Die chinesische Geschichte begeistert die Gesellschaft seit 5000 Jahren als eine der längsten und geheimnisvollsten Staatschroniken, die den Glanz der chinesischen Kultur und Ethik widerspiegelt. Es gibt eine Reihe von Werken, deren Autoren die Schönheit und Einzigartigkeit der chinesischen Kulturtraditionen preisen. Allerdings sind die Kontroversen und Streitigkeiten über die Ereignisse jener Zeit nach wie vor ungelöst (Galtung und Stenslie 86). Die chinesische Geschichte ist ein heterogenes Phänomen, das eine gründliche Erforschung erfordert.
“China in zehn Worten” von Yu Hua ist ein Buch, das China in seiner ganzen Vielfalt darstellt. Der Autor dieses Buches erzählt mit Liebe und Sympathie über sein Land. Das Buch ist auf den Kontroversen aufgebaut. Es trägt auch dazu bei, die mit der Entwicklung Chinas verbundenen Widersprüche aufzuzeigen (36). Das monumentale China mit seiner kolossalen Geschichte und dem anschließenden Sprung in eine strahlende Zukunft, das kleinliche China mit den Blutsaugern, die von den Spenden der Bauern profitieren, das eigensinnige China mit den Trupps mutiger Revolutionäre und den Totalitaristen, die die Bauern ihres Landes beraubten – all diese Aspekte der chinesischen Geschichte spiegeln sich in dem Buch wider.
China ist nicht einheitlich, und auch seine Bevölkerung ist nicht einheitlich (Kinkley 96). Angenehme Kindheitserinnerungen mit reinen Träumen wechseln mit den Szenen öffentlicher Hinrichtungen. Wie lässt sich in diesem Land der Glaube an die Ideen der Revolution mit der berüchtigten Fälschung bekannter Marken verbinden (Hauss 270)? Wie koexistieren gesetzestreue Chinesen mit Korruption und Bestechung (Chu 112)? Der Autor dieses Buches berührt all diese grundlegenden Fragen auf eine humorvolle, leichte Art und Weise.
“The Crisis of Global Modernity: Asiatische Traditionen und eine nachhaltige Zukunft” des Erforschers des chinesischen Nationalismus, Prasenjit Duara, ist eine weitere Ontologie des chinesischen Lebens. Diese Lektüre bietet einen Überblick über die vielseitige chinesische Geschichte.
Die Erzählung des Autors ist formaler und theoretisch fundierter als die von Yu Hua verwendete. Duara behauptet, dass die moderne Welt dringend Veränderungen braucht. Diese Veränderungen sollten sich auf ökologische, politische und kulturelle Fragen beziehen. Er verwendet den Begriff der Transzendenz als Konzept von Prinzipien, die sich auf Politik und Religion beziehen. Er bestimmt die Rettung der globalen Ressourcen als ein vorrangiges Ziel der modernen Menschheit. Duara geht davon aus, dass die asiatischen Traditionen für die Lösung der globalen Probleme der Menschheit von entscheidender Bedeutung sind (48).
Diese beiden Lektüren vermitteln eine Vorstellung von den verborgenen Gefahren, die die Menschen zu allen Zeiten und in allen historischen Phasen der globalen Entwicklung verfolgten. Eine weitere Verbindung zwischen diesen Büchern besteht in der Wahrnehmung der asiatischen (chinesischen) Kultur als unschätzbares Erbe für die moderne Generation.
Zitierte Werke
Chu, Ben. Chinese Whispers: Why Everything You Have Heard about China is Wrong, London, UK: Hachette UK, 2013. Gedruckt.
Duara, Prasenjit. The Crisis of Global Modernity, Cambridge, UK: Cambridge University Press, 2014. Drucken.
Galtung, Marte Kjær, und Stig Stenslie. 49 Mythen über China, Lanham, Maryland: Rowman & Littlefield Publishers, 2014. Drucken.
Hauss, Charles. Comparative Politics, Boston: Wadsworth, 2011. Drucken.
Hua, Yu. China in Ten Words, London, UK: Gerald Duckworth & Co Ltd, 2013. Drucken.
Kinkley, Jeffrey C. Visions of Dystopia in China’s New Historical Novels, New York: Columbia University Press, 2013. Drucken.