Zusammenfassung
Die Ausbreitung des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) und die damit verbundenen Infektionen sind ein internationales Problem, bei dem sich alle Länder der Welt um eine langfristige und nachhaltige Lösung zur Bekämpfung dieser Pandemie bemühen. Die HIV-Problematik ist ein ständiges Problem, das nationale Debatten auslöst und ernsthafte Maßnahmen erfordert, um die Weltbevölkerung vor HIV-bedingten Todesfällen zu schützen.
Innerhalb der afrikanischen Länder südlich der Sahara ist Swasiland eines der am stärksten von HIV betroffenen Länder, in dem etwa einer von drei Erwachsenen mit HIV infiziert ist. Im Jahr 2005 lag die HIV-Prävalenzrate bei schwangeren Frauen bei schätzungsweise 43 % und etwa 75-80 % der Tuberkulosepatienten waren mit HIV koinfiziert. Trotz der Interventionen, die einen deutlichen Rückgang der Prävalenzraten zeigen, wird die HIV-Infektion in Swasiland zu einem ständigen Problem.
In diesem Papier wird daher ein Fünf-Jahres-Strategieplan für HIV-Prävention und Gesundheitsförderung vorgestellt, um eine langfristige und nachhaltige HIV-Bekämpfung zu gewährleisten. Der Strategieplan umfasst verfahrenstechnische, kontinuierliche und aufeinander aufbauende Ansätze zur Ermittlung der Prävalenzraten und des Ausmaßes von HIV-Infektionen in Verbindung mit einem langfristigen, nachhaltigen Reaktionsplan, der auch die Stärkung der Verbindung zwischen Gesundheitssystemen und HIV-Interventionsplänen beinhaltet.
Entwicklung einer Strategie
Seit Jahren sind HIV/AIDS-Infektionen Teil der globalen Gesundheitsdiskussion, da sich die Nationen weltweit bemühen, mögliche Strategien zu finden, um diese Beeinträchtigung der öffentlichen Gesundheit abzuwenden. Mermin (2011) stellt fest, dass HIV angesichts der drohenden Gefahr, die von der Zunahme der HIV/AIDS-Infektionen in der ganzen Welt ausgeht, eine der internationalen Katastrophen ist, die im Gesundheitswesen große Aufmerksamkeit erhalten sollte.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) (2005) ist Swasiland derzeit eines der am stärksten von HIV betroffenen Länder; der erste Fall in diesem Land wurde im Jahr 1987 gemeldet. Im Jahr 2005 litt in Swasiland mehr als eine von drei erwachsenen Personen an dieser Infektion, wobei die HIV-Prävalenzrate bei schwangeren Frauen auf etwa 43 % geschätzt wird (WHO 2005).
Daher wäre eine weitere Infektion wahrscheinlich schädlich für den Gesundheitssektor Swasilands. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, ist dieser Fünfjahres-Strategieplan für HIV-Prävention und Gesundheitsförderung von zentraler Bedeutung für eine langfristige und nachhaltige HIV-Bekämpfung.
Gesundheit bezieht sich auf den Grad des Wohlbefindens eines Menschen oder einen Zustand geistiger, körperlicher oder sozialer Fitness (Whitehead 2001). Gesundheitsförderung ist der Prozess, der es Personen ermöglicht, die Kontrolle, das Management und/oder die Ausrottung einer Infektion zu verbessern, indem sie die Kontrolle über die Gesundheitsdeterminanten erhöhen (McQueen 2000).
Die Gesundheitsförderung ist zweifellos der grundlegendste, effizienteste, ethischste, nachhaltigste und wirksamste Ansatz zur Erreichung einer guten Gesundheit. Strategien zur Gesundheitsförderung beziehen insbesondere Familien und Gemeinschaften in die Prävention von Krankheiten, die Optimierung der Versorgung und die Rechenschaftspflicht der Gesundheitsdienstleister ein (Delaney 1994; McQueen 2000).
Die meisten Theorien zur Gesundheitsförderung stammen aus den Verhaltens- und Gesellschaftswissenschaften, in denen die Beziehung zwischen Wissen, Verhalten und sozialen Normen zu einem wichtigen Faktor wird, der die Phänomene der Gesundheitsversorgung beeinflusst. Davies und MacDowall (2006) erkennen eine Theorie an, deren Modell der Gesundheitsförderung auf einer verstärkten Kontrolle der Gesundheitsdeterminanten beruht, wobei Gesundheitserziehung, Gesundheitsschutz und Gesundheitsprävention wichtige Faktoren für die Förderung einer guten Gesundheit sind.
