, der sich in vielerlei Hinsicht auf den Zustand eines Menschen auswirken kann.

Referenzen

Campbell, R. L., Li, J. T., Nicklas, R. A., & Sadosty, A. T. (2014). Diagnose und Behandlung von Anaphylaxie in der Notaufnahme: A practice parameter. Annals of Allergy, Asthma & Immunology, 113(6), 599-608. Web.

Hammer, G. G., & McPhee, S. (2014). Pathophysiology of disease: An introduction to clinical medicine (7th ed.) New York, NY: McGraw-Hill Education.

Huether, S. E., & McCance, K. L. (2017). Pathophysiologie verstehen (6. Aufl.). St. Louis, MO: Mosby.

MedlinePlus. (2017). Anaphylaxis. Web.

Wurm, M., Eckermann, O., Dölle, S., Aberer, W., Beyer, K., Hawranek, T.,… Niggemann, B. (2014). Auslöser und Behandlung der Anaphylaxie: Eine Analyse von 4000 Fällen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Deutsches Ärzteblatt International, 111(21), 367-375. Web.