Analyse der Kurzgeschichte “The Management of Grief” von Bharati Mukherjee Analytischer Aufsatz

Words: 1018
Topic: Amerikanische Literatur

Zunächst sei gesagt, dass es sich bei der betrachteten Geschichte um die Kurzgeschichte mit dem Titel “The Management of Grief” von Bharati Mukherjee handelt. Sie ist eine herausragende amerikanische Schriftstellerin, die 1988 für ihr Buch “The Middleman and Other Stories” mit dem National Book Critics Circle Award ausgezeichnet wurde. Die Geschichten sind bekannt für ihre fesselnde Handlung, ihre gut durchdachte Struktur und den Schreibstil der Autorin. Wir sollten zugeben, dass die hier behandelte Geschichte ein bemerkenswertes Werk ist, das unsere Aufmerksamkeit verdient.

Es ist die einzige Geschichte über Einwanderer in Kanada in ihrer Sammlung von Büchern. In “The Management of Grief” analysiert Mukherjee die Katastrophe, die auf dem terroristischen Bombenanschlag auf ein Flugzeug der Air India im Jahr 1985 beruht, das hauptsächlich von indischen Einwanderern besetzt ist, die in Kanada leben. Der Analyseaufsatz über “The Management of Grief” soll die wichtigsten Lehren aus der Geschichte von Bharati Mukherjee definieren.

Analyse einer Kurzgeschichte: Kritische Überprüfung

Die Geschichte wird in der ersten Person erzählt, was sie bewegend und realistisch macht. Es ist eine Mischung aus Erzählung und Dialog. Der Text ist reich an spezifischen Begriffen, die traditionelle indische Kleidung und Gerichte benennen. Das schafft eine realistische Atmosphäre und erleichtert dem Leser das Verständnis für das Thema. Wir fühlen uns, als wären wir selbst Mitglieder ihrer Gemeinschaft von Einwanderern. Der Schauplatz ist also die indische Gemeinschaft in Toronto, die von einem schweren Verlust betroffen ist.

Das Thema “The Management of Grief” ist schon im Titel zu erkennen; deshalb kann man sagen, dass er suggestiv ist. “Die Bewältigung der Trauer” sagt uns, dass es einen solchen Kummer gibt, mit dem jeder Mensch früher oder später konfrontiert wird. Es ist der Tod eines nahen und lieben Menschen, eines Menschen, der für uns alle schönen Seiten des Lebens repräsentiert, eines Menschen, der den Sinn unseres Lebens ausmacht.

Und unsere Aufgabe ist es, diese Trauer zu akzeptieren und richtig zu bewältigen, aber für die Charaktere in “The Management of Grief” ist dies noch komplizierter, weil sie in einem fremden Land mit anderen Traditionen und Mentalitäten leben.

Die Botschaft der Geschichte lässt sich so formulieren: Jeder Mensch ist frei zu entscheiden, wie er in seinem Leben handeln will. Das Wichtigste ist der Frieden in unserer Seele, der sich früher oder später einstellen wird, auch wenn wir schweren Kummer erlebt haben. Wir müssen die Antworten in unserer Seele suchen, nicht in den Traditionen und Bräuchen unseres Landes.

Wie wir bereits erwähnt haben, wird die Geschichte in der ersten Person erzählt. Die Erzählerin ist Shaila Bhave, eine hinduistische Kanadierin, die weiß, dass sowohl ihr Mann Vikram als auch ihre beiden Söhne auf dem verfluchten Flugzeug waren. Sie ist Erzählerin und Protagonistin zugleich, so dass sich die Handlung um sie herum entfaltet.

Shaila lässt uns ihren Kummer spüren. Es ist ganz natürlich, dass uns beim Lesen die Tränen in die Augen steigen können. Wenn wir über andere Figuren der Geschichte sprechen, sollten wir Kusum erwähnen, die im Gegensatz zu Shaila steht. Kusum folgt allen indischen Traditionen und hält sich an die morgendliche Prozedur, während Shaila sich dafür entscheidet, gegen unterdrückende Traditionen zu kämpfen, und sie ablehnt, weil sie eine Frau der neuen Welt ist. Josna Rege sagt, dass “jede der weiblichen Hauptfiguren in Mukherjees … jüngsten Romanen eine Frau ist, die sich ständig neu erfindet” (Rege 399).

