Einführung
Die akute Stressreaktion, auch als psychologischer Schock oder mentaler Schock bezeichnet, ist ein psychosomatischer Zustand, der sich aus der Reaktion auf eine beängstigende oder verletzende Situation ergibt. Der Begriff wird jedoch häufig mit einem anderen verwandten Zustand, der akuten Belastungsstörung, verwechselt. Es sei darauf hingewiesen, dass sich die beiden in vielerlei Hinsicht unterscheiden.
Walter Cannon erklärte die akute Stressreaktion als einen Zustand, in dem Tiere auf Bedrohungen mit einer allgemeinen Entladung des sympathischen Nervensystems reagieren. Psychologen entwickelten die Theorie in den folgenden Jahren weiter und kamen zu dem Schluss, dass es sich um ein allgemeines Anpassungssyndrom handelt, das Stressreaktionen bei allen Wirbeltieren und anderen Organismen steuert.
Daraus folgt, dass die Reaktion des Körpers auf einen Stress mit spezifischen physiologischen Vorgängen im sympathischen Nervensystem verbunden ist. Dies kann entweder eine direkte oder eine indirekte Reaktion sein, die durch die Ausschüttung von Adrenalin oder zumindest Noradrenalin erfolgt (Jeffrey & Everly, 1996). Dieses wird vom Mark der Nebennieren ausgeschüttet.
Die Stressreaktion ist ein komplexer Prozess, da Katecholamin-Hormone für die Erleichterung sofortiger körperlicher Reaktionen verantwortlich sind, indem sie einfach eine erhöhte Herzfrequenz sowie eine erhöhte Atmung auslösen.
Wenn dies geschieht, werden die Blutgefäße verengt, was spontane oder intuitive Verhaltensweisen erleichtert, die mit Kampf oder in manchen Fällen mit Flucht in Verbindung stehen würden.
Eine akute Belastungsstörung hingegen ist das Ergebnis eines traumatischen Ereignisses, das eine Person erlebt. Eine akute Belastungsstörung tritt auch auf, wenn eine Person ein Ereignis erlebt, das bei ihr zu schweren, beunruhigenden oder unvorhergesehenen Ängsten, Befürchtungen oder Schmerzen führen kann.
Ein solcher Schmerz könnte eine Person bedrohen und zu einer schweren Verletzung, der Wahrnehmung eines schweren Schadens oder sogar zu ihrem eigenen Tod oder dem Tod einer anderen Person führen. Der Definition nach unterscheidet sich die akute Belastungsreaktion von einer akuten Belastungsstörung.
Die akute Stressreaktion ist in der Tat eine Variante der posttraumatischen Belastungsstörung. Mit anderen Worten, es handelt sich um die Reaktion des Körpers oder des Geistes auf die tiefen Gefühle, die entweder wahrgenommene oder reale Gefühle sein können. In diesem Fall fühlt sich eine Person hilflos (Bryant, 2000).
In diesem Beitrag wird versucht, zwischen akuter Stressreaktion und akuter Stressstörung zu unterscheiden. Der Beitrag geht noch einen Schritt weiter und erörtert die Symptome, Behandlungsstrategien, einschließlich spiritueller und professioneller Behandlung, und schließlich die Auswirkungen der Symptome auf das menschliche Verhalten.
Unterschiede zwischen akuter Belastungsstörung und akuter Belastungsreaktion
Die Stresszustände unterscheiden sich eher hinsichtlich der Symptome. Bei einer akuten Stressreaktion verspürt das Opfer zunächst einen Schockzustand mit einer Reihe von Bewusstseinseinschränkungen und einer Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit.
Darüber hinaus entwickelt der Einzelne einen einzigartigen Zustand, der ihn unfähig macht, die Körperreize zu verstehen, was den Einzelnen tatsächlich verwirren kann. Wenn dies geschieht, neigt der Betroffene dazu, sich von den übrigen Mitgliedern der Gesellschaft zurückzuziehen.
