Analyse der Poesie von Walt Whitman Essay

Words: 1682
Topic: Amerikanische Literatur

Dichter sind bekannt für ihre herausragenden poetischen Stile und ihre zentralen Anliegen in der Gesellschaft. Wenn sich jemand auf Poesie spezialisiert, ist es wahrscheinlich, dass er oder sie als Dichter die verschiedenen verfügbaren Stile bewertet und sich schließlich für denjenigen entscheidet, den er oder sie für den besten hält. Ein und derselbe Dichter wird auch dazu neigen, nur über bestimmte gesellschaftliche Themen zu schreiben, z. B. Liebe, Bürgerkriege, Politik und Religion. Dies war bei den frühen Dichtern häufiger der Fall, und jeder Dichter hatte einen eigenen poetischen Stil und ein besonderes Interesse an der Gesellschaft.

Wenn der Dichter sich für ein bestimmtes Fachgebiet, z. B. die Liebe, entscheidet, wird sich sein gesamtes literarisches Werk um die Liebe drehen und um nichts anderes. In der Folge wählten die Dichter zwischen freier Versdichtung und Strophen. Die Wahl des Stils wurde in erster Linie durch die Herkunftsregion beeinflusst, und in der Tat sprachen sich die meisten amerikanischen Dichter für den freien Vers aus, während die britischen Dichter sich mit Gedichten in Strophen wohler fühlten.

Walt Whitman war ein berühmter amerikanischer Dichter, der neben seiner dichterischen Tätigkeit auch als Lehrer und Journalist arbeitete. Durch diese Tätigkeiten verfügte er über ein großes sprachliches und literarisches Wissen. Einige Autoren und Dichter bezeichnen ihn aufgrund seiner dichterischen Fähigkeiten als “König der amerikanischen Poesie”.

Darüber hinaus gilt er als Befürworter des amerikanischen Stils der freien Verse und als Vater der modernen und demokratischen amerikanischen Poesie. Zu seiner Zeit war Whitman für seinen Widerstand gegen die Ausbreitung der Sklaverei in Amerika bekannt, da er sich für die Einbeziehung von Afroamerikanern in das amerikanische Rechtssystem einsetzte (Reynolds 30).

Seine literarischen Werke zeichnen sich durch romantische, politische und soziale Themen aus. Er betonte die Beziehung zwischen Poesie und Gesellschaft und entschied sich in den meisten Fällen dafür, in seinen Versen die durchschnittlichen, gewöhnlichen Personen zu verwenden und nicht die üblichen Heldenfiguren. Dementsprechend verwenden die meisten seiner Werke die Ich-Erzählung oder einen omnipräsenten Erzähler.

Ein weiteres herausragendes Merkmal seiner Poesie ist die Musikalität seiner Reime. In der Tat gehört er zu den Dichtern mit den meisten literarischen Werken, die von zahlreichen Komponisten vertont wurden. Die Diktion seiner Verse ist so beschaffen, dass die Musikalität der Artikel deutlich hervortritt.

Das Thema des Verses ist die Liebe des Menschen zur Natur. Die Themen werden jedoch indirekt dargestellt, so dass man eine eingehende Analyse benötigt, um das jeweilige Thema zu verstehen. Die meisten Dichter verwenden diese Strategie, um die Emotionen der Leser in ihren Versen einzufangen. Gute Dichter stellen ihre Themen in der Tat indirekt dar, um den Lesern Raum für eigene Beiträge zu lassen, und Whitman ist da keine Ausnahme.

In dieser Strophe stellt er einen Sprecher vor, der an einer Astronomievorlesung teilnimmt und über den Inhalt des Dozenten erstaunt ist, insbesondere über die mathematischen Konzepte der Vorlesung. Während der Vorlesung langweilt er sich und schläft fast ein. Er beschließt jedoch, nach draußen zu gehen, und der heitere Himmel mit den hellen Sternen bringt ihn zum Thema der Vorlesung zurück. Er starrt in den Himmel und versucht, Vergleiche zwischen der inneren Umgebung und der tatsächlichen astronomischen Umgebung außerhalb des Hörsaals anzustellen (Broderick 46).

