“300” von Zack Snyder Filmanalyse Essay (Filmkritik)

Words: 508
Topic: Filmwissenschaft

Zusammenfassung

Der Film “300” erzählt die Geschichte der Schlacht an den Thermopylen, in der König Leonidas gegen den Einfall der persischen Armee in Griechenland kämpfte.

Erster Eindruck

Ich muss sagen, dass der Film unglaublich beeindruckend war, da er aus kinematographischer Sicht einzigartig war, da die Schauplätze, Charaktere und Waffen ein “verblasstes” und historisches Aussehen hatten. Es war, als ob ich wirklich in die Vergangenheit zurückblickte und alle Ereignisse sah, die zu der großen Schlacht führten, in der Leonidas und seine Armee von 300 spartanischen Kriegern ihr Leben verloren.

Betonung von Männlichkeit und körperlicher Perfektion

In dem Film wird eindeutig die Männlichkeit betont, denn die verschiedenen Krieger werden nur in Lederslips gezeigt, während sie Waffen aus Bronze tragen. Dies widerspricht natürlich dem gesunden Menschenverstand, denn zu Zeiten des antiken Sparta trugen die Krieger in der Tat wesentlich mehr Schutz als die Haut auf ihrem Rücken. Aus diesem Grund ist es beim Betrachten des Films offensichtlich, dass der Regisseur die “Männlichkeit” und den Mut der Spartaner darstellen wollte. Damit sollte auf dem historischen Wissen aufgebaut werden, dass die spartanischen Krieger nicht nur stark, sondern auch entschlossen waren, wenn es um ihre Hingabe zum Krieg ging.

Die Kriegerkultur des spartanischen Staates wurde nicht nur in den Szenen betont, die ihre militärische und staatliche Infrastruktur darstellten, sondern auch in der Art und Weise, in der sie der körperlichen Stärke und Gesundheit eine erhebliche Bedeutung beimaßen. Die Szene, in der die spartanischen Babys, die als “unwürdig” galten und deshalb von der Klippe geworfen wurden, zeigt, wie weit die spartanische Kultur bereit war, ihre Vorstellung von körperlicher Perfektion bis an ihre Grenzen zu treiben.

Untersuchung des Films im Kontext des amerikanischen Kinos

Es ist unbestreitbar, dass das amerikanische Kino einen großen Wert auf Action, Abenteuer, Gewalt, Schlachten und Zerstörung legt. Der Film “300” ist nur eine weitere Wiederholung dieser Neigung zur Entwicklung von Actionfilmen. Man kann sogar sagen, dass Hollywood dazu neigt, dieses Verhalten ein wenig zu weit zu treiben. Das zeigt sich in dem Film “Noah”, in dem eine biblische Geschichte nachträglich mit zahlreichen Actionsequenzen kombiniert wurde, in denen gekämpft und gestorben wird.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Grund, warum das amerikanische Kino so viele Filme dieser Kategorie produziert, in der Tatsache liegt, dass das Publikum solche Filme einfach gerne sieht. Actionfilme sind oft die Filme mit den höchsten Einspielergebnissen, sowohl in den USA als auch auf den internationalen Märkten. Daher ist es wahrscheinlich, dass Hollywood auch weiterhin solche Filme produzieren wird, weil sie ihnen viel Geld einbringen.

Meine Ansichten über den Film

Insgesamt muss ich sagen, dass der Film sowohl schauspielerisch als auch kinematografisch brillant war. Die Dialoge, die Szenen und die eingesetzte Hintergrundmusik fügen sich perfekt in ein nahtloses Kinoerlebnis ein. Der Film war zu keinem Zeitpunkt langweilig, und ich konnte nicht anders, als in die Welt der antiken Stadtstaaten einzutauchen. Ich muss allerdings sagen, dass ich den Film zwar sehr genossen habe, mir aber auch die verschiedenen historischen Ungenauigkeiten aufgefallen sind, da es während der Schlacht bei den Thermopylen tatsächlich eine Festung gab und nicht nur einen Bergpass.