Analyse der visuellen Rhetorik: Bilder Analyse Essay

Words: 2764
Topic: Bildende Kunst

Analyse von Bild 1

Es handelt sich um ein fotografisches Bild, das in einem breiteren Rahmen platziert ist und unter dem sich ein Text befindet. Das Bild zeigt einen jungen, gut aussehenden Mann, der eine Waffe direkt auf den Betrachter richtet. Die Pistole steht im Mittelpunkt des Bildes und zieht fast die gesamte Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Sie ist buchstäblich genau auf die Mitte zwischen den Augen des Betrachters gerichtet, so dass das Bild etwas einschüchternd wirkt. Es gibt dem Betrachter das Gefühl, wirklich mit der Bedrohung eines Schusses konfrontiert zu sein. Das Ziel ist genau, und die Entfernung ist genau gleich. Die Waffe befindet sich in der oberen Hälfte des Bildes, und das Ziel befindet sich auf Augenhöhe des Betrachters. Der Hintergrund ist ein mittleres Grün in zwei Schattierungen, und der Mann ist schwarz gekleidet, mit ein wenig von demselben mittleren Meeresgrün im Vordergrund. Er hält eine Pistole direkt in die Kamera, so dass seine Faust, die die Pistole hält, aufgrund des Nahwinkels überlebensgroß wirkt und sein Gesicht wie eine entfernte kleine Figur aussieht. Er hält die Waffe fest umklammert, wie man an dem Blutfluss in den Fingern erkennen kann. Sein Finger liegt am Abzug und es sieht so aus, als würde er jederzeit abdrücken. Es gibt zwei Arten von Text. Der fett gedruckte Text lautet “Gun Control” in Großbuchstaben. Er befindet sich unter dem Bild und verwendet blaue Schrift auf schwarzem Hintergrund. Die ersten und letzten Buchstaben von “Gun Control” sind größer. Unter diesem Haupttext befindet sich ein zweizeiliger Untertext in weißer Farbe, in dem es heißt: “Eine politische Bewegung, die auf der Verärgerung von Waffenbesitzern beruht, war wahrscheinlich nicht die beste Idee”. Unten links befindet sich ein kleines weißes Logo mit rotem Text, auf dem “IMAO.US” steht. Das Bild sieht aus, als ob es ein Plakat sein soll. Die Figur zielt aus kürzester Entfernung auf den Betrachter. Die Figur auf dem Bild ist ein junger Mann, weißer Hautfarbe, hat gut gekämmtes Haar und sieht normal aus. Nur eines seiner Augen ist sichtbar, da das andere Auge hinter der Waffe verborgen ist und wahrscheinlich mit dem Zielen beschäftigt ist. Mit seinem anderen Auge stellt er einen starken Blickkontakt her.

Es gibt keinen bestimmten Schauplatz für die Handlung. Die im Bild verwendeten Farben – Schwarz und stumpfes Grün – stimmen mit dem kalten Ausdruck seines Gesichts überein. Er ist weder aufgeregt noch sieht er aggressiv aus, wenn es um den Gesichtsausdruck geht. Der Mann hat einfach ein kaltes Gesicht. Er hat keine Emotionen. Das wirkt auf den Betrachter abschreckend. Er wirkt kalt und auch kalkuliert. Er hält die Waffe weit weg von seinem Körper in einer sehr engen und gestreckten Weise. Seine Faust ist dicht am Bildrand und ragt zusammen mit der Öffnung der Waffe groß hervor. Die Charakterisierung scheint eine überzeugende Kommunikation zu erzeugen, die besagt, dass jeder – ob jung oder alt, gepflegt oder ungepflegt – eine Waffe auf dich richten kann. Das Bild soll beim Publikum eine Angstreaktion hervorrufen. Die Worte unter dem Bild “Gun Control” (Waffenkontrolle) unterstreichen ebenfalls die Gefahren, die mit der freien Verfügbarkeit von Waffen verbunden sind. Hier verbinden sich die Worte und das Bild, um die Idee der Gefahren des Waffenbesitzes und die Notwendigkeit der Waffenkontrolle zu vermitteln. Der Subtext des Bildes besagt, dass eine politische Bewegung, die auf der Verärgerung von Waffenbesitzern beruht, wahrscheinlich nicht die beste Idee war. Diese Botschaft ist nicht klar, weil sie langatmig ist, große Worte enthält und in negativer Weise formuliert ist. Sie ist nicht direkt und geradlinig. Sie hat keine Durchschlagskraft. Das Bild ist direkt – sehr direkt. Der Subtext ist zu subtil.