Der Sprecher zeigt Bewunderung und Faszination für die mathematischen Konzepte, die der Dichter vorstellt: “The charts and diagrams, to add, divide, and measure them” (Whitman, Zeile 3). Als der Sprecher das Gefühl hat, dass er die abstrakten Fakten der Astronomie nicht mehr ertragen kann, verlässt er die Enge und erkundet die Außenwelt. Damit wird angedeutet, was Informationen über die Natur bewirken und inspirieren können, wenn sie dem Menschen auf seinen Wunsch hin frei zugänglich sind. Die Atmosphäre im Freien ruft noch immer die Bewunderung und die romantische Verbundenheit des Sprechers mit der Natur hervor.

Der Dichter verwendet einen Ich-Sprecher, um den Ton zu treffen. Während des gesamten Verses klingt der Sprecher, als wisse er die Astronomie zu schätzen, und obwohl er der Vorlesung über Astronomie nicht mit großem Interesse folgt, entscheidet er sich dafür, hinauszugehen und die Sterne praktisch zu beobachten, da Astronomie das Studium der Sterne ist. Die Persona schätzt also die Studien über die Sterne, und deshalb starrt er immer noch in vollkommener Stille zu den Sternen, vielleicht um die Vorlesung mit dem eigentlichen Thema in Verbindung zu bringen, “Look’d up in perfect silence at the stars” (Whitman, Zeile 8).

Die Stimmung im Gedicht ist zweigeteilt. Im ersten Teil ist die Persona fasziniert und zurückgezogen und versteht die Tabellen und Diagramme nicht, von denen der Dozent spricht. Beim Hinausgehen ist er jedoch entspannt und zufrieden und nimmt sich die Zeit, die Sterne auf eigene Faust zu betrachten. Der Stimmungswechsel im Reim ist eine bewusste Strategie des Dichters, um die Konzentration des Lesers aufrechtzuerhalten, indem er versucht, die empathischen Bindungen des Lesers zu variieren.

Mehrere Aspekte des poetischen Stils und der figurativen Sprache fallen auf. Der Dichter verwendet seinen typischen Gedichtstil, indem er sein Werk in einer einzigen Strophe schreibt. Der Vorteil dieses Gedichtstils ist, dass der Dichter die Freiheit hat, die Länge des Verses zu bestimmen, um dem thematischen Anliegen des Gedichts gerecht zu werden. Außerdem ist der Dichter durch den freien Vers nicht auf eine bestimmte Satzstruktur festgelegt.

Der Dichter verwendet auch verkürzte Formen von Wörtern, da er sich dafür entscheidet, “learn’d” (Whitman Zeile 1) statt learned zu schreiben, was dem Dichter hilft, einen internen Reim innerhalb der Sätze zu erreichen. Die tatsächliche Aussprache der verkürzten Wörter unterstreicht ebenfalls die Musikalität. Die Diktion ist so gewählt, dass sie weitgehend kurze Wörter verwendet. Dies lässt sich am besten erkennen, wenn der Vers laut rezitiert wird. Die Intonation, die durch die Aussprache dieser Wörter entsteht, bringt die vom Dichter beabsichtigte enge klangliche Intensität zum Ausdruck. Eine ähnliche Intonation wird auch verwendet, um die Rezitation zu vereinfachen.

Die meisten von Whitman verfassten poetischen Werke sind weitgehend durch musikalische Aspekte gekennzeichnet. Der Dichter erreicht Musikalität durch verschiedene Reimaspekte, die in der Poesie weitgehend von der Wortwahl des Dichters abhängen, der sich je nach Bedarf für Binnenreim oder Endreim entscheiden kann. In diesem Gedicht zum Beispiel entscheidet sich der Dichter für die Wiederholung bestimmter Wörter im Vers, um Musikalität zu erzeugen. Das Wort “wenn” (Whitman Zeile 3, 4 und 5) wird zu Beginn der ersten fünf Sätze wiederholt verwendet. Das macht es leicht, den Text musikalisch zu rezitieren. Reimwörter werden ebenfalls ausgiebig verwendet, z. B. heard und learn’d, proofs und figures sowie gliding und rising. Es ist zu beachten, dass jede Zeile des Reims gereimte Wörter enthält (Broderick 47).