In dieser Hinsicht würde eine Person seltsames Verhalten entwickeln, einschließlich Konfrontation und Überaktivität, Nervosität, fehlerhafte Entscheidungsfindung, Mystifizierung, Mangel an Beteiligung und Elend. Darüber hinaus werden auch Anzeichen von Panik beobachtet, wie Tachykardie, Erregung und Erröten.
Diese Symptome unterscheiden sich von denen der akuten Belastungsstörung, da sie innerhalb weniger Stunden nach dem belastenden Ereignis auftreten. Die Symptome verschwinden jedoch innerhalb von zwei bis drei Tagen (Creamer, O’Donnell, & Pattison, 2004). Diesen Symptomen kann ein teilweiser oder vollständiger Gedächtnisverlust vorausgehen.
Bei einer akuten Belastungsstörung muss ein unmittelbarer und eindeutiger Zusammenhang bestehen, der eine zeitliche Auswirkung eines herausragenden Stressors sein kann. Die Symptome treten erst nach ein paar Stunden oder sogar erst nach ein paar Tagen auf. Mit anderen Worten, die Anzeichen der Störung treten nicht sofort auf, wie es bei der akuten Stressreaktion der Fall ist.
Zu den Symptomen einer akuten Belastungsstörung gehören Abstumpfung, Teilnahmslosigkeit, Deprivation, Depersonalisierung oder dissoziative Vergesslichkeit, ständiges Wiedererleben des Ereignisses, z. B. durch Reflexionen, Imaginationen und Flashbacks. Das Opfer weicht weiterhin jeder Anregung aus, die es an das belastende Ereignis erinnert (Lambert, 2004).
Die Symptome sind leicht von denen einer akuten Stressreaktion zu unterscheiden, da die Opfer in dieser Zeit andere Symptome wie Nervosität und erhebliche Beeinträchtigungen in mindestens einem kritischen Funktionsbereich wie dem Nervensystem zeigen müssen.
Die Symptome dauern mindestens 2 Tage und höchstens 4 Wochen an und treten innerhalb von 4 Wochen nach dem schrecklichen Ereignis auf.
Diagnostische Kriterien für akute Stressreaktionen
Wenn der Verdacht besteht, dass eine Person unter Stress leidet, nachdem sie einem traumatischen Ereignis ausgesetzt war, sind zunächst einige Symptome zu beobachten, bevor erklärt wird, dass eine Person an einer akuten Belastungsstörung leidet.
Einer der Schritte, die von einem Sachverständigen unternommen werden müssen, ist die Beurteilung, ob eine Person tatsächlich einem belastenden Ereignis ausgesetzt war, das zu einem Trauma führen würde. Dazu gehört auch die Beurteilung, ob das Ereignis das Leben des Opfers oder das Leben einer anderen Person bedrohte, aber vom Opfer miterlebt wurde.
Es handelt sich auch um eine emotionale Verletzung, bei der der Ruf der Person böswillig zerstört wurde. Ein weiterer Aspekt ist die Reaktion der Person auf das belastende Ereignis. Hat das Opfer beispielsweise mit Angst und Schrecken reagiert oder fühlte es sich hilflos.
Als Zweites ist zu prüfen, ob eine Person einige der unten genannten Symptome erlebt hat. Das Opfer könnte ein subjektives Gefühl der Betäubung, Unnahbarkeit oder emotionalen Empfänglichkeit erlebt haben. Der Patient könnte eine Verringerung des Bewusstseins in Bezug auf seine Umgebung erfahren haben, wie in einem Schockzustand.
Serialisierung könnte ein weiteres Anzeichen für eine akute Belastungsstörung sein. Das vierte Symptom, auf das man achten sollte, ist die Depersonalisierung. Schließlich könnte der Patient auch eine dissoziative Amnesie erleiden, die mit dem Fehlen eines wesentlichen Aspekts des Traumas verbunden ist. Es ist zu beachten, dass der Patient mindestens drei oder mehr der oben genannten Symptome aufweisen muss, um für krank erklärt zu werden (Johnson, 1997).
