Einführung
In der vorliegenden Arbeit wird das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit und der proaktiven Bewältigung erörtert. Außerdem wird der Zusammenhang zwischen proaktiver Bewältigung und Persönlichkeit analysiert. Das Thema ist von großer Bedeutung, da immer mehr junge Menschen ein hohes Maß an Stress empfinden, wenn sie in einer neuen Umgebung auftauchen. Daher ist es notwendig, das Konzept der proaktiven Bewältigung zu untersuchen und es mit der Art und Weise in Verbindung zu bringen, wie Schüler mit Stressoren umgehen.
Proaktive Bewältigung und Wege zu ihrer Messung
Straud, McNaughton-Cassill und Fuhrman (2015) definieren proaktive Bewältigung als die Fähigkeit einer Person, Herausforderungen im Leben vorherzusehen und sich auf sie vorzubereiten. Im Gegensatz zur einfachen Bewältigung suggeriert die proaktive Art eine belebende Konzeptualisierung der Bewältigung, die es einer Person ermöglicht, ihre Rolle bei der Bewältigung zu analysieren, die das aktuelle situative Problem in ein dispositionelles verwandelt. Die Mechanismen der Menschen zur Bewältigung von Schwierigkeiten stellen einen entscheidenden Aspekt des Anpassungsprozesses dar (Hambrick & McCord, 2010).
Typische Bewältigungsansätze folgen in der Regel bereits bekannten Erfahrungen und situativen Überlegungen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass bestimmte Bewältigungsstile wie auch die Fähigkeit zur Bewältigung im Allgemeinen von den intrinsischen Dispositionen einer Person abhängen. Daher ist ein systematischer Zusammenhang zwischen Bewältigungsfähigkeit und überlebender Persönlichkeit durchaus möglich (Hambrick & McCord, 2010).
Der Hauptunterschied zwischen proaktivem Coping und traditionell betrachtetem Coping besteht darin, dass ersteres nicht auf die Gegenwart oder Vergangenheit, sondern auf die Zukunft ausgerichtet ist. Die Messmethoden für proaktives Coping sind eng mit den beiden Formen dieser Fähigkeit verbunden: präventives Coping und proaktives Coping im eigentlichen Sinne (Straud et al., 2015). Diese beiden Arten unterscheiden sich vom traditionellen Verständnis von Bewältigung, da sie zukunftsorientiert und aktiv sind. Die präventive Bewältigung befasst sich mit möglichen zukünftigen Gefährdungen. Ihr Hauptziel ist es, einer Person zu helfen, Risiken zu verringern. Proaktives Coping setzt voraus, dass die Elemente, die man erreichen will, betont werden. Sie gilt als “herausforderungsorientiert” (Straud et al., 2015, S. 61). Proaktive Bewältigung betrachtet Stressoren als eine Möglichkeit für persönliches Wachstum (Straud et al., 2015).
Zwei der beliebtesten Methoden zur Messung der proaktiven Bewältigung sind das Proactive Coping Inventory (PCI) und das Big Five Inventory (BFI) (Straud et al., 2015). Das PCI ist ein Instrument, das aus fünfundfünfzig Items besteht, die auf einer vierstufigen Likert-Skala bewertet werden, wobei eins für überhaupt nicht wahr und vier für wahr steht. Der PCI dient in erster Linie als mehrdimensionales Bewältigungsinventar, mit dem verschiedene Aspekte der Bewältigung bewertet werden können, die Menschen während einer stressigen Situation anwenden, sowie zur Vorhersage von Stress und komplizierten Situationen. Die Subskala zur proaktiven Bewältigung umfasst vierzehn Elemente, wie z. B. “Ich verwandle Hindernisse in positive Erfahrungen” (Straud et al., 2015, S. 61).
Die Subskala “Präventives Coping” umfasst zehn Items, wie z. B. “Ich denke voraus, um gefährliche Situationen zu vermeiden” (Straud et al., 2015, S. 61). Fachleute halten den PCI für eine valide und zuverlässige Methode zur Messung des proaktiven Copings.
