In den USA gibt es viele Schüler mit verschiedenen Formen von Behinderungen. Das Vorhandensein solcher Schüler in jeder Lernumgebung zeigt, dass Lehrkräfte und andere Beteiligte die unterschiedlichen Anforderungen dieser Schüler durch adaptive Hardware und unterstützende Technologie im Klassenzimmer berücksichtigen müssen.
Frühere Studien haben ergeben, dass der beste Ansatz für die Bildung von Lernenden mit einer Behinderung darin besteht, sie mit anderen Schülern in das Regelschulsystem zu integrieren.
Diese evidenzbasierte Empfehlung ist jedoch die Quelle des Problems für die Lehrer, da viele von ihnen keine formale Ausbildung für den Umgang mit Lernenden mit Behinderungen in regulären Klassenzimmern haben.
Ein Inklusionsansatz verlangt von den Lehrkräften, dass sie allen Lernenden unabhängig von ihren Behinderungen die gleichen Lernerfahrungen im Klassenzimmer bieten (Roblyer, 2009).
Lernende mit Behinderungen sind oft benachteiligt, wenn sie in normale Klassen integriert werden, weil sie Informationen auf eine andere Art und Weise aufnehmen und verarbeiten als andere Lernende.
Darüber hinaus kann es schwierig sein, Lernenden mit Behinderungen eine solche zusätzliche Unterstützung anzubieten, weil die Zeit knapp ist und es an Wissen über adaptive Hardware und Hilfsmittel mangelt.
Es gibt eine Reihe von Hilfsmitteln und Ressourcen, die Pädagogen dabei helfen können, ihre behinderten Schüler im normalen Klassenzimmer zu unterstützen (Jennings, Caldwell & Lerner, 2014).
Solche Geräte können Lernenden helfen, ihre Behinderungen zu überwinden und wie andere normale Schüler zu lernen. Im Folgenden finden Sie einige adaptive Hardware und Hilfsmittel für verschiedene Formen von Behinderungen, die Schülern helfen können.
Kognitive Barrieren
Es gibt adaptive Hardware und Assistive Technology for Cognition (ATC) für Lernende mit kognitiven Barrieren. Solche Geräte und Technologien helfen den Lernenden unter anderem dabei, ihre Aufmerksamkeit, ihr Gedächtnis, ihren Plan, ihr Selbstmanagement und ihre Erkennungs-, Gefühls- und Navigationsprozesse zu verbessern.
Heute gibt es viele ATC-Geräte für Lernende mit Behinderungen. Viele Entwickler haben sich jedoch auf Gedächtnis- und Planungsgeräte konzentriert, weil sie die Effizienz des Lernenden verbessern.
Beispiele für ATC-Hardware sind ein Lesestift, eine Tastatur-Maus-Emulationsschnittstelle, eine kopfgesteuerte Maus und eine alternative Maus.
Zu den unterstützenden Systemen gehören u. a. Text-to-Speech, Morsecode und optische Zeichenerkennung. Der tragbare Scan- und Lesestift ermöglicht es Lernenden mit kognitiven Einschränkungen, Texte im Klassenzimmer zu lesen und zu nutzen.
Diese Geräte und Technologien können in den Lese-, Schreib- und Mathematikunterricht integriert werden. Zu diesen Geräten und Technologien gehören Text-to-Speech, Software und interaktive Bücher.
Beim Schreiben erleichtern sie die Spracherkennung und die Wortvorhersage, während in der Mathematik solche Geräte die Lernenden bei der Erstellung von Diagrammen, beim Üben und bei der Durchführung von Übungen und Tutorien unterstützen.
Barrieren für das Gehör
Lernende mit Hör- und Sprachproblemen haben möglicherweise keine Schwierigkeiten mit der Nutzung von Computern. Sie müssen jedoch effektiv mit anderen Schülern und Lehrern interagieren. Folglich benötigen diese Lernenden Hörgeräte und andere Hilfsmittel, um das Lernen zu verbessern.
Die Verstärkung von adaptiven Geräten wie Assistive Listening Device bietet Technologien und Hilfsmittel zur Verbesserung des Restgehörs von Lernenden. Solche Geräte ermöglichen es den Schülern, Geräusche zu hören, die sie sonst nicht wahrnehmen würden. Bei einigen dieser Geräte müssen die Schüler nahe an der Schallquelle stehen.
Einige Geräte stellen Verbindungen zwischen dem Schüler und dem Lehrer oder dem Mikrofon her. Diese Methode eliminiert Hintergrundgeräusche und ermöglicht es dem Lehrer, im Klassenzimmer von einem Schüler zum anderen zu gehen.
