A.A. Bronson’s Through the Looking Glass: Seine persönliche Identität als kanadischer Künstler Essay

Words: 1528
Topic: Kunst

Wenn man einige der spezifischen Kunstwerke des bekannten modernen Künstlers A. A. Bronson betrachtet und analysiert, ist es leicht zu erkennen, dass seine Kunst in der Tat ein Mikrokosmos eines integralen, einzigartigen und eigenständigen Teils der kanadischen künstlerischen Identität ist. Das besondere Werk, das hier zur Betrachtung ausgewählt wurde, ist seine Installation mit dem Titel Through the Looking Glass.

Diese Auswahl besteht aus zwölf Werken, von denen jedes ein Dutzend Kapitel aus Lewis Carrolls Fortsetzung von Alice im Wunderland aus dem Jahr 1871 darstellt. Ursprünglich war dieses Kunstwerk ein Webprojekt, das hauptsächlich für die Ausstellung der Wiener Secession im Oktober 2000 erstellt wurde. Im Jahr 2009 begleitete der Künstler sein Werk mit einem Buch, einem neuen Band mit dem Titel AA through the Looking Glass.

Es handelt sich dabei um eine Sammlung von zwölf versilberten Rahmen mit verschiedenen Carroll-Zitaten, herausgegeben von Michele Didier. (Bronson 2009). Somit ist sein Werk “Through the Looking Glass” eines der besten Werke, die die Vision des Autors von der Realität widerspiegeln, und eines, das den Sinn des Autors für die kanadische Identität widerspiegelt.

Am bemerkenswertesten ist das erste, ein sehr auffälliges Foto von Bronsons früherem Partner Felix, kurz nach dessen Tod. In Faking Death: Canadian Art Photography and the Canadian Imagination von Penny Cousineau-Levine spricht dieser Kunstkritiker auf Seite 63 ebenfalls über diese Auswahl.

Sie stellte fest, dass “die kanadische Fotografie, jede denkbare Situation oder Sache, von der ständigen Unterteilung des Gesehenen in zwei Dimensionen, hier und dort – und sehr oft in Leben und Tod – lebt” (Cousineau-Levine 2003, 63).

Sicherlich ist es nicht einfach, A. A. Bronsons künstlerisches Schaffen der letzten 30 Jahre zu kategorisieren, und es ist auch nicht so einfach, seine bedeutenden künstlerischen Beiträge in Kanada zu beschreiben. Diana Nemiroff beschreibt dies auf der Website des Canada Council of the Arts in ihrem Beitrag AA Bronson: Reflections on the Person.

Sie stellt fest, dass sich seine Kunst in viele Richtungen entwickelt hat und dass sich seine Identität als kanadischer Künstler im Laufe der Zeit tatsächlich verändert hat. Das liege vor allem daran, dass er im Laufe seines Lebens und der Veröffentlichung seiner Kunst verschiedene Denk- und Darstellungsweisen ausdrücklich in Frage gestellt habe. (Canada Council for the Arts – The Governor General’s Awards in Visual and Media, n. d.).

Diese Tendenz Bronsons, vorgefasste Meinungen über die Identität von Künstlern immer wieder in Frage zu stellen, war während eines Großteils seiner 25-jährigen Amtszeit als einer der drei Mitglieder der Gruppe General Idea zu beobachten.

Denn Bronsons Arbeiten, sowohl als Solokünstler als auch als Teilnehmer von General Idea (1969-1994), sind sowohl kulturell als auch thematisch wegweisend. Obwohl Bronson Kanadier und Künstler ist, gehen sein Ruf und seine Leistungen über die Grenzen seines Landes hinaus. Auch dies scheint durchaus beabsichtigt zu sein.

Bronson ist der Idee treu geblieben, dass moderne kanadische und internationale Kunst realistisch, düster und innovativ ist. Er ist einsam und persönlich, aber auch kollektiv und universell. Man sollte auch bedenken, dass sein jüngstes Werk auch durch seine früheren Verbindungen und Beziehungen zu den beiden anderen Mitgliedern der General Idea beeinflusst wurde.