Grundzüge des Strategieplans
Der gesamte Plan umfasst einen umfassenden strategischen Rahmen, der darauf abzielt, eine wirksame, effiziente und angemessene Lösung für die HIV/AIDS-Pandemie in Swasiland zu finden. Dieser auf fünf Jahre angelegte Strategieplan zur HIV-Prävention und Gesundheitsförderung umfasst einen breiten Analyserahmen, der auch umfassende Maßnahmen zu verschiedenen wesentlichen Gesundheitsfaktoren auf individueller, familiärer und kommunaler Ebene vorsieht (WHO 2009).
Im Rahmen des Strategieplans werden wesentliche Ziele, Grundsätze und Werte festgelegt, die für die Erzielung positiver Ergebnisse bei der Bekämpfung von HIV-Infektionen und der Förderung der Gesundheitsversorgung maßgeblich sind. Bei den Kernzielen verwendet der Strategieplan das SMART-Kriterium (Specific, Measurable, Achievable, Relevant, Time-bound), das aus der Personalentwicklung, dem Projektmanagement und dem Leistungsmanagement bekannt ist.
Wie Mermin (2011) empfiehlt, wird der Rahmen auch eine umfassende Liste und Beschreibung der wichtigsten Maßnahmen für jeden Ansatz sowie der mit den Maßnahmen verbundenen Aktivitäten enthalten. Schließlich wird der Strategieplan Mechanismen vorschlagen, die für die Überwachung und Bewertung der Ansätze unerlässlich sind.
Ziele und Aufgaben
Die Regierung von Swasiland hat ihr umfassendes Engagement im Kampf gegen HIV/AIDS zum Ausdruck gebracht, und es besteht die Notwendigkeit, die wissensbasierte Wirtschaft als Teil der Unterstützung der Regierung zu fördern (Xaba 2011; Curtis 2000).
Das Hauptziel des strategischen Fünfjahresplans zur HIV-Prävention und Gesundheitsförderung besteht darin, ein umfassendes Konzept für Interventionen im Gesundheitswesen bereitzustellen, das die Bemühungen um eine Verringerung der HIV/AIDS-Infektionen in Swasiland erheblich unterstützen wird. Die vorliegende Strategie zielt darauf ab, eine langfristige und nachhaltige HIV/AIDS-Bekämpfung durch eine Reihe von Maßnahmen zu unterstützen, die letztendlich zu einer guten Gesundheit im Land beitragen werden.
Als wesentliche Elemente der Gesundheitsfürsorge wird der Strategieplan die sozialen Determinanten der Gesundheit analysieren und angehen, die die Infektionsraten vorantreiben und die Reaktionen behindern (Corsi & Finlay 2011). Da es sich um einen Fünf-Jahres-Strategieplan handelt, der darauf abzielt, die Reaktion der Gemeinschaft auf HIV/AIDS-Infektionen zu verbessern, zielt dieser Plan darauf ab, die Gesundheit und das soziale Wohlergehen der Bevölkerung von Swasiland durch die Bereitstellung von Vorsorgediensten zu verbessern, die letztendlich das Gesundheitssystem des Landes verbessern werden.
Die auf fünf Jahre (2013-2018) angelegte Strategie zur HIV/AIDS-Prävention und Gesundheitsförderung umfasst eine Reihe von Zielen, die im Folgenden aufgeführt sind und die gemeinsam unterstützende strategische Leitlinien zur Erreichung des genannten Ziels beinhalten.
Ziel 1: Bis Ende 2018 soll der Plan die Zahl der HIV/AIDS-Neuinfektionen um 50 % senken, insbesondere bei der jungen Generation im Alter von 15-24 Jahren.
Ziel 2: Die geplante Strategie soll dazu beitragen, die Zahl der jährlichen Neuinfektionen innerhalb des festgelegten Zeitrahmens von fünf Jahren um 35 % zu senken.
Ziel 3: Bis Ende 2018 wird die Strategie den Anteil der Personen, bei denen HIV im Frühstadium der Krankheit diagnostiziert wird, um 35 % erhöhen.
Ziel 4: Bis Ende 2018 sollen die Fälle von Mutter-Kind-Übertragungen um 80 % zurückgehen, und etwa 50 % der infizierten schwangeren Mütter sollen über pränatale Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt werden. Bis 2018 soll das Gesundheitssystem die sexuelle Übertragung von HIV um 60 % reduzieren und die Zahl der HIV-diagnostizierten Personen, die angeben, ungeschützten Geschlechtsverkehr zu haben, um 50 % senken.
