ACTIQ Verschreibungspflichtiger Medikamentenmissbrauch Forschungspapier

Words: 2643
Topic: Drogen- und Alkoholsucht

Geschichte und Epidemiologie von ACTIQ

Der Ursprung von ACTIQ lässt sich bis in die 1960er Jahre zurückverfolgen, als der Chemiker Paul Janssen Fentanyl entwickelte. Ursprünglich wurde Fentanyl als Anästhetikum verwendet, da es eine Schmerzlinderung bewirken konnte, ohne die Patienten bewusstlos zu machen. Im Zuge der weiteren Entwicklung wurden verschiedene Formen des Medikaments entwickelt, wie z. B. das Fentanylcitrat (ACTIQ/orales transmukosales Fentanylcitrat (OTFC)). Während ACTIQ noch erforscht wurde, wurde ein Unternehmen namens Anesta Corp. beschuldigt, das Medikament bereits in der Entwicklungsphase zu veröffentlichen. Das Medikament erregte Aufsehen in der Welt der Krebsbehandlung, wo es als die Antwort auf den Durchbruch bei Krebsschmerzen (BTCP) gepriesen wurde. Wie erwartet, besaß ACTIQ die makellose Fähigkeit, Krebsschmerzen innerhalb von Minuten nach der Verabreichung zu stoppen. ACTIQ, häufig auch als OTFC abgekürzt, ist ein Narkotikum (Opioid), das Krebspatienten mit BTCP als Schmerzmittel verschrieben wird.

BTCP stellt für Krebspatienten seit langem eine große Herausforderung dar. Sie ist besonders besorgniserregend, weil sie sich von den üblichen Krebsschmerzmitteln, die den Patienten oft verschrieben werden, abhebt. Patienten, die normale Krebsschmerzmedikamente vertragen, kommen für die Verschreibung von ACTIQ in Frage. Trotz der täglichen Einnahme von mindestens 60 mg Morphin oder 30 mg Oxycodon erfahren diese Patienten keine Schmerzlinderung. Daher bietet ACTIQ schnelle Linderung bei Durchbruchschmerzen bei Krebs, indem es den Patienten hilft, diesen Zustand zu bewältigen. Herkömmliche Schmerzmittel verursachen eine “schmerzhafte Atempause”, d. h. die Zeitspanne zwischen der Einnahme der pochenden Atempause und dem Erreichen der Schmerzlinderung. Von Beginn seiner Entdeckung an bestand bei ACTIQ die große Gefahr des Missbrauchs. Eigentlich ist das Medikament für Krebspatienten mit Durchbruchschmerzen vorgesehen. Aufgrund seiner starken Wirkung kann ACTIQ jedoch auch für Menschen mit anderen Formen von akuten Schmerzen attraktiv sein. Das Medikament ist dafür bekannt, dass es vor allem für Kinder tödlich sein kann. Auch für Erwachsene kann es ernsthafte Gesundheitsgefahren mit sich bringen. Ungeachtet dessen bemühen sich Forscher, die Verwendbarkeit von ACTIQ zur Behandlung chronischer Schmerzen, die nicht auf Krebs zurückzuführen sind, zu ermitteln (Webster, Chun, Reinking, Stegman, & Taylor, 2013).

Die Pharmakologie: Wie ACTIQ im System wirkt

Wie bereits erwähnt, ist ACTIQ ein schnell wirkendes verschreibungspflichtiges Medikament, das die Schmerzen innerhalb weniger Minuten nach der Verabreichung stillt. Es wird in der Regel verschrieben, wenn die normale Morphin-Dosierung nicht ausreicht, um die BTP des Krebses einzudämmen. Die schnelle Wirkung von ACTIQ ist darauf zurückzuführen, dass es über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Nach der Resorption erreicht ACTIQ innerhalb von 22 Minuten maximale Plasmakonzentrationen (Changg, Roeland, Atayee, Revta, & Ma, 2015). Im Vergleich zu anderen Opioiden, einschließlich Morphin und Oxycodon, überwindet es die Blut-Hirn-Schranke schneller.