In einigen seiner Werke hat er sich mit den Erfahrungen von AIDS und dem schwulen Lebensstil auseinandergesetzt. Nach wie vor beschäftigt er sich mit einer Vielzahl von Medien wie Performance, Verlagswesen, Skulptur und Malerei. Außerdem hat er sich in der Vergangenheit und in der Gegenwart mit der Populärkultur beschäftigt.

Die Werke des Autors revolutionierten sich zusammen mit seiner persönlichen und künstlerischen Entwicklung. Werke, die in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern entstanden sind, spiegeln seine kanadische Identität wider, doch seine individuellen Werke wie Through the Looking Glass spiegeln nicht nur die nationale Identität des Autors und seine persönliche Sicht der Realität wider, sondern auch seine Entwicklung als einzelne Persönlichkeit, wobei der Schwerpunkt auf seiner inneren Welt liegt.

Diese Tendenz Bronsons, vorgefasste Meinungen über die Identität von Künstlern immer wieder in Frage zu stellen, war während eines Großteils seiner 25-jährigen Amtszeit als einer der drei Mitglieder der Gruppe General Idea zu beobachten.

Denn Bronsons Arbeiten, sowohl als Solokünstler als auch als Teilnehmer von General Idea (1969-1994), sind sowohl kulturell als auch thematisch wegweisend. Obwohl Bronson Kanadier und Künstler ist, gehen sein Ruf und seine Leistungen über die Grenzen seines Landes hinaus. Auch dies scheint durchaus beabsichtigt zu sein.

Wenn wir seine Kunst als eine Darstellung seiner Persönlichkeit betrachten, können wir zu dem Schluss kommen, dass seine Werke einen großen Beitrag zur Entwicklung der kanadischen Kunst leisten. Er beschäftigt sich mit Problemen, die ihn als Persönlichkeit und Kanadier “im Herzen berühren”. Was ist so bedeutsam an seinen Werken? Zunächst einmal erforscht Bronson, wie jeder zeitgenössische Künstler, historische und soziale Dimensionen, die die Entwicklung der kanadischen Nation beeinflusst haben.

Er tat dies jedoch aus der Perspektive seiner eigenen Persönlichkeit. Er erforscht Themen, die für die Welt, in der er lebte, entscheidend und für die Menschheit universell sind. Er interpretierte seine kanadische Identität als Teil der globalen Gesellschaft. In der Tat wurde die kanadische Kunst von verschiedenen Traditionen aus der ganzen Welt geprägt.

Man kann also sagen, dass seine kanadische Identität eine Mischung aus verschiedenen Visionen und Kulturen ist. Zugleich versucht er, sich als Individuum zu definieren.

Through the Looking Glass ist eine großartige Demonstration, wie der Künstler versucht, das Verständnis für die kanadische Identität auszudrücken. Das Werk besteht aus zwölf Glasstücken.

Jedes Stück symbolisiert eine andere Dimension der menschlichen Seele, die durch Zitate aus dem Buch von Lewis Carroll beschrieben wird, z.B. lautet eines der Zitate “es sei denn – es sei denn, wir sind alle Teil desselben Traums. Nur hoffe ich, dass es MEIN Traum ist…” (Caroll 2010, 73), was bedeutet, dass der Künstler sich selbst und seine kanadische Identität mit dem Rest der Welt assoziiert.

So hofft er, dass er ein Teil der Welt ist, da er die Probleme der modernen Gesellschaft teilt und sich um die Zukunft sorgt. Gleichzeitig versucht der Autor jedoch zu vermitteln, dass er ein Individuum ist und wie jedes Individuum seine Identität nicht verlieren wird; er hofft, dass sein Leben in seinen Händen liegt. Ein weiteres wichtiges Zitat ist: “Siehst du, eine Minute vergeht so furchtbar schnell” (Caroll 2010, 68). Das Thema Zeit steht in dieser Passage im Mittelpunkt.