Strategie und Umsetzungsplan
Um eine wirksame Reaktion auf die Beseitigung der HIV-Pandemie und die Verringerung der jährlichen Infektionszahlen zu erreichen, sollte das nationale Gesundheitsministerium die oben genannten vier strategischen Richtungen einschlagen, die es den Akteuren ermöglichen werden, substanzielle Ergebnisse zu erzielen. Die hier dargelegten Ansätze bzw. strategischen Richtungen werden dazu beitragen, die im Fünfjahres-Strategieplan festgelegten Ziele und messbaren Vorgaben zu erreichen.
Die erste Strategie umfasst eine Bedarfsermittlung in der Gemeinde und eine HIV-Diagnose, um das Ausmaß der Infektion festzustellen und eine Grundlage für den Arbeitsplan zu schaffen, wie das Thema angegangen werden kann. Die zweite Strategie umfasst die Optimierung des HIV-Schutzes, der Behandlung und der Pflege durch HIV-spezifische Interventionen und Ansätze.
Die dritte strategische Ausrichtung umfasst die Entwicklung oder Nutzung umfassenderer Gesundheitsergebnisse durch die Integration wirksamer HIV-Maßnahmen und die Verbesserung der Unterstützung durch die Suche nach anderen potenziellen Unterstützungsinitiativen. Die vierte Strategie sieht den Aufbau starker und nachhaltiger Plattformen und Systeme vor, um die Anfälligkeit und die Risikofaktoren zu verringern und die Gesundheitssysteme zu stärken.
Jeder sinnvolle Versuch einer umfassenden Gesundheitsfürsorge beginnt mit einem Bewertungsprozess, und im Falle dieses strategischen Plans zur HIV-Prävention und Gesundheitsförderung ist eine Bewertung der Gemeinschaft unabdingbar (Watson 2001). Diese Bewertung wird dem Strategieplan Aufschluss darüber geben, wie die sozialen Determinanten der Gesundheit und vor allem die mit der HIV-Anfälligkeit und den Risiken verbundenen Faktoren berücksichtigt werden können.
Zu den Determinanten der Gesundheit können allgemeine sozioökonomische, kulturelle und umweltbezogene Bedingungen, gesellschaftliche und gemeinschaftliche Lebensweisen oder individuelle Lebensstilfaktoren gehören (Davies & MacDowall 2006). Der Bewertungsprozess sollte einen umfassenden Forschungsprozess beinhalten, um Daten über das Ausmaß der HIV-Infektion in den Gemeinden und die HIV-Prävalenzraten zu sammeln und gleichzeitig die zugrunde liegenden sozialen und wirtschaftlichen Gesundheitsfaktoren und andere HIV-Anfälligkeits- und Risikoelemente zu ermitteln.
Summerside und Davis (2001) stellen fest: “Die erhöhte Prävalenz an sich wird weithin als Schlüsselfaktor für die erhöhte Inzidenz neuer HIV-Infektionen angesehen” (S.2). Dieses Wissen dient als Hintergrund für die Analyse der ursächlichen und beitragenden Faktoren der HIV-Pandemie in den Gemeinden.
Nach der Untersuchung der Prävalenzraten und der Ermittlung der sozialen Gesundheitsfaktoren, die die Epidemie maßgeblich vorantreiben und die Reaktion darauf behindern, wird der Plan mit der Optimierung der HIV-Schutz-, Behandlungs- und Pflegekonzepte beginnen. Zu den Kernelementen dieser Phase der Strategie gehören die Integration und Verbesserung der Wirksamkeit, der Qualität und der Reichweite von HIV-spezifischen Maßnahmen sowie die Identifizierung neuer Interventionen, bevor neue Erkenntnisse vorliegen (Sidibé 2012).
Die Optimierung des HIV-Schutzes erfordert Diagnoseverfahren, um den Prozentsatz der mit HIV diagnostizierten Personen zu erhöhen, die Prävalenzraten zu bestimmen, die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu ermitteln und den Opfern Unterstützung im Gesundheitswesen zu bieten, einschließlich regelmäßiger Tests und Beratung, um eine Stigmatisierung der Opfer zu vermeiden (Valdiserri 2002; Schulden et al. 2008).
Dazu gehört auch der Kampf gegen HIV-Infektionen bei Neugeborenen, die Verhinderung sexueller HIV-Übertragungen und die Beseitigung von Neuinfektionen bei Kindern und Jugendlichen durch verschiedene HIV-Test- und Beratungskonzepte. Im Rahmen von Behandlungs- und Pflegeprogrammen wird sich das Einsatzteam mit der Diagnose und Behandlung von opportunistischen Infektionen befassen, um die Beseitigung von Komorbiditäten und Koinfektionen bei HIV-Infizierten zu unterstützen.