Im Körper verbindet sich ACTIQ mit den m-Opioid-Rezeptoren und bewirkt so Analgesie und Sedierung. Die Analgesie tritt auf, weil die Bindung von ACTIQ an die besagten Rezeptoren die Schmerzbahnen blockiert, wodurch die Schmerzreaktion verändert wird. Neben der Analgesie treten auch Sedierung, Atemdepression und ein Gefühl der Entspannung auf. Einfach definiert, ist Analgesie die Unfähigkeit, Schmerzen zu empfinden. Laut Wynn (2011) ist der genaue Wirkmechanismus von ACTIQ noch nicht bekannt. Die Wirkung des Medikaments wird jedoch mit den Opioidrezeptoren im Rückenmark in Verbindung gebracht. Andere Medikamente, die einen ähnlichen Mechanismus wie ACTIQ haben, sind Morphin, Codein und Oxycodon.

Wie ACTIQ angebaut, hergestellt, transportiert und vermarktet wird

ACTIQ ist eine synthetische Droge, die in Form von Lutschtabletten/Lollipops erhältlich ist, die zum Lutschen im Mund bestimmt sind. Es wird aus der Reaktion von Fentanyl und Zitronensäure im Verhältnis 1:1 hergestellt. ACTIQ ist an einem Plastikstäbchen befestigt, das der Patient beim Lutschen festhalten kann. Zu den Inhaltsstoffen der Lutschtabletten gehören Dextrose, Saccharose und Glykol. ACTIQ wird derzeit von verschiedenen lizenzierten Unternehmen hergestellt, darunter Teva Pharmaceuticals, das Unternehmen, das Cephalon 2011 übernommen hat. Aufgrund des hohen Risikos einer Überdosierung, des Missbrauchs und der Abhängigkeit ist ACTIQ ein streng reguliertes Medikament. Die Risikobewertungs- und -minderungsstrategie (Risk Evaluation and Mitigation Strategy, REMS) ist ein Kontrollprogramm der Food and Drug Administration (FDA), das die Abgabe des Medikaments an ambulante Patienten, Apotheken und Vertreiber überwacht. Das REMS schreibt vor, dass ACTIQ ausschließlich für Opioid-Krebsfälle verschrieben werden darf, insbesondere für solche mit BTCP.

Die Zahl der Verschreibungen von ACTIQ für Schmerzmittel stieg von etwa einer halben Million im Jahr 1994 auf fast 6 Millionen im Jahr 2003. Dieser Anstieg ist ein Anzeichen dafür, dass das Medikament aufgrund seines Erfolgs bei der Unterbindung von BTCP an Beliebtheit gewonnen hat. Die Vermarktung von ACTIQ hat Cephalon jedoch in der Vergangenheit in Schwierigkeiten gebracht, nachdem das Unternehmen wegen aggressiver Vermarktungsstrategien für nicht zugelassene Anwendungen verurteilt worden war. In einem im Namen der US-Regierung eingereichten Verfahren wurde das Unternehmen zur Zahlung von 425 Millionen Dollar verurteilt. Während die Verschreibung von ACTIQ außerhalb des zugelassenen Anwendungsbereichs durch Ärzte zulässig ist, ist es Pharmaunternehmen untersagt, Arzneimittel für den Off-Label-Gebrauch zu vermarkten, da eine solche Praxis ein großes Risiko birgt, da das Arzneimittel an die falschen Personen gelangen kann. So ist die Menge an ACTIQ, die illegal im Umlauf ist, aufgrund von Aktivitäten wie Diebstahl und Verkauf auf dem Schwarzmarkt weiter gestiegen. ACTIQ wird wegen seiner sedierenden Eigenschaften missbraucht.