Der BFI umfasst vierundvierzig Elemente und beinhaltet die folgenden fünf Persönlichkeitsdimensionen: Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für Erfahrungen. In der Studie von Straud et al. (2015) wird jedes der Elemente auf einer Fünf-Punkte-Skala bewertet, wobei eins eine starke Zustimmung und fünf eine starke Ablehnung bedeutet. Die Forscher bescheinigen dem BFI einen hohen Grad an Validität.
Das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit
Das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit ist eine auf Merkmalen basierende Sichtweise der Persönlichkeit. Merkmale werden als innere, zugrunde liegende Aspekte einer Person definiert, die sich in Emotionen, Verhalten und Kognition manifestieren (Straud et al., 2015). Die fünf Faktoren, die das Modell bilden, sind Extraversion, Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit, Offenheit für Erfahrungen und Verträglichkeit. Das wichtigste Element des Modells ist der Neurotizismus. Dieser Faktor steht für individuelle Besonderheiten der Stress-, Angst- und Depressionsbewältigungsmechanismen (Hambrick & McCord, 2010; Straud et al., 2015).
Menschen mit einem hohen Maß an Neurotizismus haben in der Regel ein geringes Selbstwertgefühl, verwenden ineffektive Bewältigungsmechanismen und bevorzugen irrationales Denken (Straud et al., 2015). Neurotizismus steht für die individuelle Einstellung bei der Betrachtung und Bewältigung schwieriger Probleme, die aufgrund der Wahrnehmung problematischer Erfahrungen durch den Menschen auftreten (Hambrick & McCord, 2010).
Das Element der Extraversion wird als ein hohes Maß an Kontaktfreudigkeit, Enthusiasmus und Wärme beschrieben (Straud et al., 2015). Extraversion deckt ein breiteres Thema ab als Neurotizismus. Hochgradig extravertierte Menschen sind kommunikationsfreudig und neigen dazu, optimistisch zu sein. Der Bereich der Gewissenhaftigkeit wird als die Eigenschaft erklärt, zukunftsorientiert zu sein und durch ein Ziel stimuliert zu werden (Straud et al., 2015). Gewissenhafte Personen sind fleißig, haben Macht über ihr Verhalten und halten sich an soziale Normen (Hambrick & McCord, 2010).
Das hervorstechendste Merkmal der Offenheit für Erfahrungen ist die intellektuelle Wissbegierde. Dieses Element des Fünf-Faktoren-Modells konzentriert sich jedoch nicht nur auf intellektuelle Eigenschaften. Menschen, die offen für Erfahrungen sind, werden als kreativ, fantasievoll, anpassungsfähig, reaktionsschnell und mit gut entwickelten ästhetischen Gefühlen beschrieben (Hambrick & McCord, 2010). Das fünfte Element des Modells ist Verträglichkeit. Dieses Merkmal wird mit Altruismus, emotionaler Unterstützung, Vertrauenswürdigkeit und Moral in Verbindung gebracht (Straud et al., 2015). Eine verträgliche Person ist sehr kontaktfreudig und zieht es vor, mit anderen zusammenzuarbeiten, anstatt alleine zu arbeiten.
Neben den fünf großen Bereichen umfasst das Fünf-Faktoren-Modell auch dreißig untergeordnete Aspekte wie Depression, Angst, Fantasie, Vertrauen, Kompetenz und andere. Das Modell hat aufgrund mehrerer Aspekte eine hohe Aussagekraft. Der erste Hinweis auf die Nützlichkeit des Modells ist die Tatsache, dass die Persönlichkeit dem Modell zufolge vom Temperament und nicht von der Umwelt abhängt. Die Art und Weise, wie sich die Merkmale manifestieren, wird durch Dimensionen wie situative Faktoren, Kultur und Entwicklungseinflüsse beeinflusst (Hambrick & McCord, 2010).
Das zweite wichtige Merkmal des Fünf-Faktoren-Modells ist, dass jedes seiner Elemente im kulturübergreifenden Rahmen gültig ist. Es ist erwiesen, dass die fünf Dimensionen des Modells in verschiedenen Kulturen dominieren. Wie Hambrick und McCord (2010) erwähnen, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass es trotz kultureller Vielfalt eine Ähnlichkeit bei den altersbedingten Veränderungen im Persönlichkeitsprofil der Menschen gibt. Die Werte für Extraversion, Neurotizismus und Offenheit für Erfahrungen nehmen mit dem Alter ab, während die Werte für Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit zunehmen. Daher ist das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit eine universelle Methode zur Bewertung der Art und Weise, wie Menschen ihre Gefühle und ihr Verhalten ausdrücken.