Die dritte strategische Richtung umfasst die Entwicklung von HIV-Optimierungsprogrammen, die HIV und andere wichtige Gesundheitsbereiche eng miteinander verknüpfen. Im Laufe der Jahre fehlte es den HIV-Programmen aufgrund unzureichender personeller und finanzieller Ausstattung an konsequenter Unterstützung. Die Stärkung der Verbindung zwischen HIV-Präventionsprogrammen und anderen Gesundheitsinitiativen kann daher eine langfristige und nachhaltige Lösung bieten.
Laut WHO (2011) haben “die Verknüpfung von Programmen und die Integration von HIV in andere Gesundheitsdienste das Potenzial, die Effizienz und Wirksamkeit sowohl HIV-spezifischer als auch allgemeiner Gesundheitsinvestitionen zu verbessern” (S.19). Dieser Ansatz trägt wesentlich dazu bei, die Reichweite der verbesserten Schwangerenvorsorge auszuweiten, hilft bei der Verringerung von Infektionsfällen, bei denen die Krankheit von der Mutter auf das Kind übertragen wird, und fördert wirksame HIV-Programme, die Komorbiditäten und Koinfektionen verringern.
Dieser kooperative Ansatz für HIV-Pandemie- und andere Gesundheitsprogramme sollte die Programmkoordinierung erleichtern, die Kohärenz der Richtlinien gewährleisten und die Programmziele unterstützen. Auf der Ebene der Bezirke sollten die Praktiker in dieser Phase die Zusammenarbeit bei der HIV-Bekämpfung verstärken, die Rechte im Bereich der sexuellen Gesundheit ansprechen und die HIV-Behandlung mit Programmen zur Injektionssicherheit verknüpfen.
Da es sich bei HIV um eine chronische Infektion handelt und Schutzlücken entstehen, muss ein kontinuierlicher Prozess der HIV-Prävention gewährleistet werden, indem der Prozess durch den Aufbau nachhaltiger Systeme abgeschlossen wird. Die in der Anfangsphase erzielten Fortschritte bei der Förderung der Gesundheit und der Verhütung von HIV-Infektionen sollten kein einmaliger Prozess sein, sondern eine kontinuierliche Verfahrensstrategie, die in aufeinanderfolgenden Sitzungen fortgesetzt wird.
Das Gesundheitssystem in Swasiland hat bei der Bewältigung der HIV-Pandemie eine zersplitterte Sichtweise, so dass die Stärkung des nationalen Gesundheitssystems erheblich dazu beitragen wird, den Zugang der Opfer zu Gesundheitsdiensten zu verbessern. Nach Edejer et al. (2005) würden HIV-bezogene Investitionen zu einer Verbesserung der Finanzierungsstrategien im Gesundheitswesen führen und die Integration von Programmen zur Behandlung chronischer Krankheiten in Gebieten mit begrenzten Ressourcen unterstützen.
Die WHO (2011) bekräftigt, dass der Aufbau eines starken und nachhaltigen Gesundheitssystems die Intensivierung der sechs Bausteine des Gesundheitssystems umfasst, zu denen die effektive Erbringung von Dienstleistungen, gut ausgebildete, ausreichend vorhandene Arbeitskräfte, ein starkes Gesundheitsinformationssystem, der Zugang zu medizinischen Produkten und Technologien, eine ausreichende Finanzierung des Gesundheitswesens sowie eine starke Governance und Führung gehören.
Prozess der Umsetzung
Die Strategie erfordert einen substanziellen Ansatz bei der Umsetzung des Plans, um eine maximale Leistung zu erzielen und die gewünschten Ziele und Vorgaben zu erreichen. Laut WHO (2011) “hängt die wirksame Umsetzung der Strategie von einer konzertierten Aktion aller Akteure des Gesundheitssektors im Kampf gegen HIV ab” (S. 31). Um sicherzustellen, dass die Strategie ihre Ziele und Vorgaben erreicht, wäre die Entwicklung eines autonomen Umsetzungsausschusses, der die Prozesse und die Durchführung der Programme überwacht, unerlässlich.
Zu Beginn des Prozesses wird diese autonome Umsetzungskommission dafür sorgen, dass die im Gesundheitswesen Tätigen systematisch Daten zur Überwachung der HIV-Epidemie sammeln, analysieren und integrieren, wie es in den strategischen Leitlinien (1-4) festgelegt ist. Die Durchführungsstelle wird dafür sorgen, dass die Teilnehmer die Verfahren für die Durchführung der Präventions- und Gesundheitsförderungsstrategie strikt einhalten, so wie es vorgeschrieben ist.