Der dritte Aspekt, der mit der Diagnose verbunden ist, ist der Aspekt des wiedererlebten traumatischen Ereignisses. Das Ereignis sollte auf eine der folgenden Arten wiederkehren: wiederholte Bilder, Reflexionen, Imaginationen, falsche Eindrücke, Flashbacks oder ein Gefühl des Wiedererlebens des Ereignisses.
Die vierte Leitlinie bezieht sich auf die Vermeidung von Reizen bei Patienten, die wahrscheinlich Erinnerungen an das Trauma hervorrufen, wie z. B. Gedanken, Gefühle, Gespräche, Handlungen, Orte und die Gemeinschaft. Wenn der Patient einige dieser Reize zeigt, leidet er wahrscheinlich an einer akuten Belastungsstörung.
Die fünfte Leitlinie bezieht sich auf die Feststellung der Symptome von Nervosität oder erhöhter Stimulation. Dazu gehören Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, mangelnde Aufmerksamkeit, Hyperaktivität, verschönerte erstaunliche Reaktionen und motorische Unruhe. Die sechste diagnostische Leitlinie bezieht sich auf die Beobachtung der sozialen Handlungen des Patienten.
Der Patient würde einige der Handlungen entwickeln, die nicht freundlich zu seinen oder ihren Verwandten, Familienmitgliedern oder sogar Kollegen sind. Der Betroffene kann einige der grundlegenden Aufgaben nicht mehr ausführen, selbst solche, die er vor dem Auftreten des Ereignisses auszuführen pflegte.
Eine Person benötigt vielleicht Hilfe bei einfachen Tätigkeiten. Eine weitere Richtlinie ist die Beobachtung der Zeit, d. h. die Beobachtung der Zeit, in der die Person beginnt, sich anders zu verhalten. Es sollte mindestens zwei Tage und höchstens vier Wochen dauern.
Die letzte Leitlinie bezieht sich auf die Bewertung des psychologischen Zustands der Person. In der Regel wird davon ausgegangen, dass der Betroffene gestört ist. Die Störungen sind nicht das Ergebnis von Drogen.
Behandlung von akuten Belastungsstörungen
Bevor der Betreuer die Behandlung einer akuten Belastungsstörung empfiehlt, muss er eine Reihe von Bewertungen vornehmen. So muss er beispielsweise die Art des Ereignisses, das den Zustand verursacht hat, sowie die verfügbaren Ressourcen berücksichtigen.
Die Empfehlungen für die Behandlung hängen von dem traumatischen Ereignis ab. So werden Opfer von sexuellen Übergriffen anders behandelt als Opfer von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen. Außerdem muss die Betreuungsperson den durch das traumatische Ereignis verursachten Schaden beurteilen.
Es wird empfohlen, die Opfer von Katastrophen größeren Ausmaßes zu bewerten, um die Triage der Personen zu bestimmen, bei denen die Gefahr psychiatrischer Folgen besteht. Darüber hinaus würden die verfügbaren Ressourcen dem Betreuer helfen, die Art der Behandlung zu bestimmen. Ist das Opfer in Gefahr, muss die Pflegekraft auf die individuellen Bedürfnisse eingehen, wie klinische Versorgung, Ruhe, Ernährung und Vermeidung von Verletzungen.
Darüber hinaus muss der Betreuer Faktoren wie die Rigorosität der Symptome, komorbide körperliche oder psychiatrische Analysen, verzweifelte und mörderische Ideen, Strategien oder objektive Funktionsniveaus und zugängliche Unterstützungsmethoden berücksichtigen.
Der Psychologe muss die individuelle Sicherheit des Patienten, die Fähigkeit, sich selbst ausreichend zu versorgen, die Fähigkeit, dem Psychiater gegenüber einheitlich zu reagieren, die Bereitschaft, an der Behandlung teilzunehmen, und die Fähigkeit, den Ärzten und dem Behandlungsverfahren zu vertrauen, berücksichtigen.