Die Figur auf dem Bild wirkt kalt und distanziert. Er sieht aus, als sei er sich sicher, dass er abdrücken und jemanden ermorden will. Sein Gesicht verrät nicht viel. Sein Mangel an Emotionen zeigt, dass es sich um eine vorsätzliche Handlung handelt. Der Fokus des Bildes auf die geballte Faust und die Mündung der Waffe macht das Bild laut. Auch hier scheint die makellose Körperpflege und Kleidung der Figur die Botschaft zu vermitteln, dass es sich bei dem Mörder um jeden handeln könnte, auch um den Betrachter. Für einen Erwachsenen, der in sich selbst vor Wut brodelt, ist es auch möglich, sich mit dem Mörder zu identifizieren. Ich kann mich nicht mit der Hauptfigur auf dem Plakat identifizieren, weil ich über die Schießereien mit Heckenschützen an Schulen und Colleges traurig war. Ich kann mich mit der imaginären Person identifizieren, auf die die Figur auf dem Bild zielt. Ich kann teilweise nachvollziehen, wie furchterregend es ist, wenn eine Waffe aus nächster Nähe auf einen gerichtet ist.

Das Bild und die Worte “Gun Control” vermitteln zusammen die Botschaft, dass es eine Waffenkontrolle geben sollte. Das Bild überzeugt auf vier Ebenen. Zunächst erzeugt es beim Betrachter durch die spitze Waffe Angst. Durch technische Manipulationen der visuellen Elemente werden die Waffe und die Hand, die die Waffe hält, sehr groß dargestellt. Die Bedrohung durch die Waffe ist unabhängig davon, wer sie hält. Es gibt strategische Manipulationen von visuellen Elementen wie Farbe und Text, um sie mit dem Bild zu synchronisieren. Die Waffe erregt die Aufmerksamkeit. Das gut gekleidete Aussehen des weißen Mannes mit der Waffe versucht, die allgemeine Wahrnehmung zu ändern, dass nur arme Menschen, die andere ausrauben wollen, im Allgemeinen eine solche Waffe tragen. Die vollständige Bedeutung des visuellen Bildes ergibt sich aus dem darunter stehenden verbalen Text. “Kontrolle” ist das Wort, das mehrere Interpretationen des visuellen Bildes zulässt. Entweder genießt der Mann mit der Waffe Macht oder Kontrolle, oder die Waffe kontrolliert die Gefühle des Opfers. Die letztgenannte metaphorische Interpretation scheint akzeptabler zu sein, da die Waffe in einer für den Betrachter bedrohlichen Weise gehalten wird.

Die Linien des Diagramms sind stark geätzt, insbesondere der Umriss der Waffe, die Details der Finger und die Linie, die den verbalen Text unterstreicht. Die Linien, die die Finger bezeichnen, zeigen die Festigkeit des Griffs und die damit verbundene Kraft an. Die Linien, die die Gewehrspitze definieren, sind klar und die runde Halterung ist so detailliert umrissen, dass der Betrachter das Gefühl hat, direkt in die Waffe zu schauen. Die Form der Waffe in diesem Bild ist nicht traditionell und der Betrachter sieht nur die runde Öffnung der Waffe und den Abzug im Griff des Zeigefingers. Die Form eines schlüsselartigen Bildes erinnert an die Kraft, die das Halten der Waffe verleiht. Die Figur erhält eine dreidimensionale Form durch die Fokussierung auf ihre Hände. Der Arm hält die Waffe in einer gewissen Entfernung vom Körper, und der Raum wird durch die drohende Größe der Hand und die Spitze der Waffe, den scheinbar weit entfernten Kopf, angedeutet. Das Bild ist mit Schwarz- und Grüntönen sehr zurückhaltend koloriert. Das gesamte visuelle Bild wirkt sehr glatt und die Waffe wirkt stählern.