Die Dosierung, erwartete Wirkungen, Nebenwirkungen und die Möglichkeit einer Überdosierung

ACTIQ ist ein hochwirksames Medikament, das im Vergleich zu Morphin etwa 100-mal stärker ist. Aus diesem Grund muss es in kleinen Dosen eingenommen werden. Zunächst ist das Medikament nur für Krebspatienten verfügbar, die BTCP entwickeln (Chang et al., 2015). Mit anderen Worten: Der Patient muss unter Schmerzen leiden, die sich mit herkömmlichen opioidhaltigen Medikamenten nicht behandeln lassen. Die ACTIQ-Dosierung wird über den Mund verabreicht, indem der Patient an der Lutschtablette lutscht. Auf diese Weise wird eine schnelle Absorption durch die Mundhöhle ermöglicht, wodurch eine schnelle Wirkung ausgelöst wird. Diese Methode stellt sicher, dass eine minimale Entlastungslücke entsteht. Die Form des Lutschers erschwert es dem Patienten außerdem, die Einheit versehentlich zu verschlucken. Das Verschlucken stellt für einen erwachsenen Patienten zwar kein Risiko dar, behindert aber die Wirkung des Medikaments im Körper, da die Absorption im Darm im Vergleich zur Assimilation im Mund viel langsamer erfolgt. Daher sollten etwa 25 Prozent der ACTIQ-Einheit über die Mundhöhle aufgenommen werden, ein Vorgang, der etwa 15 Minuten dauert. Danach kann der Patient den restlichen Teil schlucken, der dann allmählich in der Darmregion absorbiert wird.

Eine Einzeldosis ACTIQ enthält etwa 200 Mikrogramm des Arzneimittels in einer Lutschtablette/Einheit. Wie oben erläutert, muss der Patient die Einheit lutschen, damit das Arzneimittel allmählich in den Körper aufgenommen werden kann. In der Regel gibt es keine Standarddosis, die bei allen Patienten Schmerzlinderung bewirkt. Was eine ausreichende Dosierung ist, hängt vielmehr von der individuellen Schmerzstärke, der Reaktion auf das Medikament und dem Risiko von Nebenwirkungen ab. Es ist jedoch strikt vorgeschrieben, dass die Patienten nicht mehr als zwei Einheiten pro BTCP-Episode einnehmen sollten. Dieser Plan dient als Vorsichtsmaßnahme gegen einen möglichen Missbrauch und damit eine tödliche Überdosierung. Den Patienten wird empfohlen, die Einnahme zu beenden, sobald die Schmerzen aufhören, da dies ein Zeichen dafür ist, dass sie eine angemessene Dosis erreicht haben. Wichtig ist, dass vier Stunden vergehen sollten, bevor der Patient mit der Behandlung einer weiteren Episode beginnen kann. Manchmal kommt es vor, dass Patienten eine Dosis auslassen. Dieser Fall ist jedoch bei der Schmerzbehandlung eher selten (Kuip, Zandvliet, Mathijssen, & Van der Rijt, 2012). Sollte dies der Fall sein, wird dem Patienten geraten, die ausgelassene Dosis zu ignorieren, um eine mögliche Überdosierung zu vermeiden. Da es sich bei ACTIQ um ein Schmerzmittel handelt, sind auch keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beim Auslassen einer Dosis beobachtet worden.

Die offensichtliche Wirkung besteht darin, dass der Schmerz innerhalb eines kurzen Zeitraums nach der Verabreichung gestoppt wird. Durch die Blockierung der Schmerzrezeptoren im Rückenmark bewirkt ACTIQ eine Hemmung der Schmerzweiterleitung. Infolgedessen erfährt der Patient eine Schmerzlinderung (Analgesie), die innerhalb der ersten 5 Minuten nach der oralen Einnahme einsetzt. Die Wirkung von ACTIQ im Körper hält etwa 2 Stunden an, in denen der Durchbruchschmerz voraussichtlich abgeklungen sein wird. Die Analgesie wird von einem entspannten Gefühl begleitet, das fast den gleichen Zeitraum anhält. Laut Wynn (2011) können bei einigen Patienten leichte bis starke geistige Beeinträchtigungen (Verwirrtheit) auftreten. Es wurde über verschwommenes Sehen in der Nacht berichtet. Aus diesem Grund wird den Anwendern geraten, nicht Auto zu fahren oder schwere Maschinen zu bedienen, bevor sie herausgefunden haben, wie sich ACTIQ auf ihre Wachsamkeit auswirkt.