Die leichte Tragbarkeit und Vielseitigkeit des Geräts ermöglicht es, Lernende in verschiedenen Umgebungen zu unterstützen. Audioschleifen verringern die Hintergrundgeräusche und verstärken den Ton für das Hörgerät.
Es gibt auch neue Technologien, die auf Infrarotsystemen basieren, um Lernenden mit Hörproblemen zu helfen. Das System sendet den Ton auf unsichtbare Weise an Lernende mit Hörproblemen. Das Gerät kommt ohne Schnüre und Drähte aus. Diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass es bei den Nutzern sehr beliebt ist.
Cochlea-Implantate bieten Lernenden mit starken Hörproblemen Hörfähigkeiten. Das Gerät ermöglicht es den Lernenden, Töne zu hören, die sie vorher nicht unterscheiden konnten. Es funktioniert, indem es den geschädigten Teil des Ohrs passiert und die gesunden Nerven im Ohr für die Schallerkennung aktiviert.
Vision-Barrieren
Lernende mit Sehbehinderungen oder Blindheit haben Schwierigkeiten, die im Unterricht verwendeten oder auf dem Computerbildschirm dargestellten visuellen Materialien zu sehen. Diese Lernenden können Standardtastaturen benutzen, aber es gibt auch Braille-Optionen, um ihnen bei Tastaturproblemen zu helfen.
Zu den weiteren adaptiven Geräten für sehbehinderte Lernende gehören u. a. ein Braille-Übersetzer, ein Bildschirmlesegerät, eine aktualisierbare Braillezeile, eine Software zur optischen Zeichenerkennung und ein Braille-Prägegerät.
Sprachausgabegeräte lesen Bildschirmtexte für die Lernenden vor. Solche Softwareprogramme verfügen über Sprachsynthesizer, die den Lernenden Texte vorlesen und vorsprechen (Grabe & Grabe, 2007). Zusätzliche Kopfhörer können den Lärm und die Ablenkung durch andere Quellen beseitigen.
Eine spezielle Braillezeile sorgt für eine konsistente Übersetzung des Textes vom Bildschirm auf die Anzeige. Lernende mit fortgeschrittenen Fähigkeiten im Braille-Lesen können die Texte schnell lesen. Darüber hinaus ermöglicht die adaptive Hardware eine detaillierte Bearbeitung der Inhalte. Die Lernenden stören andere nicht und können sich die Texte über den angeschlossenen Brailledrucker ausdrucken lassen.
Die optische Zeichenerkennung ermöglicht es den Schülern, ihre Lernmaterialien in weicher Form zu lesen und zu speichern. Sobald sie im Computer gespeichert sind, können sie unterstützende Sprachsynthese-Technologien (ORCCA Technology, 2008) verwenden oder das Dokument mit Hilfe von Braille-Programmen und Druckern ausdrucken.
Sehbehinderte Lernende können mit Hilfe von Hilfsmitteln Zugang zu Zeitschriften, Hausaufgaben und Lehrplanmaterialien erhalten. Außerdem können sie auf elektronische Versionen von Lernmaterialien in Computern mit entsprechender Software zurückgreifen, allerdings nur, wenn der Ausbilder diese Inhalte in zugänglicher Form bereitstellt.
Physische Barrieren
Schülerinnen und Schüler mit körperlichen Behinderungen benötigen Geräte und Technologien, die ihre Bewegungsfähigkeit verbessern oder ihre Nutzung erleichtern und ihre Unabhängigkeit fördern. Die alternativen Tastaturen, Mäuse oder Monitore begrenzen die mit körperlichen Beeinträchtigungen verbundenen Barrieren.
Adaptive Technologien sollten die Konzentration und Beteiligung der Lernenden optimal fördern, ohne sie jedoch körperlich zu überfordern.
Ein Tetraplegiker kann aufgrund von Schäden an den Nervensystemen der Gliedmaßen, die zu Empfindungsverlusten und Lähmungen führen, auf zahlreiche Barrieren stoßen (Grabe & Grabe, 2007). Lernende mit solchen Behinderungen benötigen Hilfsmittel zur Leistungssteigerung, um sich anzupassen und Zugang zu Unterrichtsmaterialien zu erhalten.
Für Schüler mit fortgeschrittenen Mobilitätseinschränkungen gibt es Tastaturgeräte mit Scanner und Morsecodeeingabe. Diese Geräte verbessern den Einsatz von Muskeln, indem sie u. a. Finger, Mund, Knie und Kopf willkürlich steuern.