Das Gleichgewicht wird in diesem fotografischen Bild durch eine harmonische Mischung aus Texturen, Farben, Formen und Gestalten hergestellt. Der Fotograf erreicht ein Gefühl der Ausgewogenheit, indem er das Bild insbesondere auf die in der Hand gehaltene Pistole zentriert. In dieser Arbeit wird die Weichheit des menschlichen Fleisches mit der stählernen Textur der Waffe kontrastiert. Die Bewegung ist die Art und Weise, wie ein Mensch ein Kunstwerk betrachtet. In diesem Kunstwerk bewegt sich unser Auge über die Waffe hinaus, betrachtet die geballte Faust, die ausgestreckte Hand und dann das Gesicht der Person vor dem milden grünen Hintergrund. Die Betonung wird in diesem Kunstwerk durch eine sehr enge Fokussierung auf die Faust und die Waffe erzeugt. Durch die Betonung der Waffe erhalten auch die Worte “Gun Control” eine neue Bedeutung. Es bedeutet, dass es dem Betrachter möglich ist, direkt von der Waffe kontrolliert zu werden. Außerdem stehen die Farben der Jacke des Schützen im Kontrast zu den gedeckten Tönen des Hintergrunds. So wird die Aufmerksamkeit sofort auf die Figur des Schützen gelenkt, obwohl sie relativ klein ist. Die fest umklammerten Finger, die die Waffe halten, bilden ein Muster in der unteren Hälfte des Bildes. In diesem Bild gibt es keine harmonischen Proportionen. Die Hand des Mannes ist im Vergleich zur Figur des Mannes viel größer. Einheitlichkeit entsteht, wenn das Bild einen vollständigen Sinn für Komposition hat (Glatstein, Seite 1). In diesem Bild schaffen die beiden Grüntöne im Hintergrund, die kontrastierenden Texturen, Muster und Farben ein Gefühl von Einheit und Ausgewogenheit.

Analyse von Bild 2

Es handelt sich um ein Cartoon-Bild in Schwarz-Weiß. Es enthält sowohl visuelle Bilder als auch verbalen Text. Der Name des Künstlers, Nicholson, ist in der linken oberen Ecke des Diagramms deutlich zu erkennen, während es in der rechten unteren Ecke datiert ist. Die Karikatur hat einen detaillierten Vordergrund und einen mäßig detaillierten Hintergrund. Im Hintergrund befindet sich ein Park mit Schaukeln, Bäumen, Hügeln in der Ferne und Häusern mit Zäunen. Während im Hintergrund ein Kind auf einem Fahrrad sitzt, spielt ein anderes Kind auf der Schaukel. Das Haus in der Ferne ist detailliert dargestellt, mit einer Parabolantenne auf dem Dach und einem Auto, das vor dem Haus unter einem Baum geparkt ist. Die Hauptfiguren stehen auf einem schmalen Weg im Vordergrund. Ein Mann, eine Frau und vier Kinder – zwei auf jeder Seite des Paares – stehen einem großen Mann gegenüber, der ein langes Gewehr auf dem Rücken trägt. Während die Familie im Park erschrocken ist, als sie den Mann mit dem Gewehr sieht, sagt der Mann in entspanntem Ton zu ihnen: “Bei all den seltsamen Typen, die hier herumlaufen, fühle ich mich mit einer Waffe sicherer”.

Die Szene spielt sich in einem kleinen Park ab. Es gibt sowohl visuelle Bilder als auch verbalen Text. Das Bild ist absolut farblos und in Schwarz-Weiß gehalten. Die Familie im Park besteht aus einem Paar, einem Mädchen und drei Jungen. Alle fünf Familienmitglieder haben einen fassungslosen Gesichtsausdruck. Ihre Blicke sind sich sehr ähnlich. Sie sind verblüfft über das, was der Mann zu ihnen sagt. Der Mann auf der gegenüberliegenden Seite ist groß und sieht stark aus. Er trägt ein gemustertes Hemd, kurze Hosen, Stiefel und eine Mütze. Auf seinem Rücken trägt er ein Gewehr. Trotz seiner enormen Größe und seines Gewehrs wirkt er ziemlich cool und gelassen. Er erklärt den Familienmitgliedern, dass er das Gewehr hauptsächlich zur Selbstverteidigung trägt. Der erschrockene Gesichtsausdruck der Familienmitglieder zeigt, dass sie Angst haben, einem Fremden mit einem Gewehr zu begegnen. Sie sehen ihn voller Angst an. Das Gewehr, das er bei sich trug, muss ihre Angst noch verstärkt haben. Die Erklärung, dass er es zur Selbstverteidigung trug, ist ironisch, da der Schauplatz ein Park ist, in dem Kinder friedlich spielen. Die Charakterisierungen scheinen darauf hinzudeuten, dass jeder Mensch seine eigenen Gründe für den Besitz einer Waffe hat und nicht alle Gründe akzeptabel sind. Das Bild ist so konzipiert, dass es beim Publikum eine nachdenkliche Reaktion hervorruft.