Die Beziehung zwischen Persönlichkeit und proaktiver Bewältigung
Untersuchungen zeigen, dass es starke Korrelationen zwischen Bewältigungsstilen und Persönlichkeit gibt (Afshar et al., 2015). Verschiedene Dimensionen des Fünf-Faktoren-Modells führen zu einer Divergenz bei der Wahl der Bewältigungsstile.
Neurotizismus wird am häufigsten mit maladaptiven Bewältigungsstilen und Depressionen in Verbindung gebracht (Hambrick & McCord, 2010). Somit besteht ein Ungleichgewicht zwischen diesem Element und der proaktiven Bewältigung. In ihrer Studie untersuchen Karimzade und Besharat (2011) die Bewältigungsstile von Studierenden. Den Untersuchungen zufolge korreliert Neurotizismus bei Mädchen negativ mit dem negativ-emotionalen Bewältigungsstil. Gleichzeitig zeigen männliche Studenten eine positive Korrelation zwischen Neurotizismus und negativ-emotional-konzentrierten Bewältigungsstilen.
Extraversion korreliert positiv mit proaktivem Coping, da Coping mit positiven Auswirkungen und sozialer Unterstützung verbunden ist (Hambrick & McCord, 2010). Bei Studierenden beiderlei Geschlechts ist Extraversion positiv mit positivem emotions- und problemorientiertem Coping verbunden (Karimzade & Besharat, 2011). Während Extraversion jedoch proaktives Coping positiv vorhersagt, gelingt es ihr nicht, präventives Coping vorherzusagen (Straud, et al., 2015). Dies kann dadurch erklärt werden, dass Extraversion hauptsächlich mit einer positiven Bewertung von Stressoren verbunden ist. Bei der präventiven Bewältigung werden hingegen Bedrohungen berücksichtigt, was bei extrovertierten Personen nicht üblich ist.
Ebenso wie Extraversion steht auch Verträglichkeit in einem positiven Zusammenhang mit proaktivem Coping (Hambrick & McCord, 2010). Dieser Bereich ist bei männlichen Studenten negativ mit dem negativ-emotional-konzentrierten Bewältigungsstil assoziiert. Bei Studentinnen steht die Verträglichkeit in einem negativen Zusammenhang mit dem negativ-emotionalen Bewältigungsstil und in einem positiven Zusammenhang mit dem problemzentrierten Bewältigungsstil (Karimzade & Besharat, 2011).
Zielorientierte, gewissenhafte Personen weisen tendenziell eine positive Korrelation mit proaktivem Coping auf (Hambrick & McCord, 2010). Gewissenhaftigkeit steht in positivem Zusammenhang mit problemorientierter Bewältigung und in negativem Zusammenhang mit einem negativen, emotionsorientierten Bewältigungsstil (Karimzade & Besharat, 2011). Diese Beobachtungen gelten für beide Geschlechter von Studierenden. Laut Karimzade und Besharat (2011) kann Gewissenhaftigkeit bei weiblichen Studierenden den Einsatz von problemorientiertem Coping positiv vorhersagen.
Auch die Gewissenhaftigkeit von Mädchen ist ein negativer Indikator für die Bewältigung negativer Emotionen. Menschen mit hoher Gewissenhaftigkeit neigen zu einer starken Entschlossenheit (Karimzade & Besharat, 2011). Wenn solche Personen vor Herausforderungen stehen, entwickeln sie einen schnellen Plan und treffen logische Entscheidungen. Gewissenhafte Schüler neigen dazu, negativen Bewältigungserfahrungen auszuweichen.
