Analyse zu Religion, Rassismus und Familienkonflikten Essay

Words: 898
Topic: Rassismus

Religion

James Baldwin entfaltet sein Thema der Religion von der Titelseite an. Er verwendet einen Titel mit einer spirituellen Ethnographie. Die meisten seiner Figuren haben biblische Namen. Die Sprache, die er verwendet, ist biblischer Natur. Seine Kapitel sind bibelbezogen, ebenso wie seine biblischen Äußerungen. Wer sich nicht mit der Bibel auskennt, wird es schwer haben, zu erkennen, worauf der Autor hinaus will.

Die Religion ist für die Führung und Unterstützung der Mitglieder von entscheidender Bedeutung. Sie gibt Orientierung für das Verhalten, das die Mitglieder erwarten. Sie wahrt die Integrität und lehnt destruktives Verhalten ab. Die Religion verspricht den Menschen Reichtum, wenn ihr Leben in Armut zu Ende geht. Diejenigen, die sich schlecht verhalten, fürchten sich vor Verurteilung. Das Christentum ist weit verbreitet.

Das Anfangskapitel des Romans führt uns in eine kirchliche Familie der Pfingstgemeinde ein. Es handelt sich um eine patriarchalische Familie. Gabriel ist ein Prediger und ein überzeugter Anhänger seines Glaubens. Seine Frau Elizabeth und sein Sohn John sind der Religion weniger zugetan als Gabriel. Seine religiösen Ansichten sind komplex und unumstößlich. Er glaubt an die Erlösung durch Jesus und die Verurteilung von Ungläubigen.

Der Roman beleuchtet das Problem der Heuchelei in der Kirche. Gabriel benutzt die Kirche, um sein gewalttätiges Verhalten zu verschleiern. Er ist ein Vorbild für die Kirche. Jeden Sonntag hält er Predigten über die Zehn Gebote und die Führung eines wahren christlichen Lebens. Im Gegensatz dazu verurteilt er Elisabeth schnell wegen ihrer Untreue, verleugnet aber seine außereheliche Affäre. Er schwängert Esther, stiehlt die Ersparnisse seiner Frau und schenkt Esther.

Gabriel ist nicht in der Lage, seinen eigenen Sohn zu zähmen. Er ist extrem rebellisch und homosexuell. Der Romanautor sagt nicht direkt, dass er homosexuell ist, aber er deutet es in vielen Fällen an. Es fällt ihm schwer, sich im Unterricht in der Kirche zu konzentrieren, weil er einen gut aussehenden Jungen bewundert. John masturbiert in der Schule, während er mit älteren Jungen fantasiert. Religiöse Unruhen bei Teenagern sind weit verbreitet. Ihr Hintergrund trägt dazu bei. Sie werden zu Rebellen und nehmen seltsame Lebensweisen an. (Sylvia Collins-Mayo)

Der Junge kämpft auf dem Weg zur geistigen Reife. Im Roman hat er Visionen. Die Angst kommt von seinem vergangenen sündigen Leben und seinen Ängsten. Am Morgen verkündet er die Erlösung. Seine Mutter ermutigt ihn, während Gabriel ihm gegenüber kalt bleibt. Die Kirchengemeinde akzeptiert ihn schließlich als einen verwandelten Menschen.

Familienkonflikt

Die Konflikte in den Familien sind in diesem Roman offensichtlich. Die Hauptfiguren bringen das Thema zweifellos zur Sprache. John, ein junger Mann, hasst seinen Vater leidenschaftlich. Sein Vater ist ein religiöser Fanatiker und strenger Zuchtmeister. Aufgrund der Spannungen, die sein Vater verursacht, stellt sich John vor, ihn umzubringen und wegzulaufen. Der Mangel an Liebe ist in seiner Familie offensichtlich. John bemüht sich ständig, seinen Stiefvater zu akzeptieren, was ihm sehr schwer fällt.

Florence, das Kind einer befreiten Sklavin, thematisiert den Konflikt in der Familie. In ihrem Gebet wird deutlich, dass sie von ihrer Mutter diskriminiert wird. Sie wundert sich und beklagt sich darüber, dass ihre Mutter ihren jüngeren Bruder Gabriel bevorzugt. Angewidert von dieser Behandlung will sie, wie Johannes, verschwinden. Schockiert verlässt sie ihre Mutter und Gabriel in Richtung New York. Ihre Mutter lag zu diesem Zeitpunkt fast im Sterben.

Verschiedene unangenehme Begegnungen in der Familie sind das Ergebnis vergangenen Liebeskummers. Andere haben die Tendenz, anderen das Leben unmöglich zu machen, obwohl sie nichts mit ihrem Unglück zu tun haben. Der Roman klärt über den Schaden auf, den es bei Tätern und Opfern anrichten kann. (Sylvia Collins-Mayo)

Rassismus

Baldwin bringt das Thema Rassismus deutlich zum Ausdruck. Der Romanautor beschreibt die Auswirkungen des Rassismus, die seine Figuren erleben. Der Roman spielt in der Zeit zwischen der amerikanischen Sklaverei und dem Bürgerkrieg. Er offenbart den unmenschlichen Aspekt des Rassismus. Er zeichnet Figuren, deren Vorfahren entweder Opfer der Sklaverei oder des Krieges waren.

Sie fühlen sich von der weiß dominierten Kultur entfremdet. Die Misshandlungen wirken sich negativ auf ihr Leben aus. Sie werden bitter und bösartig. Gabriel wird zu einem misshandelnden Vater und hat kein gutes Verhältnis zu seinem Sohn. Dies ist eine negative Auswirkung der Vorurteile, denen er von Seiten der Weißen ausgesetzt ist. Gabriel leidet als Untergebener in einer rassistischen Welt. John fragt sich, warum sein Vater die Weißen so sehr hasst.

John ist in seinen Ansichten über Rassismus flexibel und unerfahren. Er glaubt, dass sein Vater nur eine alte Rechnung begleichen will. Sein Vater, Gabriel, ist misstrauisch und stellt sich taub gegenüber Johns Ansichten zur Integration. John wird nicht nur von den weißen Lehrern, sondern auch von den afroamerikanischen Lehrern gelobt.

Er erinnert sich daran, wie ein weißer Lehrer ihn behandelte, als er krank wurde. Er kann sich mit den Ungerechtigkeiten, die Gabriel ihm erzählt, nicht identifizieren. Sein Vater sagt, dass sein Sohn in einer rassistischen Gesellschaft leben muss, damit er sich ein konkretes Bild machen kann. John hat Bücher über die Vorurteile gegen Schwarze im Süden gelesen. Gabriel versichert ihm, dass sie alle in der Hölle brennen werden.

Schlussfolgerung

Die Art und Weise, wie der Autor die Themen herausstellt, ist faszinierend. Er verwendet eine umfassende Methode, um den Lesern sowohl direkt als auch indirekt Lektionen zu erteilen. Er beschreibt jede Versuchung und wie seine Figuren sie überwinden, so dass der Roman leicht zu verstehen ist.

Zitierte Werke

Baldwin, James. Go Tell it on the Mountain. New York: Penguin Adult, 2001.

Sylvia Collins-Mayo, Rosa Löwenzahn. Religion und Jugend. Farnham: Ashgate Publishing, Ltd, 2010.