Bei der Durchführung oder Empfehlung einer Behandlung muss die Pflegeperson einige Aspekte beachten, die den Behandlungsprozess beeinträchtigen könnten. In diesem Zusammenhang sollte die Pflegeperson die Beurteilung und Behandlung mit großer Ernsthaftigkeit durchführen, was bedeutet, dass die Behandlung in einer ruhigen, sicheren Umgebung stattfinden sollte.
Dies würde wahrscheinlich den Aufbau von Vertrauen auf Seiten des Patienten erfordern. Darüber hinaus könnten einige Patienten Ängste vor einer erneuten Exposition gegenüber dem traumatischen Ereignis haben. Die Betreuungsperson muss solche Ängste anerkennen und den Patienten ermutigen, Mut zu fassen.
In manchen Fällen kann sich die Behandlung als bedrohlich oder sogar als übermäßig aufdringlich erweisen. Daher sollte der Betreuer auf die Bedenken des Patienten eingehen und sicherstellen, dass die Behandlungspräferenzen für den Patienten geeignet sind.
Behandlungsstrategien
Es gibt zwei Formen der Behandlung von akuten Belastungsstörungen. Dazu gehören die Psychopharmakologie und die Psychotherapie. Die Strategien werden unter verschiedenen Umständen eingesetzt. Beide werden im Detail besprochen.
Was die Psychopharmakologie betrifft, so behaupten Experten, dass es keine ideale pharmakologische Intervention bei akuter Belastungsstörung gibt. Es wurde jedoch eine Reihe von Medikamenten vorgeschlagen, um die Störung zu heilen.
Die Auswirkungen einer akuten Belastungsstörung können durch die Einnahme von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) minimiert werden. Das Medikament wird aus mehreren Gründen empfohlen. Einer der Gründe ist, dass es die drei PTSD-Symptome, einschließlich des Wiedererlebens des Ereignisses, des Vorwegnehmens und der hyperaktiven Erregung, lindert.
Das Medikament ist dafür bekannt, psychiatrische Störungen zu behandeln, die häufig mit PTBS einhergehen, wie z. B. Verzweiflung, Angststörungen, soziale Ängste und zwanghafte Störungen.
Experten bevorzugen die medikamentöse Strategie, da sie die klinischen Anzeichen, einschließlich suizidaler, ungestümer und destruktiver Handlungen, verringern kann. Solche Symptome erschweren in der Regel die Behandlung von PTBS.
Einige Ärzte bevorzugen den Einsatz von krampflösenden Tabletten wie Divalproex, Carbamazepin, Topiramat und Lamotrigin. Das Medikament wird den SSRIs vorgezogen, weil es speziell die Anzeichen des Wiedererlebens heilt, das die psychische Gesundheit des Opfers bedroht.
Sollten sich die SSRIs als unwirksam bei der Beseitigung komorbider psychotischer Störungen erweisen, würden Gesundheitsexperten auf antipsychotische Medikamente der zweiten Generation wie Olanzapin und Quitipin zurückgreifen.
Das Medikament ist wirksam in Bezug auf die Kontrolle der Symptome. Bei seltenen Komplikationen, wie dem Auftreten außergewöhnlicher Symptome, erhalten die Patienten eine spezielle Behandlung mit adrenergen Agonisten und adrenergen Blockern (Kessler, Sonnega, Bromet, Hughes, & Nelson, 1995).
Die häufigste Strategie, die von Ärzten und anderem medizinischem Personal bei der Behandlung akuter Belastungsstörungen angewandt wird, ist die psychotherapeutische Behandlung. Diese Methode ist im Vergleich zu anderen Strategien wirksamer, da sie darauf abzielt, den Patienten ohne den Konsum von Substanzen wieder in seinen normalen Zustand zurückzuführen.