ACTIQ zeigt ein breites Spektrum an Nebenwirkungen, die von der Toleranz des Patienten und der Höhe der Dosierung abhängen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen, von denen meist etwa 10 % der Anwender betroffen sind, gehören Atemdepression, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Mundtrockenheit und Verwirrtheit. Andere, weniger häufige Nebenwirkungen sind Schwitzen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Nervosität. In äußerst seltenen Fällen kann auch eine verlangsamte Atmung auftreten, es sei denn, es handelt sich um eine Überdosierung. Im Falle einer Überdosierung können die Atemprobleme tödlich sein. Einige schwerwiegende Nebenwirkungen treten auch auf, wenn ACTIQ mit anderen Substanzen kombiniert wird. Ganz oben auf der Liste steht Alkohol, der nachweislich schwere Reaktionen hervorruft, wenn er zusammen mit Schmerzmitteln eingenommen wird.

Insbesondere Opioid-Medikamente können bei Einnahme mit Alkohol zum Tod führen (McWilliams & Fallon, 2013). Grapefruits und (Trauben-)Säfte verursachen ebenfalls schädliche Reaktionen, wenn sie innerhalb eines kurzen Zeitraums nach der Einnahme von ACTIQ eingenommen werden. Um Reaktionen zu vermeiden, wird den Patienten stets geraten, neben ACTIQ nichts zu essen oder zu trinken. Eine weitere schwerwiegende Nebenwirkung von ACTIQ ist Karies. ACTIQ enthält mindestens acht Kalorien (2 Gramm) Zucker pro Lutschtablette, ein Faktor, der mit dem weit verbreiteten Abbröckeln der Zähne bei den Anwendern in Verbindung gebracht wurde. Nach einem Aufschrei betroffener Patienten und einem anschließenden Bericht über die Pläne von Cephalon, eine zuckerfreie Lutschtablette auf den Markt zu bringen (Actiq, 2012). Diese Version des Medikaments ist jedoch noch nicht auf dem Markt. Stattdessen raten das Unternehmen und die Ärzte den Anwendern dringend, ein hohes Maß an Zahnhygiene zu betreiben, um Karies zu vermeiden.

Die Besorgnis über eine mögliche Überdosierung von ACTIQ ist allgegenwärtig. Diese Bedenken resultieren aus der hohen Zahl von Überdosierungsfällen, von denen viele tödlich verliefen. Zu Todesfällen kommt es häufig, wenn der Patient nach einer Überdosierung keine medizinische Hilfe in Anspruch nimmt. Laut Chang et al. (2015) stieg die Zahl der Überdosierungen von Produkten auf Fentanylbasis in den USA von 9.000 im Jahr 2004 auf über 20.000 im Jahr 2008, obwohl eine Strategie zur Eindämmung der Überdosierung (REMS) zur Verhinderung der Überdosierung und des nichtmedizinischen Gebrauchs von ACTIQ in Kraft ist. Eine Überdosierung kann durch die Feststellung einer der folgenden Nebenwirkungen festgestellt werden:

Die obige Liste ist nicht abschließend, da die Wirkungen je nach Toleranzniveau des Patienten variieren können. Außerdem kann die Einnahme anderer Medikamente oder eine andere Erkrankung zu unvorhergesehenen Nebenwirkungen führen (Chang et al., 2015). Schmerzmittel gehören zu den am häufigsten missbrauchten verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Vereinigten Staaten. ACTIQ gehört speziell zu der bereits erwähnten Opioidklasse, die eine hohe Zahl von Überdosierungsfällen verzeichnet. Eine der Hauptursachen für eine Überdosierung von ACTIQ sind unsachgemäße Verschreibungen. Wie Webster et al. (2013) erklären, hat ACTIQ im Vergleich zu anderen Opioiden eine viel höhere Potenz. Daher sollte einem Patienten, der von einem anderen Opioid/Fentanyl umsteigt, zu Beginn des Übergangs eine viel geringere Dosis (200mcg) verschrieben werden. Es kann jedoch vorkommen, dass Ärzte ein Rezept ausstellen, das dem Rezept für ein weniger starkes Medikament ähnelt, das der Patient zuvor eingenommen hat. Ebenso kann es vorkommen, dass der Patient plant, eine Dosis ACTIQ einzunehmen, die der eines früheren, weniger starken Medikaments entspricht, und so eine Überdosierung verursacht.

Spezifische Behandlungen, die in der Rehabilitation eingesetzt werden können

Missbrauch und Fehlgebrauch von Fentanyl sind im Laufe der Jahre üblich geworden und haben in den 1970er Jahren in der Ärzteschaft begonnen. Die ersten Fälle von Missbrauch betrafen medizinisches Personal. Bald wurde die Droge weltweit als Missbrauchsstoff verkauft. Aufgrund des weit verbreiteten Missbrauchs ist die ACTIQ-Sucht zu einer großen Herausforderung im Kampf gegen Drogen geworden. ACTIQ erscheint harmlos, wahrscheinlich weil es oft als “Lutscher” bezeichnet wird. Seine Nebenwirkungen sind jedoch gravierend. In vielen Fällen kann man süchtig werden. Die ACTIQ-Abhängigkeit kann extrem schwer zu heilen sein, da es sich um ein starkes Narkotikum handelt. Ein abruptes Absetzen der Droge ohne fachliche Anleitung kann zu unangenehmen Entzugserscheinungen und Komplikationen führen.

Die Rehabilitation ist der empfohlene Ansatz zur Behandlung der ACTIQ-Sucht. Die Rehabilitationsdienste werden in ambulante und stationäre Angebote unterteilt. Bei der ambulanten Rehabilitation nehmen die Patienten an einem Behandlungsprogramm teil, während sie zu Hause wohnen. Ein Vorteil der ambulanten Behandlung ist, dass die Patienten zu Hause leben und ihren Alltag weiterführen können. Sie können von Familienmitgliedern moralische Unterstützung erhalten. Die ambulante Rehabilitationsbehandlung hat jedoch auch einige Nachteile. Erstens ist ACTIQ ein potenziell gefährliches Medikament, das eine engmaschige Überwachung durch einen Arzt erfordert. Außerdem bietet die ambulante Betreuung dem Patienten viele Möglichkeiten, an das Medikament heranzukommen, was zu einem Rückfall führen kann.

Ein stationäres Rehabilitationsprogramm ist der am besten geeignete Ansatz zur Behandlung von Patienten mit ACTIQ-Sucht. Es umfasst ein umfassendes und intensives Konzept, das den Süchtigen konsequente Unterstützung bietet. Zu den spezifischen Behandlungen im Rahmen des stationären Programms können Entgiftung, Therapie/Peer-Gruppen und Bewältigungsstrategien gehören, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern (Webster et al., 2013). Bestimmte Medikamente stehen auch zur Verfügung, um die Entzugssymptome zu bekämpfen, die durch den Abbruch des Konsums entstehen. Eine stationäre Rehabilitationsbehandlung ist in der Regel kostspieliger als eine ambulante, aber die Vorteile der stationären Behandlung machen sie zu einer lohnenden Investition. Außerdem wird die stationäre Rehabilitation je nach den angebotenen Leistungen in drei Programmtypen eingeteilt. Zu diesen Leistungen gehören typische, klassifizierte/großartige und betreute Behandlungsprogramme.