Im Scanmodus wählt der Scanner Symbole oder Buchstaben aus, die auf dem Bildschirm oder einem anderen Gerät angezeigt werden. Der Lernende kann beliebige Buchstaben auswählen, indem er seinen Kopf, seine Füße und seine Finger mit Hilfe von Augmented Switches bewegt.
Es gibt viele Geräte, die möglicherweise angepasst werden müssen, um den spezifischen Bedürfnissen der einzelnen Lernenden gerecht zu werden. Die Schüler können den Morsecode mit verschiedenen Eingabegeräten verwenden.
Spezielle Hilfssoftware und adaptive Hardware wandeln Materialien in eine Programmiersprache um, die der Computer verstehen und für andere Standardwerkzeuge entschlüsseln kann. Es gibt auch Spracheingabegeräte, insbesondere Spracherkennungssysteme, die es den Schülern ermöglichen, ihre Lerngeräte durch Sprechen zu benutzen.
Lernende mit körperlichen Einschränkungen können die Ausgabe auf dem Bildschirm sehen. Sie haben jedoch keine Möglichkeit, sich zu bewegen und Ausgaben von Druckern zu erhalten. Daher bietet ein Bildschirm ein effektives Mittel, um solchen Lernenden Zugang zu Lernmaterialien zu verschaffen.
Sprachliche Hürden
Schülerinnen und Schüler mit Sprachbarrieren können Schwierigkeiten bei der Verwendung und dem Verständnis von gesprochenen oder geschriebenen Wörtern oder anderen in der Sprache verwendeten Symbolen haben. Die Ursachen für Sprachbarrieren können in den Form-, Funktions- und Inhaltselementen der Sprache liegen.
Unterstützte Kommunikation (AAC) wird die Kommunikationsschwierigkeiten von Lernenden verbessern. Unterstützte Kommunikationssysteme können in ihren Fähigkeiten variieren, aber die Art ihrer Komplexität hängt von der Sprachbarriere des Lernenden ab.
Im Allgemeinen halten die Nutzer einfache oder technisch einfache Geräte für die nützlichsten und am einfachsten zu bedienenden Geräte während des Kurses. Sie bieten Erschwinglichkeit und Einfachheit beim Lernen.
Die Schüler können Abkürzungserweiterungen und andere Lösungen zur Worterkennung oder -vorhersage nutzen, um ihre Arbeitsbelastung zu verringern und die Eingabegeschwindigkeit zu erhöhen. Solche Software und Technologien können die benötigten Wörter nach wenigen Tastenanschlägen vorhersagen.
Verschiedene Organisationen bieten verschiedene pädagogische und technische Hilfsmittel an, um Schüler mit Behinderungen im Klassenzimmer zu unterstützen. Diese Geräte und Technologien tragen verschiedenen Formen von Behinderungen Rechnung. Sie umfassen eine ganze Reihe von physischen, sprachlichen, visuellen, hörenden und kognitiven Hilfen.
Außerdem kann die Komplexität der adaptiven Hardware und der unterstützenden Technologie je nach den spezifischen Bedürfnissen eines Lernenden unterschiedlich sein. Insgesamt fördern und unterstützen sie die Lernenden dabei, mit anderen Schülern in integrierten Klassenzimmern Fortschritte zu machen.
Die Lernenden können erfolgreich arbeiten und ihre Schwierigkeiten in verschiedenen Fächern wie Rechnen, Sprechen, Schreiben und Lesen überwinden.
Daher ist es für Pädagogen unerlässlich, adaptive Hardware und unterstützende Technologie für alle Lernenden mit spezifischen Lernbedürfnissen und Herausforderungen für sinnvolles Lernen in Betracht zu ziehen (Grabe & Grabe, 2007).
Pädagogen, Eltern und Lernende sollten Geräte und Software bewerten, die den Lernenden Vorteile bieten können. Der Prozess muss die Dienste verschiedener Therapeuten einschließen, um die spezifischen Lernbarrieren professionell zu erfassen.
Referenzen
Grabe, M., & Grabe, C. (2007). Integration von Technologie für sinnvolles Lernen (5. Aufl.). New York, NY: Houghton Mifflin Company.
Jennings, J., Caldwell, J., & Lerner, J. (2014). Reading problems: Assessment and teaching strategies (7th ed.). Boston, MA: Allyn and Bacon / Longman.
ORCCA-Technologie. (2008). Das Zentrum für die Erforschung und Schulung von Hilfstechnologien. Web.
Roblyer, M. D. (2009). Integration von Bildungstechnologie in den Unterricht (4. Aufl.). New Jersey: Prentice Hall.