Eine der Methoden der psychotherapeutischen Behandlung ist die kognitive und verhaltensbezogene Rehabilitation. Diese Technik zielt darauf ab, die Bewertungsprozesse durch wiederholte Expositionsübungen oder durch die Anwendung einiger Techniken, die darauf abzielen, dem Opfer Informationen zu vermitteln, ohne dass eine wiederholte Expositionsübung durchgeführt wird, zu beseitigen.
In einigen Teilen der Welt empfehlen Betreuer die Anwendung der Technik der Augenbewegungsdesensibilisierung und -wiederaufarbeitung (EMDR). Bei dieser Technik versucht der Betreuer, dem Opfer zu helfen, seine Aufmerksamkeit von dem traumatisierenden Ereignis auf etwas anderes zu lenken, das ihm ein besseres Gefühl vermittelt.
Auch wenn einige Praktiker diese Technik als unwirksam ansehen, hat sich die richtige Anwendung der Methode als effizient erwiesen, ebenso wie andere Techniken der kognitiven Therapie. Eine weitere Behandlungsstrategie ist die psychodynamische und psychotherapeutische Methode (Koocher, Erin, & Krista, 2001).
Die Strategie konzentriert sich auf die Bedeutung des Traumas für den Patienten im Hinblick auf psychologische Konflikte. Die Methode analysiert die Auswirkungen des Traumas auf das Selbstwertgefühl des Patienten.
Auswirkungen auf das menschliche Leben
Es ist bekannt, dass eine akute Belastungsstörung die soziale Interaktion des Einzelnen in der Gesellschaft beeinträchtigt, da sie das Verhalten des Einzelnen, die gesellschaftliche Entwicklung und das Ökosystem beeinträchtigt.
In einer katastrophalen Situation zum Beispiel wird angenommen, dass der Einzelne irrational handelt, d. h. er handelt aus Panik und Angst. Einige Personen sind möglicherweise nicht in der Lage, klar zu denken, während andere uninformierte Entscheidungen treffen könnten.
Ein Teil der Opfer ist in der Regel versucht, sich in Massen zu bewegen, was zu humanitären Krisen führt. Studien zeigen jedoch, dass Fluchtpanik nur selten auftritt (Mills, Edmondson, & Park, 2007).
Einige Patienten neigen dazu, die Anweisungen der Krisenhelfer zu ignorieren, nachdem sie festgestellt haben, dass ihr Eigentum zerstört wurde. Solche Patienten machen den Rettungskräften das Leben schwer, da sie gezwungen sind, sich auf gefährliche Suchaktionen einzulassen, was ihr Leben in Gefahr bringt (Van der Kolk, McFarlane, & Weisaeth, 1996.).
Antisoziales Verhalten sollte nach dem Eintreten einer Katastrophe nicht ausgeschlossen werden. Antisoziales Verhalten in diesem Sinne besteht aus drei Hauptaspekten, von denen einer der Aspekt des Plünderns ist. Einige der Opfer, vor allem solche aus der unteren sozialen Schicht, geben vor, bei der Rettungsaktion zu helfen, obwohl ihr eigentliches Ziel die Plünderung ist.
Einige Opfer werden möglicherweise gewalttätig, um ihre Interessen zu schützen (Mahoney, Chandra, Gambheera, De Silva, & Suveendran, 2006). Der letzte Aspekt des antisozialen Verhaltens im Zusammenhang mit akuten Belastungsstörungen hängt mit der Preisgestaltung zusammen.
Es ist bekannt, dass akute Belastungsstörungen die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer betroffenen Familie verzögern. Studien zeigen, dass Patienten, die aufgrund von Naturkatastrophen an einer akuten Belastungsstörung leiden, dazu neigen, das soziale Wohlergehen ihrer Familien zu vernachlässigen.
