Die Themen, die sich am besten durch Aktionsforschung angehen lassen
Es ist anzumerken, dass die Aktionsforschung besonders für spezifische Fragen geeignet ist, die sich auf die Qualität von Programmen, Unterrichtsmethoden oder Lehrbüchern beziehen können. In der Regel entscheiden sich Pädagogen für diese Technik, wenn sie ein spezifisches Bildungsproblem in einem bestimmten Umfeld angehen müssen. In den meisten Fällen stehen diese Themen im Zusammenhang mit den Aktivitäten von Schülern und Lehrern im Unterricht. Insgesamt argumentieren die Wissenschaftler, dass die Aktionsforschung auf die so genannte lokale Ebene anwendbar ist (Mertler & Charles, 2011). Eine Lehrkraft kann diese Technik beispielsweise anwenden, um zu verstehen, welche Art von Schwierigkeiten die Schüler haben, wenn sie bestimmte Aufgaben, z. B. mathematische Probleme, lösen.
Außerdem wird der Pädagoge auf diese Weise versuchen, Strategien zu entwickeln, die den Lernenden helfen, diese Schwierigkeiten zu vermeiden. Dies ist die Hauptaufgabe der Aktionsforschung. In diesem Fall nimmt auch der Lehrer an dieser Aktivität teil und kann die im Unterricht verwendete Unterrichtsstrategie ändern. Es sollte erwähnt werden, dass die Aktionsforschung besser für Themen geeignet ist, die als offene Frage formuliert werden können. Insbesondere kann eine Lehrkraft dieses Modell anwenden, um Methoden zu ermitteln, die das Verständnis der Lernenden für das neue Material erleichtern (Baumfield, Hall, & Wall, 2010). Man kann argumentieren, dass die Themen, die im Rahmen der Aktionsforschung untersucht werden, nicht auf große Bevölkerungsgruppen bezogen sind. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte, die festgestellt werden können. Sie sollten von Pädagogen und anderen Fachleuten, die Aktionsforschung durchführen können, berücksichtigt werden.
Arten der Evaluierung von Bildungsprogrammen
Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sechs Arten der Bewertung gibt, die darauf abzielen, ein bestimmtes Phänomen aus verschiedenen Perspektiven zu beurteilen (Mertler & Charles, 2011, S. 358). Bis zu einem gewissen Grad müssen sie sich gegenseitig ergänzen. Insgesamt ist es ziemlich schwierig, eine Studie durchzuführen, die jede dieser Bewertungsarten kombiniert. Das Problem ist, dass die in diesem Abschnitt beschriebenen Techniken auf unterschiedlichen Annahmen beruhen. Ein Lehrer kann zum Beispiel eine Untersuchung durchführen, die eine teilnehmerorientierte Evaluierung eines bestimmten Bildungsprogramms beinhaltet, das das Interesse der Schüler an den Naturwissenschaften steigern soll. In diesem Fall ist es notwendig, sich auf die Erfahrungen von Lehrern und Schülern zu konzentrieren.
Insbesondere würde ich mich darauf konzentrieren, inwieweit ein Programm die Bedürfnisse dieser Interessengruppen erfüllt. Darüber hinaus können sich Pädagogen auf eine fachlich orientierte Evaluierung verlassen, die sich auf die Meinungen von Personen stützt, die Experten auf einem bestimmten Gebiet sind (Mertler & Charles, 2011, S. 358). Das Problem ist, dass diese Modelle zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Man kann zum Beispiel erwähnen, dass Bildungsprogramme, die auf der Grundlage von Bildungsstandards entwickelt wurden, nicht erfolgreich waren, weil sie nicht den Bedürfnissen der wichtigsten Interessengruppen entsprachen. Dies ist eine der Grenzen, die nicht übersehen werden sollten.
Natürlich kann ein und dasselbe Programm von Pädagogen getrennt untersucht werden. So können verschiedene Gruppen von Pädagogen verschiedene Evaluierungen desselben Programms durchführen. Es ist jedoch nicht ratsam, jede der sechs Kategorien in eine einzige Untersuchung einzubeziehen. Außerdem neigen Forscher oft dazu, nur die Ergebnisse zu betrachten, die ihre Ideen oder Hypothesen bestätigen. Daher können Wissenschaftler die Validität ihrer Ergebnisse verbessern, indem sie separate Evaluierungen eines Bildungsprogramms durchführen. Dies ist einer der zentralen Punkte, den man im Auge behalten sollte.
Referenzliste
Baumfield, V., Hall, E., & Wall, K. (2012). Action Research in Education: Learning Through Practitioner Enquiry. New York: SAGE.
Mertler, C. & Charles, C. (2011). Einführung in die Bildungsforschung. San Francisco: Allyn and Bacon.