Die amerikanische Geschichte war immer ein Symbol für die Kontroverse der Standpunkte und die Vielfalt der religiösen Bewegungen. Das beste schriftliche Argument ist das Buch “Amerikanische Sklaverei, amerikanische Freiheit: The Ordeal of colonial Virginia” von Edmund S. Morgan. Das Buch bezeugt die enge Verbindung zwischen der Einführung der Freiheitsrechte in Virginia und dem Aufkommen der Sklavereibewegung, die als der größte Widerspruch in der amerikanischen Geschichte gilt. Diese entscheidende Aussage wurde durch Morgans zahlreiche Argumente konsequent untermauert.
Nach Morgans Ansicht konnte die Kolonie Virginia mit einem Ort der Utopie verglichen werden, in dem die Sklaverei als bloße Arbeitsleistung von Menschen betrachtet wurde, die der “protestantischen Ethik” von Max Webber anhingen. Folglich weigerte sich die Regierung, die Tatsache der Unterdrückung der den Menschen innewohnenden Rechte und Freiheiten anzuerkennen. Stattdessen verglich sie die Sklaverei mit einem ehrenvollen Dienst am Wohl der oberen Schichten der Gesellschaft. Außerdem arbeiteten die Menschen bewusst, da sie es als ihre Pflicht ansahen, das Land in Virginia zu bewirtschaften. Außerdem hatten die Bewohner der Brutkolonie nicht den dringenden Wunsch, ihre Lebensweise zu ändern, und Sklaven wurden als profitables und nützliches Eigentum betrachtet. Später wurde die Leibeigenschaft offiziell anerkannt.
Morgans Argument bezüglich der Existenz der Sklaverei wird durch die Idee der Anerkennung des Rassismus im Virginia jener Zeit belegt. Mit anderen Worten, der Rassismus war der Auslöser, der die offizielle Einführung der Sklaverei ermöglichte. Darüber hinaus hebt Morgan ein enormes Interesse der Kolonisten Virginias hervor, mit Hilfe von Sklaven hohe Gewinne zu erzielen. Morgan ist der festen Überzeugung, dass der Aufstieg der Freiheit und die Existenz der Sklaverei das “zentrale Paradoxon der amerikanischen Geschichte” vom siebzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert war. Zur Untermauerung dieses Gedankens untersucht der Autor verschiedene Ebenen der Gesellschaft und veranschaulicht die unvermeidliche Verbindung.
Bei einer Gesamtbetrachtung des Buches lässt sich kaum übersehen, dass Morgans Untersuchung dieses Paradoxons hauptsächlich mit der Geschichte Virginias verbunden ist, wo er lediglich die koloniale Erfahrung Virginias beschreibt. Hier zeigt er, dass die Anerkennung der Sklaverei nicht notwendigerweise ein fester Bestandteil der englischen Kolonisierung sein musste. Auf diese Weise schildert der Autor anschaulich, wie die amerikanische Geschichte in Abhängigkeit von den Ereignissen in Virginia geprägt wurde. Ein schwerwiegenderer Konflikt ergibt sich aus Morgans Versäumnis, die sklavenfreundliche Haltung von Jefferson und Washington zu erklären, die gleichzeitig die Freiheit verteidigten und Sklaven besaßen (Kevin R. Hardwick & Warren R. Hofstra, 2003, S. 52). Meines Erachtens liegt die Stärke der Darstellung der Fakten in ihrer Transparenz, wenn sie als ziemlich überzeugend und provozierend, aber dennoch zu verallgemeinernd und wertend dargestellt werden.
In Anbetracht der oben genannten Argumente ist es schwierig, die tatsächlichen Beziehungen zwischen diesen beiden unvereinbaren Phänomenen zu erkennen. Nichtsdestotrotz war Morgans Versuch, die Geschichte der britischen Kolonie der amerikanischen Geschichte zuzuordnen, recht erfolgreich. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass Sklaverei und Unterdrückung die vorherrschenden Merkmale der amerikanischen Geschichte waren. Dieses fortdauernde Thema hat seine Spuren in der Geschichte Virginias hinterlassen. Im Allgemeinen ist Morgans Interpretation der Geschichte der Vereinigten Staaten eher provokant und umstritten und bietet viele Punkte, die noch weiter diskutiert werden müssen. Eine gründliche Untersuchung bedarf des Punktes, der die tatsächliche Haltung der Amerikaner zum Problem der Sklaverei betrifft. Die Nachteile der Ideen konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf Morgans voreingenommene Haltung gegenüber den Kolonisten und dem Problem der Sklaverei.