Die Dauer der stationären Behandlung hängt von den folgenden Faktoren ab:

Schlussfolgerung

ACTIQ gehört zu einer Kategorie von Opioiden, die unter dem Namen Fentanyl bekannt sind. Es wird in Form von Lutschtabletten verkauft, die jeweils zwischen 200 und 1600 mcg enthalten. Die Stärke von ACTIQ und seine Fähigkeit, BTCP-Schmerzen zu unterdrücken, haben dazu geführt, dass das Medikament in der Krebsbehandlung populär geworden ist. Allerdings sollte ACTIQ nur opioidtoleranten Krebspatienten verschrieben werden. Die Standarddosis beträgt zwar 200 mcg, aber die Patienten erreichen die Analgesie aufgrund vieler unterschiedlicher Faktoren, wie z. B. der Medikamententoleranz, unterschiedlich. Aus diesem Grund sollte der Arzt genau die richtige Dosis wählen, um eine Schmerzlinderung bei den Patienten zu erreichen. Die Verabreichung des Medikaments erfolgt über den Mund, um eine schnelle Resorption zu erreichen. Umgekehrt kann das Schlucken der Lutschtablette (vor dem ersten Lutschen) die Absorptionsfähigkeit vermindern und damit die Wirksamkeit verringern. ACTIQ ist eine häufig missbrauchte Droge, die wie ein gewöhnliches Betäubungsmittel verwendet wird. Diese Situation hat zu Todesfällen im Zusammenhang mit Missbrauch und Überdosierung geführt. REMS ist ein von der FDA eingerichtetes Kontrollprogramm, das sicherstellen soll, dass ACTIQ nicht für den falschen Gebrauch erworben wird. Dennoch wird das Medikament immer noch in besorgniserregendem Ausmaß missbraucht. Neben dem Missbrauch nehmen Patienten verschriebenes ACTIQ auch häufig in falscher Dosierung ein. Den Ärzten wird empfohlen, ihre Patienten zu überwachen, insbesondere diejenigen, die an ambulanten Programmen teilnehmen, um sicherzustellen, dass sie sich an die verschriebenen Dosierungen halten. Schließlich erfordert der Wechsel zwischen ACTIQ und anderen Fentanylarten eine neue Verschreibung, um eine Überdosierung zu vermeiden. Bei sorgfältiger Anwendung kann ACTIQ den BTCP-Patienten helfen, ein normales Leben zu führen, während sie rund um die Uhr die übliche Opioidverschreibung erhalten.

Referenzen

Actiq: Arzneimittelsicherheit beta. (2012). Web.

Chang, A., Roeland, E. J., Atayee, R. S., Revta, C., & Ma, J. D. (2015). Transmucosal immediate-release fentanyl for breakthrough cancer pain: Chancen und Herausforderungen für den Einsatz in der Palliativmedizin. Journal of Pain & Palliative Care Pharmacotherapy, 29(3), 247-260.

Kuip, E., Zandvliet, M. L., Mathijssen, R., & Van der Rijt, C. (2012). Pharmakologische und klinische Aspekte von Fentanylpräparaten mit sofortiger Freisetzung: Criteria for selection. European Journal of Hospital Pharmacy: Science and Practice, 19(1), 38-40.

McWilliams, K., & Fallon, M. (2013). Schnell wirkende Fentanylpräparate und Schmerzbehandlung. QJM, 106(10), 887-890.

Webster, L. R., Chun, S. Y., Reinking, J., Stegman, M., & Taylor, D. (2013). Oral transmucosal fentanyl citrate use in chronic noncancer pain: A retrospective survey. Web.

Wynn, R. L. (2011). Der zuckerhaltige Fentanyl-Lutscher (ACTIQ) und das Risiko für Karies. Gen Dent, 59(3), 168-170.