Analyse des Films “Jedermanns Kind” Essay

Words: 758
Topic: Filmwissenschaft

Armut ist ein schreckliches Schreckgespenst auf dem afrikanischen Kontinent. Der Film “Everyone’s Child” aus dem Jahr 1996 rief dazu auf, unverzüglich etwas gegen die wachsende Zahl von Millionen eltern- und obdachloser Kinder in Afrika zu unternehmen, die eine Folge von HIV/Aids sind. Der Film appellierte an das Gewissen der Weltbevölkerung und erläuterte, wie die Armut die zwischenmenschlichen Beziehungen zerbricht, Schwachstellen schafft und die menschliche Gesellschaft ernsthaft beeinträchtigt.

Everyone’s Child erzählt explizit die Geschichte der Zerstörung der Beziehungen zwischen den Hauptfiguren der Geschichte und basiert auf einem Haushalt mit vier Geschwistern namens Itai, Tamari, Norah und Nhamo. Beide Eltern waren bereits an Aids gestorben. Die Dorfbewohner haben sie nach den traditionellen Beerdigungen ihrer Eltern, die mit dem Stigma von Aids gestorben waren, sträflich ignoriert. Sie wurden der Vormundschaft eines ihrer Onkel “Ozias” überlassen, der selbst ein kleiner Geschäftsmann war, und er verkaufte das gesamte verbliebene, geringe Vermögen der hilflosen Familie. Die Familie mit allen Verwandten zerfiel leider unter dem schieren Druck der bitteren Armut. Genau so hat sich die Beziehung der Familie in erster Instanz aufgelöst.

Itai, der älteste Bruder, lief den leeren Versprechungen hochbezahlter Jobs hinterher und ging nach Harare, wo er allein und mittellos war und sich schließlich unweigerlich einer Bande obdachloser Jungen anschloss. Diese Bande bot in allen ihren Erscheinungsformen ein Bild von obdachlosen Kindern. Tamari, Itais Schwester, die leider für ihren jüngeren Bruder und ihre Schwester sorgen musste, wurde in die Prostitution getrieben. Ihr jüngerer Bruder Nhamo starb in einem abgebrannten Haus mit den Überresten von Spielzeug. Sein unglücklicher Tod machte Onkel Ozias und anderen Dorfbewohnern schließlich klar, dass sie den drei hilflosen Kindern helfen mussten, ihr Leben wieder aufzubauen.

Armut und schiere Not machten die unglückliche Familie angreifbar für alle Arten von Gefahren. Everyone’s Child” gab den Zuschauern keine direkten Antworten auf die Probleme der Familie des Opfers. Das zeigte sich in der Reaktion eines Beamten einer NRO, der den Dorfbewohnern die Hilfe für die Probleme der unglücklichen Familie mit der Begründung verweigerte, das Problem der Waisen sei so groß, dass die Menschen vor Ort nicht auf Hilfe von außen oder von der Regierung hoffen könnten, sondern sich selbst versorgen müssten. Das war die absolute Armut, die die familiären Beziehungen zerrüttete und ihn oder sie allen möglichen Anfälligkeiten aussetzte.

Auch ihre Schwester Tamari wurde von einem räuberischen Ladenbesitzer sexuell missbraucht, und sie wurde Opfer von HIV/Aids. Ihre jüngeren Brüder wurden zu Hause gelassen. Während ihrer Abwesenheit ging das Haus in Flammen auf, und ihr jüngerer Bruder Nehamo wurde zu Asche verbrannt. So wurde die Familie durch die schiere Armut verwundbar gemacht.

Daraus lässt sich schließen, dass Armut nicht nur Verwundbarkeit schafft, sondern auch die Verwundbarkeit hilfloser Menschen verschlimmert. Armut ist ein Schmerz. Armut ist rücksichtslos. Sie macht Menschen anfällig für Tod, Zerstörung und Missbrauch. Wären die Eltern dieser vier Waisenkinder nicht an HIV/Aids gestorben, wären die Kinder vielleicht nicht voneinander getrennt worden. Die Schwester wäre vielleicht nicht im Club gefangen gewesen und für HIV/Aids anfällig geworden.

Der jüngere Bruder wäre vielleicht nicht bei einem Brand ums Leben gekommen und die ganze Familie wäre nicht zerbrochen. Es war die Armut, die sie verwundbar machte, und die Menschen nutzten die Situation aus, anstatt ihnen zu helfen. Die Familie wäre vielleicht nicht so brutal verwundbar geworden, dass sie andere wertvolle Güter als einen Pflug und Ochsen bekommen hätte, die ihr Onkel Oziaz sofort verkauft hatte.

Das Hauptanliegen ist, dass die Armut die Gesellschaft stark beeinträchtigt. Armut reißt das menschliche Gewissen heraus. Sie nimmt der menschlichen Gesellschaft die Moral, den Respekt und die Sicherheit. Armut ist ein Fluch. Wie bereits erwähnt, hat Everyone’s Child bewiesen, dass es auf dem afrikanischen Kontinent mehr als 10 Millionen Aids-Waisen gibt. In Asien und Afrika gibt es aufgrund von Bürgerkriegen Millionen von obdachlosen, verlassenen und vertriebenen Menschen. Die Überschwemmungen und Dürren haben Millionen von Menschen obdachlos und anfällig für Verbrechen wie Prostitution, Morde und Raubüberfälle gemacht. Die Armut betrifft die Menschen in all ihren Erscheinungsformen.

Armut ist die Bezeichnung für eine Situation und einen Prozess. Es handelt sich um eine Situation, in der ein Einzelner, eine Familie oder eine Gemeinschaft nicht in der Lage ist, die Mindestbedürfnisse an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Gesundheit zu decken. Sie ist ein Prozess, wenn diese Situation zu Hunger, Krankheit und Tod führt. Historisch gesehen haben Armut und Wohlstand in der menschlichen Gesellschaft nebeneinander existiert. Die Lösungen für die Armut lagen immer in der menschlichen Moral. Die Objektive der Kamera haben schon oft gesehen, wie Kinder an den Brüsten sterbender Mütter in Afrika südlich der Sahara gefüttert wurden.