Was Zeit ist und wie sie die Persönlichkeit verändert, ist ein weiteres Thema, das der Autor behandelt. In diesem Werk stellt er fest, dass Zeit eine relative Größe ist und dass jeder Mensch seine eigene Wahrnehmung von Zeit hat. Somit ist dieses Kunstwerk sehr philosophisch.

Der Autor geht nicht nur auf die kulturellen Traditionen seines Landes ein, sondern lenkt die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Tatsache, dass seine kanadische Identität sowie die Identität aller Kanadier unter dem Einfluss verschiedener Faktoren wie uns, der Kultur, der Gesellschaft und der Interaktion mit anderen Nationen entstanden ist. Die “Kollektivität” seiner kanadischen Identität wird durch die für die Schaffung des Werks verwendeten Techniken dargestellt.

Die einzelnen Stücke stellen verschiedene Aspekte des Lebens und der Psychologie des Autors dar. Die Stücke unterscheiden sich voneinander, aber wenn sie zusammengefügt werden, bilden sie ein einziges Spiegelbild einer einzigen Persönlichkeit. Da der Künstler in einer vielfältigen Gesellschaft lebt, nimmt er alles auf, was um ihn herum geschieht, und diese Ereignisse beeinflussen seine Persönlichkeit, die sich wie eine zerbrochene Klasse zu einem einzigen Stück zusammenfügt.

Gegenwärtig arbeitet A.A. Bronson weiterhin allein und stellt international aus. Zusammen mit seinen verstorbenen Partnern und später auch als Einzelkünstler hat er zahlreiche Preise erhalten. Peter Gallo geht in seinem Artikel “The enduring ephemera of General Idea” in Art in America, März 2005, auf den Seiten 80-83 darauf ein. (Gallo 2005, 80-83)

Bei der Betrachtung von Through The Looking Glass muss der Kunststudent jedoch nicht nur die Vorläuferbewegung General Idea verstehen, sondern auch das, was davor kam. Obwohl seine Identität nach dem Tod seiner beiden engen Mitarbeiter der General Idea im Jahr 1994 vor allem von Verlust geprägt war, hat er sich schließlich bis zu einem gewissen Grad von dieser Tendenz gelöst.

Diese Tatsache wird deutlich, wenn man sein Werk Through The Looking Glass betrachtet, als Künstler, der seine Secession komponiert, und wenn er die Fotografien seines toten Freundes ausstellt. Hier und anderswo zeigt er also ein gewisses Maß an Fortschreiten und Abgeschiedenheit.

So vielfältig wie die kanadische Landschaft und ihre Bewohner ist auch die künstlerische Identität von A. A. Bronson. Auch er weist Elemente der Disparität und Vielfalt auf.

Unkonventionell, fröhlich, ohne Scheu, jedes Thema zu berühren, einschließlich Verfall und Tod, erweitert er seinen Horizont weit über das Poetische und Erhabene hinaus. Für viele, die sein episches Werk “Through the Looking Glass” sehen, ist diese Sammlung sicherlich ein konkreter Beweis für seine künstlerische Identität.

Zitierte Werke

Bronson, A. A. 1994. Felix, 5. Juni 1994. A. A. BRONSON. Web.

Bronson, A. A. 2009. AA Bronson: Leben und Werk. Brüssel: mfc – michéle didier.

Bronson, A. A. 2009. Felix, 5. Juni 1994. Sezession. Web.

Caroll, Lewis. 2010. Alice’s Adventures in Wonderland und Through the Looking-Glass. New York: Cosimo, Inc.

Gallo, Peter. 2005. Die bleibenden Ephemera von General Idea. Kunst in Amerika, 2005. (März): 80-83.

Levine-Cousineau, Penny. Den Tod vortäuschen: Kanadische Kunstfotografie und die kanadische Vorstellungskraft. Montreal: McGill-Queen’s University Press, 2003.

Canada Council for the Arts – Die Preise des Generalgouverneurs für Bildende Kunst und Medien 2002. Web.