Laut Straud et al. (2015) ist dieser Bereich des Fünf-Faktoren-Modells positiv mit beiden Arten der Bewältigung verbunden: proaktiv und präventiv. Im Gegensatz dazu stellen Hambrick und McCord (2010) fest, dass Offenheit für Erfahrungen mit keinem der Bewältigungsstile verbunden ist. Eine mögliche Erklärung für diese unterschiedlichen Ergebnisse ist, dass die beiden Gruppen von Wissenschaftlern unterschiedliche Persönlichkeitsinstrumente verwendet haben und die Stichprobengrößen der Studien nicht gleich groß waren.
Solche Eigenschaften der Offenheit für Erfahrungen wie Kreativität, Intelligenz, Vorstellungskraft und Flexibilität helfen dem Einzelnen, Situationen neu zu bewerten und anpassungsfähiger zu werden, wenn er über Lösungen für mögliche Stressoren nachdenkt (Straud et al., 2015). Menschen, die ein hohes Maß an Offenheit für Erfahrungen aufweisen, verwenden mehrere Bewältigungsstile, um Stresssituationen zu bewältigen (Karimzade & Besharat, 2011). Diese Personen begegnen ihren Emotionen selbstzufrieden und sind gut darin, die Emotionen anderer Menschen wahrzunehmen.
Arten von Stressoren, denen Universitätsstudenten ausgesetzt sind
Einige der häufigsten Stressoren, die Studenten erleben, sind Angst, Depression und persönliche Probleme (Leandro & Castillo, 2010). Weitere Stressfaktoren sind demografische Faktoren und Lebenszufriedenheit (Mahmoud, Staten, Hall, & Lennie, 2012). Die Forscher stellen fest, dass sich die Bewältigungsstile von Männern und Frauen unterscheiden. Die Typologie der Stressoren ist jedoch für Jungen und Mädchen ähnlich.
Für Studenten sind Angst und Depression die beiden häufigsten Stressfaktoren im Zusammenhang mit ihrer neuen sozialen Rolle. Es gibt zu viele Dinge, die junge Menschen zum ersten Mal erleben. Sie sind weit weg von ihrem Zuhause, ihrer Familie und ihren Freunden. Sie lernen viele neue Menschen kennen und können nicht erkennen, wem sie vertrauen können. Die Schüler müssen lernen, mit unbekannten Menschen zusammenzuleben. Junge Menschen treffen auf Vertreter verschiedener Kulturen und lernen viele andere Meinungen kennen. Unter diesen Umständen müssen die Schüler lernen, sich zurechtzufinden. Gelingt ihnen das nicht, sind sie Depressionen und Ängsten ausgesetzt.
Stress ist ähnlich wie Depression und Angst, aber dieser Stressor wird als Reaktion auf eine Herausforderung definiert und gilt als dynamischer Prozess (Leandro & Castillo, 2010). Während es sich bei Depressionen um ein psychisches Problem handelt, hat Stress vor allem mit der Physiologie zu tun. Schüler, die Stress nicht bewältigen können, erleben körperliche Beschwerden wie eine beschleunigte Herzfrequenz und eine Verschlechterung der Sehkraft oder der Verdauung.
Die Zufriedenheit der Schüler mit ihrem Leben spielt eine entscheidende Rolle im Anpassungsprozess. Junge Menschen können sich glücklich oder unglücklich über Themen wie akademische Aktivitäten, soziales Leben oder finanzielle Stabilität fühlen (Mahmoud et al., 2012). Wenn einer dieser Aspekte negativ ist, fühlt sich ein Student natürlich deprimiert.
Die Anfälligkeit der Studierenden für Stress hängt von demografischen Faktoren wie Alter, Geschlecht und sozialen Beziehungen ab. Laut Mahmoud et al. (2012) neigen jüngere Studenten häufiger zu Stress als ältere Studenten. Außerdem fühlen sich Studierende, die einer religiösen oder sozialen Organisation angehören, weniger ängstlich als diejenigen, die keine sozialen Zusammenkünfte besuchen. Schließlich merken Mahmoud et al. (2012) an, dass die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht eine höhere Stressbereitschaft voraussetzt als die Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht.