In diesem Fall erhöhen katastrophale Ereignisse die Armutsquote und berauben die Gemeinschaft ihrer wertvollen Ressourcen, die für die Erfüllung der täglichen Bedürfnisse benötigt werden. Eine in den USA durchgeführte Studie bestätigte, dass eine Katastrophe das Wachstum einer betroffenen Region um 0,8 Prozent verringert. Katastrophen werden beschuldigt, soziale Ungleichheiten in Gesellschaften zu verursachen.
Die Erdbeben in China trafen diejenigen, die bereits unter gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten in Bezug auf den Besitz von Eigentum gelitten hatten. Die Opfer litten unter Einkommensschwankungen und hatten kaum Zugang zu Gelddienstleistungen wie Darlehen und Hypotheken.
Nach dem Erdbeben waren die Opfer noch stärker betroffen (Dattilio, & Freeman, 1994). Sie hatten Schwierigkeiten, einige der grundlegenden Güter zu erwerben, und ihr Lebensstandard sank weiter. Die Reichen waren in Bezug auf ihr Kapital nicht so stark betroffen, da die meisten von ihnen ihre Immobilien versichert hatten.
Risikofaktoren
Einer der Risikofaktoren ist die Schwere der Exposition. Diejenigen Opfer, die direkt von der Katastrophe betroffen waren, leiden in der Regel stärker als diejenigen, die indirekt betroffen sein könnten. Solche Opfer brauchen in der Regel mehr Zeit, um sich von der Katastrophe zu erholen.
Ein weiterer Risikofaktor ist das Geschlecht des Opfers. Studien zeigen, dass Frauen und Mädchen tendenziell stärker betroffen sind als Männer und Jungen (Breslau, 1990). Außerdem sind Menschen mit Familie stärker betroffen, da sie für ihre Familie sorgen müssen, falls sie Ernährer sind. Ein weiterer spezifischer Risikofaktor für das Erdbeben in Sichuan ist die Region.
China gilt als Dritte-Welt-Land, was bedeutet, dass es keine geeigneten Maßnahmen zur Bewältigung traumatischer Ereignisse gibt. Einer der Resilienzfaktoren ist das Selbstvertrauen bei der Bewältigung. Viele Opfer neigen dazu, sich so zu verhalten, als sei das Ereignis zu viel für sie und sie könnten sich nicht so leicht erholen. Dies beeinträchtigt den Heilungsprozess.
Diejenigen Opfer, die voller Zuversicht sind, erholen sich in der Regel schneller als diejenigen, die glauben, dass die Situation für sie erträglich ist. Gemeinschaften, in denen es keine soziale Unterstützung gibt, leiden eher unter der Erholung. Soziale Unterstützung steigert das Wohlbefinden des Einzelnen und mindert den Leidensdruck nach einem katastrophalen Ereignis (Slaby, 1998).
Schlussfolgerung
Akute Belastungsstörungen beeinträchtigen den Lebensstandard des Einzelnen auf verschiedene Weise. So wird beispielsweise die normale Funktion des Gehirns beeinträchtigt. Patienten, die unter dieser Störung leiden, neigen dazu, unüberlegte Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben in Gefahr bringen können.
Bevor eine akute Belastungsstörung festgestellt wird, sind eine Reihe von Leitlinien zu beachten. Mit anderen Worten: Die mit einer akuten Belastungsstörung verbundenen Symptome müssen von der Betreuungsperson genau bewertet und überwacht werden.
Die Behandlungsstrategien hängen von der Schwere der Situation und der Art des belastenden Ereignisses ab. Daher sollte der Betreuer die Behandlung auf die Auswirkungen der Störung und die Art des traumatisierenden Ereignisses abstimmen.
Was die Auswirkungen der Krankheit betrifft, so zeigt sie sich auf vielfältige Weise. Einige Personen können ein unsoziales Verhalten entwickeln, während andere sich als unzuverlässige Mitglieder der Gesellschaft erweisen. Faktoren wie die Region, das Alter, der soziale Status und das Bildungsniveau des Opfers beeinflussen die Bewältigungsstrategien.
Referenzen
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