Die Worte des starken Mannes unterstreichen, dass auch eine scheinbar seltsame, furchterregend aussehende Person andere Menschen als seltsam und bedrohlich ansehen kann. Hier vervollständigen die Worte die Bedeutung des Bildes. Ohne den Text würden die Familienmitglieder nur fassungslos auf einen furchterregend aussehenden Mann blicken. Der Text erklärt, dass der Mann eigentlich harmlos und vielleicht sogar gutmütig ist. Die Familienmitglieder sehen nicht verängstigt aus, sondern sind nur verblüfft über seine Erklärung. Die Botschaft ist also sehr klar, wenn man das Bild zusammen mit dem Text betrachtet. Sowohl die Bilder als auch der Text sind direkt. Er sagt: “Bei all den seltsamen Typen, die hier herumlaufen, fühle ich mich mit einer Waffe sicherer”. Das ist ironisch, denn der Mann sieht selbst wie ein seltsamer Typ aus. Außerdem ist es seltsam, dass eine so starke Person eine Waffe zur Sicherheit mit sich führen will, wenn normale Menschen ohne Angst durch den Park gehen können. Ich kann mich mit den Familienmitgliedern im Park identifizieren. Wenn ich einen Mann mit einem Gewehr im Park sähe, würde mir das Angst machen. Und ich würde es kaum glauben, wenn er erklären würde, dass er es zur Selbstverteidigung trägt. Die Zeichnung ist recht einfach. Die Bedrohung durch das Gewehr wird durch das Aussehen des Mannes, der es in der Hand hält, veranschaulicht. Es gibt eine strategische Manipulation der visuellen Elemente durch Text und Hintergrund, um eine Bedeutung zu erzeugen. Das lange Gewehr im Rücken des Mannes erregt die Aufmerksamkeit. Das unaufgeräumte Aussehen und die kräftige Figur des Mannes, der das Gewehr trägt, versuchen, die allgemeine Wahrnehmung zu ändern, dass nur sanftmütige Menschen Waffen zur Selbstverteidigung tragen. Hier könnte der Mann über seine Gründe für das Tragen der Waffe lügen oder er könnte wahrheitsgemäß angeben, dass er die Waffe zur Selbstverteidigung trägt. Die erste Erklärung erscheint aufgrund der friedlichen Umgebung, in der sich die Menschen befinden, plausibler.

Linien sind alles in diesem Diagramm. Die geraden Linien der Häuser deuten auf ein geordnetes Leben hin. Die Bäume und die Schaukeln bringen Leben und zeigen den Frieden im Park. Die schrägen Linien der Schaukel und des Jungen auf dem Fahrrad zeigen Bewegung. Die Augen der Familienmitglieder sind als Kreise dargestellt, die auf ihre Angst hinweisen. Das Gewehr ist in vielen geraden Linien dargestellt. Das gerade Gewehr wird von einem Mann mit einer runden Figur getragen. Dies ist etwas komisch. Es gibt viele Formen auf dem Bild: kreisrunde Augen, längliche Nasen, viereckige Schwingen, ein Mann mit rundem Bauch, das vertikale Gewehr, die Häuser mit schrägen Dächern und Schirmen und andere. Die menschlichen Figuren sind alle zweidimensional, während die Häuser im Hintergrund durch den Fokus auf die Schornsteine, ihre kubischen Strukturen und die schrägen Dächer einen dreidimensionalen Charakter aufweisen. Der Raum wird in diesem Diagramm gut dargestellt. Während die Menschen im Vordergrund stehen, sind die Häuser weiter weg, die im Park spielenden Kinder sind noch weiter weg, und in der Ferne ist ein Berg zu sehen. Die Entfernung wird durch die abnehmende Größe der Figuren im Hintergrund angezeigt. Das Bild ist in Schwarz-Weiß mit Grautönen gehalten. Die Textur variiert durch die Schattierung des Bildes. Das unrasierte Aussehen des Mannes wirkt rau im Vergleich zu den glatten Gesichtern der Familienmitglieder. Der Hügel wird durch die graue Schattierung als raues Terrain dargestellt, während der Park als glatt dargestellt wird.