Neben den genannten Stressoren kann es auch Probleme geben, die sehr persönlich sind und sich nicht in eine konkrete Kategorie einordnen lassen. Schüler können ernsthafte gesundheitliche Probleme haben oder Mobbing erleben. Junge Menschen haben vielleicht eine dramatische Familiensituation oder Probleme im Privatleben. All diese Probleme lenken die Schüler vom akademischen Prozess ab und erhöhen ihre Stressanfälligkeit.
Empfohlene Bewältigungsstrategien für Schüler
Um jungen Menschen dabei zu helfen, ihr Niveau an Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für Erfahrungen zu erhöhen und das Niveau an Neurotizismus zu senken, schlagen Luyckx, Klimstra, Duriez, Schwartz und Vanhalst (2012) Bewältigungsmethoden wie Problemlösung, Vermeidung und Suche nach sozialer Unterstützung vor. Problemlösung eignet sich am besten für emotional stabile Menschen, die flexibler sind und bereit, neue Strategien auszuprobieren. Vermeidung wird als eine Möglichkeit vorgeschlagen, sich von den Problemen abzulenken, mit denen eine Person konfrontiert ist. Die Suche nach sozialer Unterstützung ist die beste Strategie für Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind oder sich an einer Aktivität beteiligen möchten, um mit Fremden in Kontakt zu treten (Luyckx et al., 2012).
Die drei Strategien stehen in unterschiedlicher Beziehung zueinander. Die Problemlösung ist positiv mit der Suche nach sozialer Unterstützung verbunden und nicht mit der Vermeidung. Nach Luyckx et al. (2012) werden die Suche nach sozialer Unterstützung und die Problemlösung als positive Strategien betrachtet, während die Vermeidung als negative Bewältigungsmethode gilt.
Schlussfolgerung
Der Beitrag widmet sich der Erörterung der proaktiven Bewältigung und ihrer beiden Formen – präventiv und proaktiv. Besondere Aufmerksamkeit wird der Analyse des Zusammenhangs zwischen proaktiver Bewältigung und Persönlichkeit gewidmet. Das Papier untersucht das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit und seine Bereiche: Neurotizismus, Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für Erfahrungen. Während das erste Element mit einer negativen Erfahrung in Verbindung steht, weisen die anderen Elemente eine positive Korrelation mit proaktivem Coping auf. Die Analyse der Literatur zeigt, dass die Wissenschaftler das Thema proaktives Coping für ziemlich bedeutsam halten. Eine solche Bewältigung ist besser als ihr traditionelles Gegenstück, da sie es den Menschen ermöglicht, negative Ereignisse vorherzusehen und abzuwenden.
Referenzen
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Hambrick, E. P., & McCord, D. M. (2010). Proaktives Coping und sein Zusammenhang mit dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit. Individual Differences Research, 8(2), 67-77. Web.
Karimzade, A., & Besharat, M. A. (2011). Eine Untersuchung der Beziehung zwischen Persönlichkeitsdimensionen und Stressbewältigungsstilen. Procedia – Social and Behavioral Sciences, 30, 797-802. Web.
Leandro, P. G., & Castillo, M. D. (2010). Stressbewältigung und ihre Beziehung zu Persönlichkeitsdimensionen, Ängsten und Depressionen. Procedia – Social and Behavioral Sciences, 5, 1562-1573. Web.
Luyckx, K., Klimstra, T. A., Duriez, B., Schwartz, S. J., & Vanhalst, J. (2012). Identitätsprozesse und Bewältigungsstrategien bei Hochschulstudenten: Kurzfristige Längsschnittdynamik und die Rolle der Persönlichkeit. Journal of Youth and Adolescence, 41, 1226-1239. Web.
Mahmoud, J. S. R., Staten, R. T., Hall, L. A., & Lennie, T. A. (2012). Die Beziehung zwischen Depressionen, Ängsten, Stress, demografischen Merkmalen, Lebenszufriedenheit und Bewältigungsstilen junger erwachsener College-Studenten. Issues in Mental Health Nursing, 33, 149-256. Web.
Straud, C., McNaughton-Cassill, M., & Fuhrman, R. (2015). Die Rolle des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit bei proaktiver Bewältigung und präventiver Bewältigung unter College-Studenten. Personality and Individual Differences, 83, 60-64. Web.