Und Shaila ist eine echte Ausnahme von der Regel. Sie ist eine einzigartige Frau, die nicht wie andere indische Frauen ist. Wir würden sagen, dass sie eher eine amerikanische oder europäische Frau ist: stark, kämpferisch, intelligent, mit einem breiten Spektrum und einer reichen inneren Welt.

“Der Umgang mit der Trauer”: Zusammenfassung

Die ersten beiden Seiten vermitteln uns eine Vorstellung von den indischen Werten. Das wird gleich zu Beginn deutlich, im ersten Satz: “Eine Frau, die ich nicht kenne, kocht in meiner Küche Tee auf indische Art” (Selvadurai 91).

Aus der Analyse der Kurzgeschichte geht hervor, dass der Erzähler mit Wortkombinationen wie “monströs schwanger” (Selvadurai 91) und “betäubende Stille” (Selvadurai 92) den Kummer und die Trauer derjenigen, die diese Tragödie erlebt haben, sehr detailliert beschreibt. Die Atmosphäre wird immer angespannter, und wir können sehen, dass Shaila unter all den Menschen, die gekommen sind, um zu helfen, am liebsten schreien würde.

In diesem Teil der Geschichte lernen wir auch Pam kennen, Kusums Tochter, die am Leben blieb, weil ihre jüngere Schwester an ihrer Stelle geflogen war. Hier kommt es zu Missverständnissen zwischen Mutter und Tochter, denn Pam ist ein verwestlichter Teenager, und das ist der Grund für ihre Distanzierung. Sie ist Shaila näher als ihrer Mutter.

In der Entwicklung der Handlung, die den größten Teil des Textes ausmacht, sehen wir Shailas Treffen mit einer Vertreterin der Provinzregierung, Judith Templeton. Shaila fährt an die irische Küste, um sich noch einmal den Ort anzusehen, an dem der Absturz des Air India-Jets stattgefunden hat.

Sie wird von Kusum und einigen anderen Trauernden begleitet, die zu sehr trauern, aber dennoch die Leichen identifizieren müssen. Hier ist die Atmosphäre sehr tragisch. Die Mutter kann die Realität nicht akzeptieren und glaubt immer noch, dass sie ihre Familie nicht verloren hat, weil der Junge auf dem Foto nicht wie ihr Sohn aussieht und außerdem ein hervorragender Schwimmer ist, so dass er am Leben sein kann. Es ist hart, Zeuge der Tragödie einer Frau zu sein, die ihre Kinder verloren hat.

Dann erfahren wir, dass Shaila beschließt, nach Indien zurückzukehren, und dort versteht sie, dass sie nach Kanada zurückkehren muss. Dies ist der Höhepunkt der Geschichte. Wir sehen, dass die Frau den richtigen Weg gewählt hat, obwohl sie sich noch nicht sicher ist und ihre Familie um Rat fragen will.

“Das Management der Trauer”: Analyse Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bharati Mukherjees “The Management of Grief” eine tragische und melancholische Geschichte ist, die aber dennoch den Eindruck einer offenen Tür erweckt, das ist die optimistische Note der Geschichte. Ein Mensch, der seine Trauer bewältigt, wird nie allein sein.

Zitierte Werke

Rege, Josna. “Bharati Mukherjee (1940- ).” The Columbia Companion to the Twentieth-Century American Short Story. Ed. Blanche H. Gelfant und Lawrence Graver. New York: Columbia University Press, 2000.

Selvadurai, Shyam. Story-Wallah: Kurzgeschichten von südasiatischen Schriftstellern. Boston: Houghton Mifflin Harcourt, 2005.