Wiederholung und Reim sind die beiden wichtigsten literarischen Stile, die der Dichter verwendet, um Musikalität zu erreichen, die ein wichtiger Aspekt der Poesie ist, besonders wenn sie vorgetragen werden soll. Sie machen die Verse nicht nur interessant und leicht zu rezitieren, sondern lassen sie auch einfacher und mit vereinfachten Themen klingen. Es fällt auf, dass poetische Werke, die keinen Reim haben, keine Musikalität besitzen. Auch hier gilt, dass das Fehlen von Reimen in einem Gedicht ausschließlich vom Dichter durch seine Diktion bestimmt wird, und manchmal kann das Thema die Diktion beeinflussen, was dann zum Fehlen von Reimen führt.

Walt Whitman beschäftigte sich in hohem Maße mit sozialen Aspekten in der Gesellschaft, auch wenn dieses Werk nicht berühmt ist, so fällt es doch genau in seinen Bereich. Es berührt die Liebe zu Naturphänomenen. Das Gedicht soll die Notwendigkeit der Wertschätzung und Erhaltung der Natur unterstreichen. Studien über die natürliche Umwelt sollen das menschliche Verständnis für die Natur verbessern und erweitern. Dieses Wissen soll die Erhaltung der natürlichen Umwelt fördern.

Die Astronomie wird in diesem Kontext also benutzt, um die allgemeine natürliche Umwelt darzustellen, und obwohl der Mensch praktisch nichts zum Vorhandensein der Sterne am Himmel beiträgt, weist der Dichter darauf hin, dass sich solche Studien über dieselben Sterne als so beruhigend und interessant erweisen können. Daher ist dieses Kunstwerk im sozialen Kontext von großer Bedeutung, insbesondere wenn es um die Erhaltung der Umwelt geht.

Die Gedichte von Walt Whitman sind einfach und leicht zu verstehen. Sie befassen sich auch mit einfachen Themen, die leichter zu analysieren sind. Dies bringt einen neuen und sehr wichtigen Aspekt der Poesie zum Vorschein. Im Gegensatz zur heutigen modernen Poesie müssen Dichter nicht unbedingt komplex sein, um ihre Themen zu entwickeln. Walt Whitman behielt eine einfache Diktion und einfache Themen bei und schaffte es dennoch, die gewünschte Wirkung beim Leser zu erzielen. Komplexe Themen und ausgefeilte poetische Stile erschweren die Analyse und das Verständnis von Gedichten.

Bei sozialen Versen kann die vom Dichter beabsichtigte Wirkung auf den Leser nur dann erzielt werden, wenn der Vers richtig analysiert und anschließend vom Leser verstanden wird. Aus diesem Grund sollten die Dichter sorgfältig auf eine Diktion achten, die den gesamten Artikel einfach und leicht verständlich hält. Die Dichter sollten sich auch daran gewöhnen, einfache Themen zu behandeln, und wenn es sich um komplexe Themen handelt, sollten sie Mittel und Wege finden, diese in weitere einfache Themen zu zerlegen. Dabei geht es darum, einfach, aber präzise zu bleiben. Das ist es, was die Gedichte von “The King of American Poetry” durch ihre Einfachheit und Präzision auszeichnet (Reynolds 31).

Walt Whitman verdient es in der Tat, der König der amerikanischen Poesie genannt zu werden. Seine poetischen Werke sind genau darauf ausgerichtet, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. “Wenn er sich entschloss, zu erziehen, sind seine Limericks Vorlesungen wert, und wenn er sich entschloss, zu unterhalten, sind seine Werke echte Musikstücke”, diesen Worten von James Truslow (Reynolds 32) stimme ich voll und ganz zu.

In When I heard the learn’d astronomer beschließt er, die Gesellschaft über die Notwendigkeit des Umweltschutzes durch eine einfache, aber sehr umfassende Darstellung aufzuklären (Whitman Zeile 5). Dies sind die reinen Qualitäten eines vollständigen und erfahrenen Dichters. Moderne Dichter sollten sich daher die Methoden dieses großen Dichters zu eigen machen, um ihre poetischen Ansätze zu variieren und einen größeren Leserkreis zu erreichen.

Zitierte Werke

Broderick, John. “Walt Whitmans Früheste”. The Quarterly Journal of the Library of Congress, 30.1 (1973): 44-47. Library of CongressStable. Web.

Reynolds, David “Walt Whitman’s America: Eine kulturelle Biographie”. Archives of American Art Journal, 34, 3 (1994): 29-32. The Smithsonian InstitutionStable. Web.

Whitman, Walt. 2013. Als ich den gelehrten Astronomen hörte. Web.