Der Ausschuss ist dafür verantwortlich, die Arbeitskräfte mit anderen unterstützenden Gruppen in Verbindung zu bringen und eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit zu gewährleisten, um die Aktivitäten in die bestmögliche Richtung zu lenken. Die Überwachung der Aktivitäten der Arbeitskräfte auf Bezirksebene erfordert diesen Umsetzungsausschuss, da die Strategien für die Ausbildung, Einstellung, Ersetzung und Aufgabenverlagerung von Arbeitskräften einen sensiblen Managementansatz erfordern (McLeroy et al. 2003).
Die Finanzierung von Programmen ist bei nationalen HIV-Bekämpfungsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, da die Mittel zu Unstimmigkeiten zwischen den Teilnehmern führen können, weshalb der Durchführungsausschuss die Finanzierung der Projekte und die Bezahlung der Arbeitskräfte überwacht.
Für Patientenüberwachungssysteme ist eine Durchführungsstelle erforderlich, in der der Ausschuss die Datenqualität gewährleistet, die Patientenbindung unterstützt, positive Ergebnisse sicherstellt und die Qualität der Patientenversorgung fördert. Der Ausschuss wird dafür sorgen, dass bei der nationalen HIV-Behandlung wichtige Elemente der Geschlechtergleichstellung, der Menschenrechte und der Gesundheitsgesetze und -vorschriften beachtet werden.
Bewertungsplan
Die Überwachungs- und Bewertungsmechanismen umfassen eine umfassende Überwachung der Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie von der Anfangsphase bis zum Ende des Fünfjahreszeitraums. Nach Idoko (2010) “dient das Monitoring- und Evaluierungssystem dazu, die Daten bereitzustellen, die für die Planung, Koordinierung und Umsetzung der HIV-Antwort benötigt werden, die Wirksamkeit der HIV-Antwort zu bewerten und Bereiche für Programmverbesserungen zu identifizieren” (S. 60).
Abgesehen von einem autonomen Umsetzungsausschuss liefert dieser Aspekt möglicherweise nicht die genauen Ergebnisse der Strategieverwirklichung, so dass die Einrichtung einer Bewertungsstelle, die eine Gesamtbewertung des Umsetzungsausschusses vornimmt, zwingend erforderlich ist (Levey 2007).
Wie von Evans et al. (2005) empfohlen, wird der Bewertungsausschuss die Hoheit über die Erhebung einzelner Überwachungs- und Bewertungsdaten zum Fortschritt der HIV-Bekämpfungsstrategie haben und schließlich die Ergebnisse im Vergleich zu denen des Durchführungsausschusses kombinieren, analysieren und interpretieren. Der Überwachungs- und Bewertungsrahmen wird eine Bewertung der Maßnahmen zur HIV-Bekämpfung sicherstellen und die Ergebnisse an die übergeordneten nationalen Ebenen, einschließlich des Gesundheitsministeriums von Swasiland, weiterleiten.
Zusammenfassung des Plans
Der Strategieplan für HIV-Prävention und Gesundheitsförderung soll einen langfristigen und nachhaltigen HIV-Reaktionsplan zur Bekämpfung dieser Bedrohung in Swasiland fördern. Um wirksame Ergebnisse bei der Bekämpfung von HIV-Infektionen zu erzielen, sollte das nationale Gesundheitsministerium in dem festgelegten Fünfjahreszeitraum die oben genannten vier strategischen Leitlinien verfolgen.
Die erste strategische Ausrichtung umfasst die Durchführung von Gemeindebewertungen und HIV-Diagnosen, um das Ausmaß der Infektion festzustellen und die Prävalenzraten von HIV zu analysieren, sowie die Untersuchung der sozialen Gesundheitsfaktoren, die die Ausbreitung von HIV beeinflussen und die Bekämpfung der Krankheit erschweren. Die zweite strategische Ausrichtung umfasst die Optimierung von HIV-Schutz-, Behandlungs- und Pflegekonzepten sowie die Beseitigung von Komorbiditäten und Koinfektionen bei HIV-Infizierten.
Die dritte strategische Richtung beinhaltet die Schaffung eines kooperativen Ansatzes für HIV, der eine Verbindung zwischen HIV und anderen wichtigen Gesundheitsbereichen herstellt, um den HIV-Ansatz innerhalb der Gesundheitssysteme zu verbessern. Die letzte strategische Ausrichtung umfasst den Aufbau starker und nachhaltiger Plattformen und Systeme zur Verbesserung der sechs Bausteine des Gesundheitssystems.
Referenzliste
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