Dieses Cartoon-Bild ist durch eine harmonische Nutzung von Raum, Texturen und Formen sehr ausgewogen. Der Künstler teilt den Rahmen vertikal in zwei gleiche Hälften und platziert die Familienmitglieder auf der einen Seite mit spielenden Kindern im Park im Hintergrund. Auf der anderen Seite ist der stark aussehende Mann zusammen mit den Häusern im Hintergrund positioniert. In diesem Werk steht der furchteinflößende Gesichtsausdruck der Familienmitglieder im Gegensatz zu der friedlichen Atmosphäre des Parks, in dem die Kinder auf der Schaukel spielen. Ein weiterer Kontrast ist die raue Oberfläche, auf der sie stehen, und die grasbewachsene Struktur des Parks im Hintergrund. Es gibt einen Kontrast zwischen der harten Struktur des Berges im Hintergrund und dem weiten Himmel. Die Bewegung ist die Art und Weise, wie ein Mensch ein Kunstwerk betrachtet. In diesem Kunstwerk bewegt sich unser Auge zuerst und nimmt die menschlichen Figuren im Vordergrund wahr, die verängstigten Gesichter, den starken Mann, den sie anstarren, das Gewehr, das er trägt, die Worte, die er spricht, und dann den Hintergrund, in dem sich der Park, die Natur und die Häuser befinden. Die Betonung wird in diesem Kunstwerk durch die sehr ähnlichen verängstigten Gesichtsausdrücke der Familienmitglieder erzeugt. Durch die Betonung des Angstfaktors wird die kontextuelle Bedeutung des Bildes veranschaulicht. Die Worte “sicherer mit einer Pistole” erhalten durch diese verängstigten Gesichter ebenfalls eine ironische Färbung. Die Betonung der verängstigten Gesichter erzeugt Ironie in der Karikatur.

Die Botschaft der Karikatur ist, dass Menschen mit Waffen immer einen Grund haben, um zu erklären, warum sie eine Waffe brauchen, auch wenn die Gründe vielleicht nicht überzeugend genug sind. Hier werden die Familienmitglieder von dem Gewehr, das der Mann trägt, kontrolliert, obwohl sie nicht direkt von dem Mann mit der Waffe bedroht werden. Sie reagieren auf das Gewehr durch ihre verängstigten Gesichter. Sie werden also indirekt durch das Gewehr kontrolliert. Die Aufmerksamkeit wird sofort auf die Figur des Schützen gelenkt, da seine stark gestaltete Kleidung im Kontrast zu der Zivilkleidung der Familienmitglieder steht. Der geflieste Weg, auf dem die Familienmitglieder und der starke Mann stehen, und die Zäune der Häuser bilden ein Muster, das in diesem Bild nahezu perfekt harmonische Proportionen aufweist. Die Kinder und die Erwachsenen der Familie, der starke Mann sind alle gut proportioniert, sowohl einzeln als auch im Verhältnis zueinander. Die Kinder im Hintergrund sind klein dargestellt, um den Abstand zwischen ihnen und den Menschen auf dem Weg zu verdeutlichen. Das Bild bildet eine Einheit, da alle visuellen Elemente durch ein zentrales Thema, den Raum, die Formen und den verbalen Text zusammengehalten werden.

Zitierte Werke

Glatstein, Jeremy. Formale visuelle Analyse: Die Elemente und Prinzipien der Komposition. 2007. Web.

Scott, M. L. und Batra, R. Persuasive Imagery: A Consumer Response Perspective. Lawrence Erlbaum Associates. Mahwah, NJ. 2003.